Vom Rio Itata nach Valparaiso: Entlang der atemberaubenden Küste Chiles

Vier Im 4×4

Die beeindruckende Küste Chiles und die Ruta del Mar bieten uns ein einmaliges Abenteuer. Wir starten unsere Reise vom Rio Itata und fahren entlang der wilden und charmanten Küste nordwärts. Auf unserem Weg entlang der Ruta del Mar genießen wir frischen Meeresfrüchtesalat als Mittagessen und entdecken die Islota Lobería, wo wir eine Seelöwenkolonie bewundern können. Die riesigen Felseninseln, nur wenige Meter vom Strand entfernt, bieten uns eine atemberaubende Kulisse für den Sonnenuntergang. Die Geräusche der Seelöwen und Vogelschwärme begleiten uns dabei. Doch eine Begegnung mit einem verwaisten und möglicherweise kranken Robbenbaby bricht uns das Herz. Wir hoffen darauf, dass es am nächsten Morgen zum Felsen zurückgekehrt sein wird, doch leider bleibt es am Strand zurück. Mit schwerem Herzen setzen wir unsere Reise fort.

Vier Im 4×4

Unser nächster Stopp ist an einer beeindruckenden Felsenkirche, einem natürlichen Gang durch einen Felsen. Nach einer kurzen Pause setzen wir unsere Fahrt fort und finden unseren nächsten Stellplatz an den Arcos de Calán. Dort verbringen wir zwei traumhafte Tage am Strand, umgeben von riesigen Felsen. Die Ruhe und Schönheit der Natur lassen uns den Alltag vergessen. Doch dann, um 21:30 Uhr, hören wir plötzlich Rufe von draußen: “Hola, hola!” Ein alter Mann bittet um Hilfe, da sein Auto nicht startet. Trotz unserer Bedenken begeben wir uns auf den Weg, um ihm zu helfen. Mit einem batteriebetriebenen Startgerät bringen wir sein Auto zum Laufen. Er begleitet uns sogar zurück nach Hause, damit wir den Weg nicht verlieren.

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Einige Tage später stehen wir vor einer neuen Herausforderung: Wir müssen die Feuerwehr mit unserem Fahrzeug durch den feinen, tiefen Sand manövrieren. Doch mit angepasstem Reifendruck und Geschick schaffen wir es problemlos zurück auf den Schotterweg.

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Wir setzen unsere entspannte Fahrt entlang der Ruta del Mar fort und machen einen Zwischenstopp in Curanipe, einem kleinen Fischerdorf. Dort genießen wir frischen Fisch und beobachten das geschäftige Treiben im Hafen. Anschließend fahren wir weiter entlang der Küste zu einem Geheimtipp, den uns andere Reisende empfohlen haben: Santos del Mar. Dort treffen wir auf einen netten Einheimischen, der uns zu einem Bier einlädt und uns sein wunderschönes Zuhause zeigt. Von dort aus haben wir einen atemberaubenden Blick auf das tosende Meer.

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In Bucalemu treffen wir uns mit Flo’s Eltern und verbringen einen gemeinsamen Tag am Strand. Wir erkunden das malerische Küstendorf und bewundern die Brücke der Liebenden, wo Paare bunte Bändchen mit ihrem Namen und Datum an ein Seil binden. Dieser romantische Anblick verzaubert uns.

Unser letzter Stopp an der Küste ist Pichilemu, wo wir uns endlich in die Wellen stürzen und das Surfen ausprobieren. Gemeinsam mit Freunden wagen wir uns in die Wellen und haben eine Menge Spaß, auch wenn wir als Anfänger noch nicht auf den Brettern stehen können. Nach einem ereignisreichen Tag entscheiden wir uns für ein kühles Bier und lassen den Nachmittag gemütlich ausklingen.

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Nach vielen tollen Strandtagen verlassen wir die Küste und machen einen Zwischenstopp in Navidad. Von dort aus setzen wir unsere Reise nach Valparaiso fort. In der Stadt angekommen, nehmen wir die Warnungen vor Taschendiebstahl und Kriminalität ernst und treffen entsprechende Vorkehrungen. Wir übernachten außerhalb der Stadt und erkunden Valparaiso gemeinsam mit Flos Eltern. Die Stadt beeindruckt uns mit ihren bunten Graffitis und den verwinkelten Gassen. Doch auch die vielen leerstehenden und verfallenen Häuser erinnern uns daran, dass hier nicht alles so idyllisch ist, wie es auf den ersten Blick scheint. Daher kehren wir vor Einbruch der Dunkelheit zurück zu unserem Campingplatz und genießen den Blick auf das Meer.

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Unsere Zeit entlang der Küste geht langsam zu Ende. Wir verabschieden uns von Flos Eltern, die nach Argentinien weiterreisen, und machen uns auf den Weg nach Norden. Unser Ziel ist der Aqua Negra Pass, der uns auf 4800 Metern Höhe zurück nach Argentinien führt. Doch das ist eine Geschichte für einen anderen Tag.

Bilder © vierim4x4.de