Vollmond und andere Schlafmythen: Wahrheit oder Trugschluss?

Vollmond und andere Schlafmythen: Wahrheit oder Trugschluss?

Der Schlaf ist für unsere körperliche Erholung von enormer Bedeutung. Es ranken sich jedoch viele Mythen um dieses wichtige Thema. In diesem Artikel werden sieben häufige Schlafmythen von einem Experten aufgeklärt. Erfahren Sie, welche wahr sind und welche Sie getrost vergessen können.

Der Zeitpunkt des Einschlafens: Wichtiger als gedacht

Es heißt oft, dass der Schlaf vor Mitternacht am erholsamsten sei. Doch diese Annahme entbehrt jeglicher wissenschaftlicher Grundlage. Tatsächlich ist es unabhängig von der Uhrzeit wichtig, regelmäßige Zubettgeh- und Aufstehzeiten einzuhalten. Die Schlafqualität wird vor allem durch die innere Uhr des Menschen bestimmt, die unsere Schlafphasen reguliert.

Alkohol als Schlafmittel: Ein Trugschluss

Immer wieder hört man den Mythos, dass Alkohol ein gutes Schlafmittel sei. Doch das ist nicht korrekt. Zwar kann Alkohol in geringen Mengen den Tiefschlaf etwas begünstigen, jedoch führt ein übermäßiger Konsum zur Unterdrückung des Tiefschlafs. In der zweiten Hälfte der Nacht treten vermehrt Weckreaktionen, Schwitzen und Albträume auf, was zu einem insgesamt weniger erholsamen Schlaf führt.

Nachts aufwachen: Liegenbleiben oder aufstehen?

Ob man nachts aufwacht und im Bett liegen bleiben sollte, ist eine individuelle Frage. Wer sich im Bett wohlfühlt und nicht grübelt, kann gerne liegenbleiben. Doch wer mit Grübeln oder Unruhe kämpft, sollte aufstehen. Andernfalls kann das Unbewusste lernen, dass das Schlafzimmer ein unangenehmer Ort ist und zukünftige Schlafstörungen begünstigen. Allerdings sollte außerhalb des Bettes keine anstrengende Tätigkeit ausgeübt werden.

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Mittagschlaf: Erquickend, aber mit Maß und Ziel

Ein Mittagschlaf kann erfrischend sein und die Leistungsfähigkeit sowie Kreativität für den restlichen Tag steigern. Dennoch sollte er nicht zu lange andauern, da man sich danach oft noch schlapper fühlt. Bei Schlafstörungen ist es ratsam, den Mittagsschlaf zu vermeiden oder ihn zumindest nicht nach 15 Uhr stattfinden zu lassen, da dies den Schlafdruck für die Nacht verringern und die Schlafstörung verstärken kann.

Der Fernsehschlaf: Keine gute Idee

Obwohl viele Menschen vor dem Fernseher einschlafen, ist es keineswegs der beste Schlaf. Insbesondere bei Schlafstörungen sollte man versuchen, das Fernsehen im Bett zu vermeiden, da dies dazu führen kann, dass die Schlafstörung weiter verstärkt und chronisch wird.

Schlaf nachholen: Geht das?

Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass man fehlenden Schlaf einfach nachholen kann. Leider kann man die fehlende Regeneration während der Arbeitswoche nicht durch verkürzte Schlafepisoden ausgleichen. Schlafmangel und Schläfrigkeit am Tag können zu Unfällen führen und sind somit nicht rückgängig zu machen. Längeres Schlafen am Wochenende kann zwar die Schläfrigkeit reduzieren, jedoch nicht die Auswirkungen des Schlafmangels während der Arbeitswoche kompensieren.

Insgesamt ist es also wichtig, auf eine gute Schlafhygiene zu achten und auf vermeintliche Schlafmythen nicht hereinzufallen. Nur so können wir eine erholsame Nachtruhe genießen und fit und vital durch den Tag gehen.