Vom Decken bis zur Geburt: Das Geheimnis der Trächtigkeit bei Hündinnen

Vom Decken bis zur Geburt: Das Geheimnis der Trächtigkeit bei Hündinnen

Die Trächtigkeitsphase bei Hündinnen ist eine aufregende Zeit, sowohl für die werdende Mutter als auch für ihren Besitzer. Von der Deckung bis zur Geburt durchläuft der Körper der Hündin bemerkenswerte Veränderungen. In diesem Artikel werden wir einen Blick auf den gesamten Ablauf werfen und einige wichtige Meilensteine entdecken.

Der Decktag: Der Beginn des Abenteuers

Am Decktag wandert das Sperma außerhalb der Gebärmutterschleimhaut in Richtung der reifen Eizellen. Für eine erhöhte Befruchtungschance sollte der Deckakt innerhalb von 48 Stunden wiederholt werden. Während dieser Zeit sollte die Hündin ganz normal gefüttert und bewegt werden.

Die erste Woche: Eine entscheidende Phase

Direkt nach dem Decken bleiben die Spermien des Rüden für mindestens 24 Stunden am Leben und wandern in die Eileiter. Die Samen können bis zu einer Woche überlebensfähig sein. An den Tagen zwei und drei nach der Bedeckung erreichen die Spermien die reifen Eizellen in den Eileitern. Am dritten und vierten Tag werden die Eizellen von den Spermien befruchtet und wandern dann zum Gebärmutterhals. Von Tag vier bis sechs teilen sich die befruchteten Eizellen täglich im mittleren Eileiterabschnitt. Es ist wichtig, die gewohnte Routine der Hündin beizubehalten und sie wie gewohnt zu pflegen und zu füttern.

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Die zweite Woche: Alles wie gewohnt

Auch in der zweiten Trächtigkeitswoche sollten die alltäglichen Dinge wie Fütterung, Haltung, Pflege und Bewegung wie üblich beibehalten werden. Von Tag acht bis zwölf nach dem Decken entwickeln sich die befruchteten Eizellen zu Keimbläschen.

Die dritte Woche: Veränderungen im Körper und Verhalten

In der dritten Woche werden viele Hündinnen anhänglicher und liebebedürftiger. Übelkeit und Spannungen in der Gebärmutter sind völlig normal und können auftreten. Es wird empfohlen, die Hündin auf mehrere kleine Mahlzeiten umzustellen, um Übelkeit entgegenzuwirken. Es ist auch möglich, dass die Hündin ihr Futter vorübergehend verweigert, was jedoch normalerweise innerhalb weniger Tage wieder verschwindet. Ab dem 15. bis 22. Tag nach dem Decken setzen sich die Embryonen in der Gebärmutterwand fest, was sich durch einen Schleim bemerkbar macht, der absondert wird.

Die vierte Woche: Die ersten Anzeichen der Trächtigkeit

Ab dem 22. Trächtigkeitstag können die Embryonen auf einem Ultraschall erkennbar sein. Zu diesem Zeitpunkt sollte der Proteingehalt im Futter allmählich erhöht werden. Anstrengende Spaziergänge und wilde Spiele mit Artgenossen sollten vermieden werden.

Die fünfte Woche: Das ansteigende Gewicht

Das Körpergewicht der Hündin nimmt ab der fünften Woche zu. Die Schwellung der Schnalle wird sichtbar und die Flüssigkeit in der Gebärmutter nimmt zu. Es ist wichtig, auf das Gewicht der Hündin zu achten und sicherzustellen, dass sie in guter Kondition ist und nicht übergewichtig wird.

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Trächtige Hündin
Ultraschall
Nestbau

Die sechste Woche: Vorbereitungen für die Geburt

In der sechsten Woche sollte die Wurfkiste vorbereitet werden, damit sich die Hündin damit vertraut machen kann. Die Anzahl der Mahlzeiten sollte erhöht werden, um den gestiegenen Nährstoffbedarf der Hündin zu decken. Spiele mit Artgenossen und Sprünge sind ab jetzt tabu.

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Die siebte Woche: Ein Blick ins Innere

Im Skelett der Welpen hat sich Calcium abgelagert, sodass sie nun auf Röntgenbildern sichtbar sind. Die Anzahl und Größe der Welpen können auf einem Röntgenbild in etwa erkannt werden. Dennoch sollte eine Röntgenuntersuchung nur aus medizinischen Gründen erfolgen, um mögliche Geburtskomplikationen zu vermeiden.

Die achte Woche: Das große Finale rückt näher

Im Bauch der Hündin ist nicht mehr viel Platz für Futter, daher nimmt ihr Hunger ab. Alles sollte nun für die bevorstehende Geburt vorbereitet sein, und der Tierarzt sollte informiert werden.

Die letzten Tage: Die Vorboten der Geburt

Ab dem 48. bis 56. Trächtigkeitstag wird die Hündin zunehmend unruhig und sucht nach einem geeigneten Platz für die Geburt. Sie verbringt viel Zeit mit der Körperpflege und ihre Zitzen schwellen weiter an. Der 63. Tag der Tragzeit ist der durchschnittliche Geburtstermin, es kann jedoch auch zu Abweichungen kommen.

Mit all diesen Informationen können Sie sich auf die Trächtigkeit Ihrer Hündin vorbereiten und sich auf das bevorstehende Wunder der Geburt freuen. Denken Sie daran, dass jeder Hund individuell ist und es immer ratsam ist, einen Tierarzt zu konsultieren, um sicherzustellen, dass sowohl die Mutter als auch die Welpen gesund sind.

Hinweis: Dieser Artikel soll lediglich informieren und ersetzt nicht den Rat eines Tierarztes.

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