Husten kann oft nervig und langwierig sein, aber gefährlich ist er in der Regel nicht. Es gibt jedoch Situationen, in denen ein Arztbesuch ratsam ist. Ein Facharzt für Lungenheilkunde erklärt, woran man selbst erkennen kann, wann ein Arztbesuch notwendig ist.
Warum müssen in Konzerten so viele Leute husten?
Viele Menschen fühlen sich in Konzerten beobachtet, die Luft ist oft trocken und die Atmosphäre angespannt. Das macht nervös und aktiviert unser Nervensystem. Das führt dazu, dass die Schleimhäute austrocknen und die Bronchien gereizt werden. Irgendwann kann man nicht anders – man muss husten.
Wie kann man den Hustenreiz unterdrücken?
Husten lässt sich im Sitzen nicht unterdrücken, aber Bewegung hilft. Wenn möglich, kann man für einen kurzen Spaziergang den Saal verlassen.
Wann sollte man zum Arzt gehen?
Husten im Rahmen einer Erkältung ist bei ansonsten gesunden Menschen in der Regel nicht gefährlich und verschwindet normalerweise nach drei oder vier Wochen von alleine. Wenn der Husten jedoch länger als vier Wochen andauert, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen.
Stimmt es, dass die Farbe des Auswurfs Rückschlüsse auf die Ursache des Hustens zulässt?
Die Farbe des Auswurfs kann ein Hinweis auf die Ursache des Hustens sein. Klarer Auswurf deutet darauf hin, dass keine bakterielle Infektion vorliegt. Gelber Auswurf tritt häufig bei allergischem Asthma oder Erkältungen auf. Die Annahme, dass grüner Auswurf immer bakteriell bedingt ist und mit Antibiotika behandelt werden sollte, ist jedoch ein Mythos.
Wie kann man sich in der Übergangszeit vor Erkältungen schützen?
Eine positive Einstellung und Gelassenheit sind wichtig, um das Immunsystem zu stärken. Regelmäßiges Händewaschen mit Seife kann die Übertragung von Erkältungsviren über Türgriffe oder Händeschütteln verringern. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung, wie zum Beispiel Spaziergänge an der frischen Luft, sind ebenfalls hilfreich. Und nicht zu vergessen: Eine positive Lebenseinstellung kann laut einer Studie dazu beitragen, dass man seltener erkältet.
Quelle: dpa
