Wenn du schon einmal von VMware vSphere gehört hast, weißt du wahrscheinlich, dass es eine beeindruckende Virtualisierungsplattform ist. Aber welche Version ist die richtige für dich? Und was kostet sie? Keine Sorge, wir haben alle Informationen, die du brauchst!
Editionen und Lizenzierung
VMware vSphere wird in zwei Haupteditionen angeboten: Standard und Enterprise Plus. Die Preisgestaltung erfolgt pro CPU, wobei seit Anfang 2020 nur bis zu 32 Rechenkerne abgedeckt sind. Wenn du mehr Cores hast, musst du zusätzliche Lizenzen erwerben.
Es gibt jedoch keine Einschränkungen hinsichtlich des RAMs oder der Anzahl virtueller Maschinen, die auf einem Host ausgeführt werden dürfen. Beachte jedoch, dass für beide Editionen ein Support and Subscription Contract (SnS) abgeschlossen werden muss.
Acceleration und Essentials Kits
Wenn du den Kauf von vSphere vereinfachen möchtest, gibt es Acceleration Kits für beide Editionen. Jedes Kit enthält Lizenzen für 6 Prozessoren und eine vCenter-Instanz. Auch hier ist ein SnS-Vertrag erforderlich.
Die Essentials Kits hingegen sind feste Pakete, die nicht mit anderen Editionen kombiniert werden dürfen. Sie sind vor allem für kleinere Unternehmen gedacht. Jedes Kit enthält 6 Lizenzen, die auf maximal drei Hosts mit je zwei Prozessoren verwendet werden dürfen. Zusätzlich gibt es eine Lizenz für vCenter Server for Essentials.
Andere Editionen
Neben den Haupteditionen und den Kits bietet VMware auch Lizenzen für spezielle Anforderungen an. Zum Beispiel gibt es vSphere Desktop, das alle Funktionen von Enterprise Plus umfasst, aber nur für die Desktop-Virtualisierung eingesetzt werden darf.
Außerdem gibt es die Ausführungen Standard, Advanced und Enterprise von vSphere Remote Office Branch Office, die speziell für Niederlassungen und Außenstellen gedacht sind. Jedes Paket umfasst eine Lizenz für 25 VMs.
Für Big Data und High-Performance-Computing (HPC) gibt es vSphere Scale-Out. Dieses Paket umfasst alle wesentlichen Funktionen und wird in Paketen zu jeweils acht CPUs verkauft.
Und natürlich darf der kostenlose vSphere Hypervisor nicht fehlen. Er ist jedoch nur für kleine Umgebungen geeignet und kann nicht über vCenter verwaltet werden.
Preise
Da VMware die Lizenzen hauptsächlich über Partner verkauft, empfehlen wir dir, die aktuellen Euro-Preise bei ihnen zu erfragen. Online kannst du auch im Store von VMware nachschauen.
Ausblick auf kommende Lizenzierung
VMware plant eine Umstellung seines Lizenzmodells und möchte die meisten seiner Produkte über Abonnements anbieten. Die Abrechnung soll pro Core erfolgen, und es werden Verträge mit einer Laufzeit von einem, drei oder fünf Jahren angeboten.
Es wird zwei Lizenztypen geben: On-Premises Licensing und Cloud connected. Bei Cloud connected ist eine ständige Internetverbindung erforderlich, während On-Premises Licensing offline funktioniert, aber wie bisher das Management von License Keys erfordert.
Bestehende Kunden können das On-Premises Licensing weiterhin nutzen, während Neukunden nur das Cloud-Modell wählen können. VMware bietet seinen Kunden auch Subscription Upgrade Programs an, um den Wechsel von permanenten Lizenzen zum Abo-Modell zu erleichtern.
Das waren die neuesten Informationen zu VMware vSphere 8 Editionen, Lizenzierung und Preisen. Wir hoffen, dass dir dieser Überblick geholfen hat, die richtige Wahl zu treffen. Bei Fragen wende dich am besten an einen VMware-Partner, der dich professionell beraten kann.