Vinylboden – Klicken oder Kleben? Die Unterschiede erklärt

Vinylboden klicken oder kleben – Worin unterscheiden sich die Varianten?

Vinylböden sind gerade im Trend und erfreuen sich einer stetig wachsenden Beliebtheit. Mit ihrer optisch und haptisch echt wirkenden Oberfläche sind sie eine attraktive Alternative zu Parkett oder Laminat. Vor dem Kauf eines Vinylbodens stellt sich jedoch die Frage nach der besten Verlegemethode. Es gibt zwei unterschiedliche Arten: das Verkleben und das Klicken. In diesem Beitrag werden die Unterschiede dieser beiden Varianten sowie ihre Vor- und Nachteile erläutert.

Vinylboden verkleben – die robustere Variante

Beim Verkleben des Vinylbodens entsteht eine feste Verbindung zum Untergrund. Dadurch wird eine hervorragende Raumakustik ermöglicht und die Verwendung von Fußbodenheizungen wird erleichtert. Die Verklebung sorgt außerdem dafür, dass die Planken auch unter großer Belastung nicht verrutschen. Daher wird diese Methode gerne in gewerblichen Objekten empfohlen, da sie eine hohe Strapazierfähigkeit gewährleistet.

Ein weiterer Vorteil der Verklebung ist, dass sie auch in Feuchträumen problemlos möglich ist. Eine separate Unterlage oder Dampfsperre ist nicht erforderlich. Allerdings ist diese Verlegeart etwas teurer und zeitaufwendiger. Eine gründliche Vorbereitung des Untergrunds ist unerlässlich, da kleinere Unebenheiten durch das Vinyl durchtelegrafiert werden können.

Alle Vorteile der Verklebung

  • Boden kann sich nicht verziehen (fest fixiert)
  • Angenehme Raumakustik
  • Keine separate Unterlage erforderlich
  • Ideal bei bodentiefen Fenstern
  • Für hochfrequentierte Bereiche geeignet

Die einfachere Klick-Variante beim Vinylboden

Die Klick-Variante des Vinylbodens ist besonders für Heimwerker geeignet, da die Verlegung einfach und problemlos ist. Auch ein leicht unebener Unterboden stellt kein Problem dar. Im Gegensatz zur verklebten Variante kann der Boden direkt nach dem Verlegen betreten werden, da nichts aushärten muss. Ein weiterer Vorteil dieser schwimmenden Verlegung ist, dass der Vinylboden bei einem Auszug oder bei Renovierungsarbeiten leichter entfernt werden kann.

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Auch die Verlegung auf Fußbodenheizungen ist problemlos möglich, jedoch ist die Wärmeleitfähigkeit nicht so gut wie bei der verklebten Variante. Zur Dämmung wird eine Dämmunterlage oder eine PE-Folie verwendet, um den Trittschall und die Raumakustik zu verbessern. Die Klick-Variante kann prinzipiell auch in Feuchträumen wie Küche oder Bad verlegt werden, allerdings sollten die Herstellerangaben beachtet werden.

Alle Vorteile der Klick-Variante

  • Schnell und einfach
  • Leichter Rückbau oder Austausch von Planken möglich
  • Sofort nach dem Verlegen begeh- und möblierbar
  • Verzeiht leichte Unebenheiten von 2 – 3 mm pro Laufmeter

Fazit

Es gibt keine “eine” Toplösung bei der Wahl der Verlegeart für Vinylböden. Jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile, daher sollte man für sich selbst abwägen, was die optimale Art der Verlegung ist. Die Wahl der Optik ist ebenfalls nicht eingeschränkt, da die meisten Hersteller Dekore in verschiedenen Ausführungen anbieten. Letztendlich sollte man sich vor allem überlegen, für welchen Gebrauch der Boden verlegt wird. Die Verklebung eignet sich aufgrund ihrer Strapazierfähigkeit besonders für gewerbliche Bereiche.