Volkswagen Tiguan Vs. Volkswagen T-Roc: Ein Vergleich

Volkswagen Tiguan Vs. Volkswagen T-Roc: Ein Vergleich

Volkswagens SUV-Line-up ist umfangreich und wurde kürzlich durch den Taigo erweitert – einer Coupé-Version seines kleinsten Crossovers, dem T-Cross. Weiter oben in der VW-Reihe befinden sich zwei mittelgroße Crossover-SUVs namens T-Roc und Tiguan. Doch was sind die wichtigsten Unterschiede zwischen ihnen und welcher ist die beste Wahl für Sie? Lesen Sie weiter, um mehr zu erfahren!

Der Tiguan oder der T-Roc – welcher ist neuer?

Der T-Roc ist das neueste Modell. Der Tiguan wurde 2007 eingeführt und war Volkswagens zweites SUV nach der früheren Einführung des größeren Touareg 4×4. Die aktuelle Tiguan-Generation wurde jedoch 2016 eingeführt. Der T-Roc hingegen erschien erstmals 2017 in den Showrooms und erhielt Ende 2021 ein Facelift sowie neue Technologien für das Modelljahr 2022. Der Tiguan erhielt sein mittleres Update im Jahr 2020.

Beide SUVs haben viele Gemeinsamkeiten, wie man es von einem Hersteller wie Volkswagen erwarten würde, der sich auf Plattform-Sharing spezialisiert hat – nicht nur zwischen seinen eigenen Modellreihen, sondern auch zwischen den Modellen der anderen Automobilunternehmen, die es besitzt, wie Audi, SEAT und Skoda. So sitzen sowohl der T-Roc als auch der Tiguan auf Varianten des MQB-Chassis und verwenden hauptsächlich 4-Zylinder-Turbomotoren, obwohl der kleinere T-Roc auch die Option eines 3-Zylinder-Motors bietet.

Sie haben beide auch leistungsstarke “R”-Derivate als Spitzenmodelle und sind jeweils in zwei verschiedenen Karosserievarianten erhältlich – der T-Roc als reguläres 5-Türer-SUV und als ungewöhnliches 2-Türer-Cabrio-Modell. Der reguläre 5-türige Tiguan ist ein 5-Sitz-SUV, während der verlängerte Tiguan Allspace ein 7-Sitzer ist.

Die Hauptkonkurrenten dieser beiden Volkswagens?

Der T-Roc SUV befindet sich in einem stark umkämpften Markt, der auch andere VW-Group-Produkte umfasst, die seine Mechanik teilen – nämlich die Audis Q2/Q3, den SEAT/Cupra Ateca und den Skoda Karoq – sowie talentierte Konkurrenten wie den Peugeot 3008, den Ford Kuga, den Nissan Qashqai, den Hyundai Tucson, den Kia Sportage, den Toyota C-HR und viele mehr. Für das T-Roc Cabriolet gibt es jedoch keinen offensichtlichen Konkurrenten.

Der Tiguan ist in gewisser Hinsicht schwieriger einzuordnen. Volkswagen’s Versuch, sich im Premium-Segment zu positionieren, könnte dazu führen, dass das Unternehmen möchte, dass Sie ihn als Alternative zu einem Mercedes GLA oder GLC oder einem BMW X1, X2 oder sogar einem X3 (in gewisser Hinsicht) betrachten. Aber er könnte auch als etwas teurere, höherwertige Konkurrenz zu jedem der oben genannten T-Roc-Konkurrenten betrachtet werden. Der Tiguan Allspace hingegen ist etwas einfacher einzuordnen. Er gehört zu den “5+2” oder vollwertigen 7-Sitzer-SUVs wie dem Skoda Kodiaq, dem Nissan X-Trail, dem Peugeot 5008, dem SEAT Tarraco, dem Land Rover Discovery Sport, dem Hyundai Santa Fe und dem Kia Sorento.

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Kann ich einen dieser Wagen als 7-Sitzer haben?

Von den vier Varianten des T-Roc und Tiguan hat nur der Tiguan Allspace 7 Sitze, obwohl die dritte Reihe eher für kleinere Kinder geeignet ist. Für vollwertige 7-Sitzer sind entweder der Hyundai Santa Fe oder der Kia Sorento die offensichtlichen Alternativen zu einem ähnlichen Preis, aber viele Menschen, die das Geld für einen ordentlichen Tiguan Allspace ausgeben, schauen sogar noch weiter in Richtung Audi Q7 oder Volvo XC90.

Welche Motoroptionen habe ich in den T-Roc- und Tiguan-Familien?

Sie verwenden zwar weitgehend die gleichen Motoren, Getriebe und Antriebskonfigurationen, aber es gibt einige wesentliche Unterschiede. Der Tiguan-Familie fehlt zum Beispiel eine 3-Zylinder-Option, die es in der T-Roc-Familie gibt. Außerdem hat das größere SUV eine eHybrid-Plug-in-Hybrid (PHEV)-Variante, während das kleinere Modell dies nicht bietet.

Der T-Roc SUV bietet drei Hauptbenzinmotoren, zwei Diesel und den kräftigen 2,0 TSI 300 PS-Motor der R-Version. Der Einstieg erfolgt mit einem 110 PS 3-Zylinder 1,0-Liter-TSI-Benzinmotor, der ausschließlich mit einem 6-Gang-Schaltgetriebe kombiniert wird. Darüber hinaus gibt es einen 1,5-Liter-TSI mit 150 PS und wahlweise 6-Gang-Schaltgetriebe oder 7-Gang-DSG-Getriebe sowie einen 2,0-Liter-TSI mit 190 PS und ausschließlichem 7-Gang-DSG-Getriebe. Bei den Dieseln wird ein einzelner 2,0 TDI-Motor mit wahlweise 115 oder 150 PS angeboten, wobei letzterer nur mit dem 7-Gang-DSG-Getriebe erhältlich ist. Darüber hinaus gibt es den R mit einem 300 PS/400Nm 2.0 TSI 4-Zylinder-Turbomotor und einem 7-Gang-DSG-Getriebe.

In Bezug auf den Allradantrieb 4Motion ist er bei T-Roc 2.0 TDI 150-Modellen optional erhältlich und bei den beiden 190 PS TSI-Modellen sowie beim Flaggschiff R serienmäßig. Wo 4Motion optional oder serienmäßig eingebaut ist, wird es immer mit einem 7-Gang-DSG-Getriebe kombiniert – man kann keinen Allradantrieb und ein Schaltgetriebe zusammen haben, daher sind alle manuellen T-Rocs ausschließlich frontgetrieben.

Das Cabriolet hat im Vergleich zum SUV eine deutlich reduzierte Motorenpalette. Nur die 1,0 110 PS TSI- und die 1,5 TSI 150 PS-Motoren sind verfügbar. Bei letzterem kann ein 7-Gang-DSG-Getriebe gewählt werden, aber 4Motion-Allradantrieb wird bei keinem T-Roc Cabriolet angeboten, ebenso wenig wie der leistungsstarke R-Antriebsstrang.

Beim Tiguan und Allspace gibt es wieder eine leichte Aufteilung bei den angebotenen Motoren, aber jeder einzelne Tiguan/Allspace – bis hin zum R – hat einen 4-Zylinder-Motor; es gibt keine V6-Motoren und keine 3-Zylinder-Einheiten.

Das reguläre 5-sitzige Tiguan SUV bietet die größte Auswahl an Motoren. Es wird mit einer 1,5 TSI-Einheit angeboten, die auch im T-Roc zu finden ist, jedoch in den Leistungsstufen 130 und 150 PS, wobei nur letztere optional mit DSG erhältlich ist. Bei den Dieseln kommt der bekannte 2,0 TDI ebenfalls zum Einsatz, der entweder 150 PS und die Option auf 4Motion-Allradantrieb oder 200 PS und serienmäßigen 4Motion bietet. An der Spitze steht der 320 PS/420Nm 2,0 TSI im R. Alle Tiguan-Modelle verfügen serienmäßig über ein 7-Gang-DSG-Getriebe, mit Ausnahme der 1,5 TSI-Modelle – und selbst bei der 150 PS-Version ist nur ein 6-Gang-Schaltgetriebe in niedrigster Ausstattungsvariante (Life) erhältlich, daher kann man davon ausgehen, dass praktisch alle Tiguan Mk2s Automatikgetriebe sein werden.

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Nach dem Facelift im Jahr 2020 wurde der Tiguan um den eHybrid PHEV erweitert. Hierbei wird ein 1,4-Liter-TSI-4-Zylinder-Turbomotor mit einem Elektromotor und einem 10,4-kWh-Lithium-Ionen-Akku kombiniert, was zu einer Spitzenleistung von 245 PS/400 Nm führt. Der eHybrid verfügt über ein 6-Gang-DSG, nicht über das fortschrittlichere 7-Gang-Getriebe anderer Modelle, und er ist ausschließlich frontgetrieben, ohne die Option auf 4Motion.

Der Tiguan Allspace hat eine etwas andere Antriebseinheitenauswahl, ähnlich wie der SEAT Tarraco. Er verfügt über einen 150 PS 1,5 TSI mit wahlweise 6-Gang-Schaltgetriebe oder 7-Gang-DSG und dann über 190- und 245 PS 2,0 TSI-Benzinmotoren, die beide nur mit 4Motion und 7-Gang-DSG-Getrieben erhältlich sind. Dann gibt es den 2,0 TDI in 150 PS Ausführung und drei leicht unterschiedlichen Varianten – 6-Gang-Schaltgetriebe und Frontantrieb, 7-Gang-DSG und Frontantrieb oder 7-Gang-DSG und 4Motion. Es gibt auch den 200 PS TDI mit DSG und 4Motion serienmäßig, aber es gibt kein R-Modell oder noch keine PHEV-Option.

Volkswagen gibt an, dass jedes T-Roc-Modell, vom einfachsten 110 PS SUV bis zum 150 PS Cabriolet, einen kombinierten Verbrauch von über 40 MPG liefert, wobei die Dieselaggregate in einigen Ausführungen bis zu 60 MPG erreichen. Selbst der 300 PS-R soll insgesamt 33,2 MPG erreichen. Die größeren Tiguan-Modelle bewegen sich tendenziell eher im Bereich von 30-50 MPG, auch bei den Dieselmotoren, und der Allspace ist etwas durstiger. Beim Tiguan R wird ein offizieller Verbrauch von 28,3 MPG angegeben, während wir während einer Testwoche leicht auf Mitte 30er Werte kamen.

Der absolute Spritspar-Meister ist natürlich der Tiguan eHybrid. Volkswagen gibt einen kombinierten Verbrauch von 156,9-176,6 MPG und 38-43 g/km CO2 an, wobei eine rein elektrische Reichweite von bis zu 30 Meilen möglich ist. Um solche Werte zu erreichen, sind – wie bei allen PHEVs – regelmäßiges Laden an der Steckdose und der überwiegende Teil Ihrer Fahrten im rein elektrischen Modus erforderlich, was bedeutet, dass Sie nur 25-30 Meilen pro Tag im VW zurücklegen können.

Wie fahren sie sich?

Beide sind keine besonders aufregenden Fahrtenerlebnisse, aber aufgrund seiner geringeren Größe und seines geringeren Gewichts fühlt sich der T-Roc handlicher und agiler in den Kurven an. Das passt zu seinem sportlicheren, coupéähnlichen Äußeren und macht es auch einfacher, in Städten zu parken und zu manövrieren als den Tiguan – und besonders den noch längeren Tiguan Allspace.

Der Komfort im Tiguan ist jedoch überlegen. Er hat einen gediegeneren und ruhigeren Innenraum bei Autobahngeschwindigkeiten und seine Fahrtqualität ist im Allgemeinen ausgezeichnet. Für regelmäßiges Langstreckencruisen ist der Tiguan definitiv die bessere Wahl.

Aber ohne uns widersprüchlich erscheinen zu lassen, gibt es in diesen VW SUV-Reihen 2 Modelle, die eine aufregende Fahrt bieten – den T-Roc R und den Tiguan R. Für T-Roc Cabriolet- und Tiguan Allspace-Käufer gibt es schlechte Nachrichten: Sie können diese aufregenden Hochleistungsmodelle weder als SUV noch als Cabrio-Version bekommen. Sie sind nur für den T-Roc SUV und den 5-sitzigen Tiguan reserviert.

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Dennoch lohnt es sich, sie anzuschauen, wenn Sie ein superschnelles, superstylisches SUV wünschen. Diese beiden verwenden den gleichen “EA888” 2,0-Liter-4-Zylinder-Turbomotor, der bei beiden (über 4Motion-Allradantrieb) alle 4 Räder antreibt und über ein 7-Gang-DSG-Doppelkupplungsgetriebe gekoppelt ist. Der einzige Unterschied besteht darin, dass der Tiguan R, der größer und schwerer als der T-Roc R ist, eine etwas leistungsstärkere Variante dieses Antriebsstrangs hat: Er bietet 320 PS und 420 Nm, während der T-Roc R sich mit 300 PS und 400 Nm begnügen muss. Dennoch ist der leichtere T-Roc etwas schneller von 0 auf 100 km/h, er erreicht dies in 4,8 Sekunden im Vergleich zu den 4,9 Sekunden des Tiguan. Beide sind auf eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h begrenzt.

Diese beiden heißen SUV fahren sehr gut, mit präziser Lenkung, beeindruckender Fahrwerksbalance und brachialer Leistung. Sie haben jedoch starke Konkurrenz aus verschiedenen Lagern – wie den Audi SQ2 und den BMW X2 M35i (mehr für den T-Roc R als für den Tiguan) sowie den Cupra Formentor 310 TSI für den Tiguan R. Das Seltsame hierbei ist, dass der Cupra theoretisch dasselbe Fahrzeug wie der Tiguan R ist, aber die Ingenieure des spanischen Unternehmens scheinen irgendwie mehr Fahrspaß aus dem Formentor herausholt zu haben als die VW-Entwickler beim R. Schade.

Ist der Tiguan praktischer als der T-Roc?

Ja, er hat einen 615-Liter-Kofferraum als 5-Sitzer-Modell, der sich auf 1.655 Liter mit umgeklappter 2. Sitzreihe erhöht. Das vergleicht sich mit 445 Litern beim T-Roc, der bei Modellen mit 4Motion-Allradantrieb (einschließlich des R) auf 392 Liter fällt bzw. bei umgeklappten Rücksitzen 1.290 bis 1.237 Liter beträgt. Ein Tiguan Allspace hat im Vergleich dazu einen Stauraum von 230 Litern bei allen 7 aufgestellten Sitzen, der auf 700 Liter in der 5-Sitz-Konfiguration und dann auf maximal 1.755 Liter ansteigt. Das T-Roc Cabriolet opfert die meiste Praktikabilität dem Stil und hat einen Kofferraum mit nur 284 Litern – etwa so viel wie einige Stadtautos heutzutage.

Dagegen spricht jedoch, dass ein T-Roc mit 4.236 mm Länge um 273 mm kürzer ist als ein Tiguan und um massive 492 mm – das ist fast ein halber Meter – kompakter als ein Tiguan Allspace. Wenn Sie also nur eine kleinere Garage haben, in der Sie Ihren SUV nachts parken möchten, ist der T-Roc die offensichtliche Wahl.

Welchen sollte ich wählen?

Das hängt ganz davon ab, was Sie von Ihrem SUV erwarten. Wenn Sie nur Stil und etwas Einfaches zum Parken suchen, entscheiden Sie sich für einen T-Roc – oder, wenn Sie besonders mutig sind, für ein T-Roc Cabriolet. Wenn Sie jedoch mehr Platz und/oder Sitzplätze benötigen, ist der Tiguan definitiv die bessere Wahl.

Beide werden Ihnen eine zufriedenstellende Volkswagen-Besitzerfahrung bieten, aber da der Tiguan etwas teurer und insgesamt beeindruckender ist und offenbar ein insgesamt besseres Ausstattungsniveau als der T-Roc hat, ist er luxuriöser. Daher würden wir uns in diesem Kopf-an-Kopf-Vergleich etwas mehr auf den größeren VW-SUV neigen.

BEWERTUNGEN

Volkswagen T-Roc = 7/10

Volkswagen Tiguan = 8/10

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