Ein guter Vertrag ist die Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Doch welche Art von Vertrag ist für Ihr Vorhaben am besten geeignet? In diesem Artikel erfahren Sie alles über Werk- und Dienstverträge, Mängelgewährleistung und Haftung, Fälligkeit der Vergütung, und was Sie bei einer Kündigung beachten sollten. Holen Sie sich das Know-how, das Sie brauchen!
Werk- oder Dienstvertrag?
1. Wann Werkvertrag, wann Dienstvertrag?
Die Unterscheidung zwischen Werk- und Dienstvertrag ist entscheidend, um die richtige Art von Vertrag abzuschließen. Ein Werkvertrag verpflichtet zur Herstellung eines konkreten Werkes, während ein Dienstvertrag zur Erbringung von Dienstleistungen verpflichtet. Es kann sein, dass die Tätigkeiten inhaltlich die gleichen sind, aber der Unterschied liegt in der Projektverantwortung. Wer die Projektverantwortung trägt, bestimmt, ob es sich um einen Werk- oder Dienstvertrag handelt.
2. Mängelgewährleistung und Haftung
Im Falle eines Werkvertrags ist der Auftragnehmer dazu verpflichtet, das Werk mängelfrei zu übergeben. Er haftet also auch für eventuelle Mängel und muss diese beheben. Bei einem Dienstvertrag hingegen gibt es keine Mängelgewährleistung, da kein fertiges Werk übergeben werden muss und die Projektverantwortung beim Auftraggeber liegt. Hier gilt die allgemeine verschuldensabhängige Haftung.
3. Fälligkeit der Vergütung
Beim Werkvertrag entsteht der Honoraranspruch des Werkunternehmers erst, wenn das Werk mängelfrei übergeben und abgenommen wurde. Bei Dienstleistungen hingegen ist die Vergütung sofort nach Erbringung der Leistungen fällig.
4. Kündigung
Beim Werkvertrag kann der Auftraggeber den Vertrag jederzeit ohne Angabe von Gründen kündigen. Der Auftragnehmer hat dann Anspruch auf die vereinbarte Vergütung, allerdings müssen ersparte Aufwendungen abgezogen werden. Bei einem Dienstvertrag ist eine fristlose Kündigung nur aus wichtigem Grund möglich. Der Dienstleister kann die Vergütung für bereits erbrachte Leistungen berechnen, es sei denn, er ist selbst für die Kündigung verantwortlich.
5. Fazit
Es ist wichtig, bei Vertragsabschluss das Realisierungsrisiko und die Projektverantwortung zu klären. In manchen Fällen ist es selbstverständlich, dass der Auftraggeber ein mängelfreies Produkt erhalten möchte. In anderen Fällen behält der Auftraggeber die Planungshoheit. Achten Sie darauf, dass dies klar im Vertrag festgehalten wird.
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Vertragsrecht kann komplex sein, aber mit dem richtigen Wissen sind Sie bestens gerüstet. Vertrauen Sie auf Ihre Expertise und machen Sie Ihre Verträge zu einem soliden Fundament für erfolgreiche Zusammenarbeit!