Wonach seid ihr heute? Lust auf eine Wagenladung knisternden Schaums oder eher ein sanftes Hauterlebnis? Das Angebot an Zusätzen für ein schönes Vollbad ist groß. Aber wie funktioniert das eigentlich? Warum entsteht der Schaum im Wasser? Lasst uns das Geheimnis rund um die magischen Inhaltsstoffe in Badezusätzen lüften.
Welche Inhaltsstoffe gibt es in Badezusätzen?
Damit ein Badezusatz ordentlich schäumt, braucht es zunächst einmal Tenside. Diese können sowohl synthetisch produziert als auch aus natürlichen Quellen gewonnen werden. Tenside wirken stabilisierend auf die Oberfläche des Wassers und der Schaumbläschen und sorgen dafür, dass die Haut rein wird.
Ebenfalls in fast allen Badezusätzen enthalten sind Emulgatoren und Konservierungsstoffe. Sie sorgen dafür, dass sich die Fette in den Mitteln und das Wasser nicht wieder entmischen und machen die Badezusätze länger haltbar.
Zum Schluss braucht es noch die eigentlichen Helden des Vollbades: Duft- und Farbstoffe. Diese können aus pflanzlichen Zutaten gewonnen werden und auch ätherische Öle werden gerne verwendet. Besonders bei festen Badezusätzen werden oft noch größere Deko-Partikel wie getrocknete Blüten und Kräuter oder sogar Glitzer hinzugefügt.
Was braucht man für flüssige Badezusätze?
Die einfachste Variante für einen flüssigen Badezusatz besteht aus Milch und Honig. Einfach einen Liter Vollmilch erhitzen, darin eine Tasse Honig auflösen und alles in das warme Badewasser geben.
Eine andere Variante ist Badeöl. Dazu besorgt man am besten aus der Apotheke ein neutrales Trägeröl, wählt ein ätherisches Öl und einige schöne Kräuter aus. Die Kräuter oder Blüten werden klein gerieben oder zerkleinert und zusammen mit dem Duftöl in das Trägeröl gegeben. Nachdem das Ganze etwa zwei Wochen gezogen hat, wird es durch ein Sieb gegeben, um die groben Partikel herauszufiltern.
Für ein flüssiges Schaumbad benötigt man schon etwas mehr, wie Tenside, ein Emulgator, Proteine, ein Trägeröl, ein Verdicker und ätherische Öle. Alles wird vorsichtig vermischt und in eine Flasche gegeben.
Welche Inhaltsstoffe gehören in feste Badezusätze?
Ob als Badebombe oder Badepraline, feste Badezusätze sind einfach herzustellen. Für eine Badebombe benötigt man Speisestärke, Zitronensäure, Natron und je nach Vorliebe ätherische Öle, Deko-Materialien und weitere pflegende Zutaten wie Kokos-Öl oder Olivenöl.
Für Badepralinen hingegen braucht es Kakaobutter oder Shea-Butter. Die Zutaten werden vermischt und in kleine Formen gegeben. Über Nacht härtet die Badepraline aus, während die Badebombe meist schon nach wenigen Minuten aus den Formen gedrückt werden kann.
Wieso sprudeln die Badezusätze?
Das Geheimnis liegt in der Kombination von Zitronensäure und Natron. Wenn diese beiden Stoffe mit Wasser in Berührung kommen, reagieren sie miteinander und es entsteht Gas. Dieses Gas bleibt durch die restlichen Bestandteile als Blasen eng beieinander und sorgt für den Schaum auf dem Badewasser.
Quellen:
- www.badewannen-blog.de
- www.schrotundkorn.de/gesundheitwohlfuehlen/
- www.beautybad.de/badezusatz/
- www.we-go-wild.com/badezusatz-selber-machen-badeperlen-badesalz/