Wer das viertägige Deichbrand-Festival vom 18. bis 21. Juli miterleben möchte, der braucht zwischendurch auch mal eine kurze Pause. Zum Glück gibt es rund um das Festivalgelände Campingplätze, auf denen man sich erholen, essen, duschen und einige Stunden Schlaf nach dem letzten Konzert des Tages bekommen kann.
Aber Camping ist nicht gleich Camping. Wir geben einen Überblick über die verschiedenen Übernachtungsmöglichkeiten.
Regular Camping
Der normale Zeltplatz wird als Regular Camp bezeichnet. Hier können Zelte aufgestellt werden, auch Pavillons mit einer Größe von maximal 3×3 Metern sind erlaubt. Diese Regel gilt für Gruppen von bis zu zehn Personen. Größere Gruppen dürfen zusätzliche Pavillons aufstellen.
Auf dem Regular Camp gibt es kostenlose Duschmöglichkeiten mit Warmwasser. Außerdem können Smartphones und andere technische Geräte an sogenannten Safeboxen aufgeladen werden – das Mitbringen von Generatoren ist jedoch untersagt. Glasflaschen, offenes Feuer, Waffen und Pyrotechnik sind ebenfalls verboten. Grillen ist erlaubt, solange man auf flüssige Grillanzünder und Gaskocher mit Kartuschen über 250 Gramm verzichtet. Bei medizinischen Notfällen sind immer Sanitäter in der Nähe.
Das Regular Camp öffnet am Donnerstag, den 18. Juli, um 12 Uhr und schließt am Montag, den 22. Juli, um 12 Uhr. Wenn man sein Ticket mit der Frühanreise gebucht hat, darf man sein Camp bereits ab Mittwoch, den 17. Juli, um 15 Uhr aufbauen.
Green Camping
Wer alle Annehmlichkeiten des Regular Campings genießen möchte, dabei aber besonderen Wert auf Umweltschutz, Ruhe und Entspannung legt, ist im Green Camp am besten aufgehoben.
Hier lautet die Devise: Lärm und Müll vermeiden und Rücksicht nehmen. Die Lautstärke sollte so gering wie möglich gehalten werden – Gespräche und Musik sind jedoch natürlich erlaubt. Im Green Camp stehen viele Müllbehälter zur Verfügung, damit der Müll nicht in der Natur landet.
Um sein Zelt im Green Camp aufzuschlagen, muss man sich vorher auf der Homepage des Deichbrand-Festivals anmelden. Die Bestätigungsmail sollte man am besten ausdrucken oder abspeichern.
Das Green Camp öffnet am Donnerstag und schließt am Montag jeweils um 12 Uhr. Auch hier ist die Frühanreise ab Mittwoch möglich.
Womo Camping
Wer im oder am eigenen Fahrzeug, egal ob Wohnmobil, Auto oder Motorrad, übernachten möchte, der kann dies in den Womo Camps tun.
Das Womo Watt Camp bietet hierfür Stellplätze für das Fahrzeug sowie Zugang zur Stromversorgung in maximal 50 Meter Entfernung – und das alles für 222 Euro. Es ist erlaubt, ein Zelt oder Pavillon aufzustellen, jedoch keine größeren Anbauten.
Die Plaketten für das Campen auf dem Womo Watt gibt es nur noch an der Tageskasse. Eine Frühanreise ist nicht möglich, es gelten die regulären Festival-Öffnungszeiten von Donnerstag bis Montag ab jeweils 12 Uhr. Das Womo Regular Camp und das umweltbewusste Womo Green Camping sind bereits ausverkauft.
Comfort Village
Wer es etwas komfortabler haben möchte, der kann sich eine Übernachtungsmöglichkeit im Comfort Village, etwas abseits des Festivalgeländes, buchen. Hier stehen exklusive Sanitäranlagen mit Duschen und Spültoiletten zur Verfügung, ebenso wie ein Kiosk mit kostenlosem WLAN-Hotspot. Parkplätze befinden sich in der Nähe, das Festivalgelände ist etwa 1,2 Kilometer entfernt und über einen Fußweg erreichbar. Alternativ steht ein Shuttleservice zur Verfügung. Eine Kaution von 150 Euro ist vor Ort zu leisten.
Im Schrebergarten erhält man für 449 Euro Zugang zu einem 70 Quadratmeter großen Campingareal für bis zu zehn Personen. Diese Fläche steht zur freien Nutzung zur Verfügung – eine Hütte ist nicht vorhanden. Pro Schrebergarten sind mehrere Fahrzeuge zugelassen. Es gibt einen Stromanschluss in maximal 50 Meter Entfernung.
Das Little Tipi bietet mit sieben Quadratmetern Platz für bis zu zwei Personen. Es ist mit zwei Isomatten, Schlafsäcken, Kissen und einem eigenen Stromanschluss ausgestattet und kostet 329 Euro.
Mit 12,6 Quadratmetern bietet das Wigwam Platz für bis zu vier Personen. Es ist mit bis zu vier Campingliegen, einem kleinen Tisch, einer Lampe und einem Stromanschluss ausgestattet. Das Wigwam kann für 499 Euro gebucht werden.
Das Wigwam Deluxe bietet Platz für bis zu zwei Personen auf 12,6 Quadratmetern. Es ist möbliert mit Cardboard-Betten inklusive Matratze und Bettzeug, einem Tisch, einer Lampe, einem Teppich, einem Kleiderschrank, einem Spiegel und einem Stromanschluss. Das Wigwam Deluxe ist die am besten ausgestattete Schlafmöglichkeit auf dem Deichbrand-Festival, kostet jedoch 529 Euro. Um auf dem Deichbrand zu campen, benötigt man ein Kombiticket für das gesamte Festival.
Die Übernachtungsoptionen im Iglu, in der Holzhütte oder im Tipi sind bereits ausverkauft.
Rent’a’Tent
Wer ohne eigenes Zelt zum Deichbrand-Festival reist, kann sich im Vorfeld ein Zelt im Bereich des Green-Camps reservieren. Bei der Ankunft ist es bereits aufgebaut. Es lassen sich Zelte für eine, zwei, vier oder sechs Personen buchen. Auch Zubehör wie Sonnensegel, Schlafsack, Luftmatratze oder Campingstuhl können dazu gebucht werden. Eine Frühanreise ist möglich. Vor Ort ist eine materialabhängige Kaution für jedes Mietobjekt zu entrichten.
Special Needs Camp
Auch barrierefreies Campen ist auf dem Deichbrand-Festival möglich. Das Campingfläche befindet sich in besonderer Nähe zu den Bühnen. Hier gibt es barrierefreie Sanitäreinrichtungen und Ansprechpartner vor Ort. Wer einen Schwerbehindertenausweis vorweisen kann, darf sein Fahrzeug kostenlos mitnehmen. Es können auch bis zu vier Freunde mitgenommen werden.
Wer das Special Needs Camp nutzen möchten, muss sich bis zum 15. Juli über ein Formular auf der Homepage anmelden. Die erste Anlaufstelle während der Anreise ist der Checkpoint Crew/Partner im Gebäude der freiwilligen Feuerwehr in der Pickerstraße 74 in Wanhöden – dort erhält man das Festivalbändchen, den Carpass und ein extra Bändchen für die Podeste vor den Bühnen.
Alle weiteren Informationen zum Special Needs Camp gibt es auf der Homepage des Deichbrand-Festivals.
