Wenn Sie sich noch nie mit dem Thema Wandstärke befasst haben, kann es am Anfang eines Bauprojekts sehr verwirrend sein, wie dick verschiedene Wände im und am Haus sein sollten. Es existieren bereits bestimmte Standardmaße für unterschiedliche Wände, aber keine Panik! Im Folgenden erfahren Sie alle Antworten auf das Geheimnis der Wandstärke.
Welche Mauerwerksstärke ist üblich?
Für die Stärke von Wänden gibt es standardisierte Werte, die in drei Arten von Mauern unterschieden werden: nicht tragende Zwischenwände, tragende Wände und Außenmauern.
Besonders bei tragenden Wänden sollten Sie auf die Mindestmaße achten. Die Konstruktion von Außenmauern kann zu Beginn etwas verwirrend sein. Es ist wichtig, zwischen einschaligen und zweischaligen Außenmauern zu unterscheiden. Eine Klinkerfassade aus Klinkersteinen stellt eine zweischalige Außenwand dar, während ein verputztes Mauerwerk aus Backsteinen oder Porenbeton eine einschalige Außenwand ist. Dabei ist die Gesamtstärke der zweischaligen Außenwand höher, dies gilt jedoch nicht für die einzelnen Bestandteile des Mauerwerks.
Nicht tragende Wände
Bei nicht tragendem Mauerwerk genügt meistens eine Trockenbauweise. Ansonsten eigenen sich Kalksandsteinwände als kostengünstige gemauerte Zwischenwände. Die Standardstärken von nicht tragenden Wänden betragen meist 11,5 cm, es ist jedoch auch möglich, sie nur 5,2 cm oder 7,1 cm dick zu bauen.
Wie dick sollten tragende Wände sein?
Bei tragendem Mauerwerk sollten sie mindestens 17,5 cm dick sein. Sie können die Wände auch 24 cm dick bauen. Tragende Wände sind statisch belastbarer als Trennwände und werden daher stärker konstruiert.
Welche Maße sind bei Außenmauern üblich?
Für Außenmauern gibt es fünf verschiedene Standardmaße: 24 cm, 30 cm, 36,5 cm, 42,5 cm und 49 cm. Um zu entscheiden, wie dick Sie letztendlich eine Mauer bauen, sollten Sie alle beeinflussenden Faktoren individuell beachten.
Welche Faktoren beeinflussen die Wandstärke?
Die Mauerstärke hängt immer von der Belastung ab. Bei höherer Belastung sollte die Wand entsprechend dicker gebaut werden. Bei Außenmauern sollten Sie auch den Effekt der Wärmedämmung berücksichtigen. Eine Porenbetonwand kann zum Beispiel absichtlich stärker gebaut werden, um für ausreichende Isolierung zu sorgen. Dadurch können Zeit und Geld gespart werden. Eine weitere Wärmedämmung kann den Effekt verstärken.
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