Warmweiß, kaltweiß, neutralweiß: Die Unterschiede

Warmweiß, kaltweiß, neutralweiß: Die Unterschiede

Die Beleuchtung und die Lichtfarbe sind entscheidend für die Atmosphäre und das Wohlbefinden in einem Raum. Die richtige Farbtemperatur kann Einfluss auf unsere innere Uhr, unsere Konzentration und unser Wohlbefinden nehmen. Doch welche Lichtfarben gibt es eigentlich und was bedeuten die Bezeichnungen warmweiß, kaltweiß, neutralweiß und Tageslichtweiß bei Lampen?

In diesem Ratgeber erfährst du, welche Lichtfarben am besten geeignet sind und worauf es bei der richtigen Beleuchtung ankommt.

Was sind Lichtfarben?

Licht wird in der Physik anhand der Farbtemperatur in Kelvin gemessen. Diese Temperatur bestimmt die Farbe des Lichts. Eine niedrige Temperatur steht dabei für warmweiße Farben, während eine hohe Temperatur kaltweiße Farben bedeutet. Eine Kerzenflamme entspricht beispielsweise einem warmen Weißton, während kaltweißes Licht dem natürlichen Tageslicht ähnelt.

Unterschied warmweiß, kaltweiß, neutralweiß

Welche Lichtfarben gibt es: neutralweiß, kaltweiß, warmweiß – und Tageslicht

Warmweiß

Warmweißes Licht liegt im Bereich von 0 bis 3300 Kelvin. Es wirkt behaglich und sanft und wird vor allem mit gelben bis orange-rötlichen Farbtönen wahrgenommen. Es erzeugt eine gemütliche Atmosphäre und eignet sich daher gut für entspannende Aktivitäten.

Farbtemperatur in Kelvin - 3000 K, 4600 K, 6000 K

Neutralweiß

Neutralweißes Licht liegt im Bereich von 3300 bis 5300 Kelvin. Es wirkt sachlich und fokussiert, da es weniger gelblich ist als warmweißes Licht. Die Farbe ist heller und enthält einen stärkeren Blauanteil.

Kaltweiß / Tageslichtweiß

Kaltweißes oder tageslichtweißes Licht liegt oberhalb von 5300 Kelvin. Es entspricht am ehesten dem natürlichen Sonnenlicht. Es hat eine kühlere Note und enthält einen höheren Blauanteil. Das durchschnittliche Tageslicht liegt zwischen 5000 und 7000 Kelvin.

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Warmweiß, kaltweiß, neutralweiß: Die Unterschiede

Welche Lichtfarbe eignet sich für welche Arbeit bzw. Tätigkeit?

Die Wahl der richtigen Lichtfarbe kann unsere biologischen Prozesse beeinflussen. Für konzentriertes Arbeiten eignet sich kaltes Licht mit einem höheren Blauanteil. Neutralweißes oder tageslichtweißes Licht sind daher ideal für Büroarbeiten. Handarbeit kann von taghellen Lichtverhältnissen profitieren.

In Krankenhäusern wird oft kaltweißes Licht mit einem hohen Blauanteil verwendet, um die Konzentration zu stärken. Für soziale Aktivitäten wie Fernsehen, Essen oder geselliges Beisammensein eignet sich hingegen warmweißes bis neutralweißes Licht.

Für eine erholsame Nachtruhe ist eine rötliche Beleuchtung mit einem stärkeren Rotanteil empfehlenswert, da sie die Ausschüttung von Schlafhormonen fördert.

Zusammenfassend lässt sich sagen:

  • Warmweiß: behaglich, gemütlich (unter 3300 K)
  • Neutralweiß: sachlich, fokussiert (3300 bis 5300 K)
  • Kaltweiß / Tageslichtweiß: nüchtern, kühl, relevant für biologische Vorgänge (über 5300 K)

Welche Farbe für welches Zimmer?

In der Küche, im Büro oder im Badezimmer ist neutralweißes Licht ideal, da hier vor allem Konzentration gefragt ist. Warmweißes Licht ist hingegen gut für Wohn- und Schlafräume geeignet. Kaltweißes oder tageslichtweißes Licht findet ebenfalls in Arbeitsräumen und Werkstätten Verwendung.

Für den Arbeitsplatz ist eine helle, mindestens neutralweiße Beleuchtung wichtig. Gute Lampen sollten zusätzlich auch helleres Tageslichtweiß liefern können.

Zusammenfassung und Fazit

Die Lichtfarbe wird durch die Farbtemperatur in Kelvin bestimmt. Unterschiedliche Lichtfarben haben unterschiedliche Auswirkungen auf unsere Stimmung und unsere körperlichen Prozesse. Während warmweißes Licht gemütlich wirkt, fördert kaltweißes Licht die Konzentration. Die Wahl der richtigen Lichtfarbe hängt von der Aktivität und dem Raum ab.