Hast du dich auch schon mal gefragt, warum manche Hunde so ruhig sind und kaum bellen, während andere ständig kläffen? In diesem Artikel werden wir dir erklären, warum einige Hunde nicht viel bellen und welche Faktoren dabei eine Rolle spielen.
Ruhige Hunderassen
Es gibt bestimmte Hunderassen, die von Natur aus nicht viel bellen. Interessanterweise handelt es sich dabei oft um große Hunde. Während kleinere Hunde manchmal als “Kläffer” bekannt sind, sind diese größeren Rassen eher ruhig. Hier sind einige Beispiele für ruhige Hunderassen:
Basenji
Der Basenji wird manchmal auch als “bellenloser Hund” bezeichnet. Er bellt kaum, macht aber dennoch Geräusche, die an einen Jodler erinnern. Sein unabhängiges Verhalten ähnelt dem einer Katze.
Bullmastiff
Der Bullmastiff ist ein kraftvoller Hund, der früher als Wachhund gezüchtet wurde. Heute ist er vor allem als treuer und liebevoller Familienhund bekannt.
Deutsche Dogge
Die Deutsche Dogge ist ein weiterer großer Hund, der selten bellt. Er ist zwar groß und beeindruckend, aber er bellt nicht viel. Das bedeutet jedoch nicht, dass er aggressiv ist. Im Gegenteil, die Deutsche Dogge ist bekannt für ihre Sanftmütigkeit und Zuverlässigkeit.
Bernhardiner
Auch der Bernhardiner ist ein großer und kräftiger Hund, der im Allgemeinen wenig bellt. Natürlich kann er bellen, wenn er provoziert wird. Aber trotz seiner imposanten Größe ist er ein liebevoller und zuverlässiger Beschützer.
Individuelle Persönlichkeit
Neben der Rasse spielt auch die individuelle Persönlichkeit eines Hundes eine wichtige Rolle bei seinem Bellen. Jeder Hund ist einzigartig und kann unterschiedliche Verhaltensweisen haben. Manche Hunde sind von Natur aus eher schüchtern und zurückhaltend und bellen daher weniger. Andere Hunde hingegen möchten immer im Mittelpunkt stehen und sind daher eher lautstark.
Wenn du kürzlich einen neuen Hund adoptiert hast und er noch nicht viel bellt, könnte es daran liegen, dass er sich noch an sein neues Zuhause gewöhnen muss. Sobald er sich eingelebt hat und sich wohl fühlt, wirst du besser einschätzen können, ob er von Natur aus ein ruhiger Hund ist.
Medizinische Gründe
Wenn dein Hund plötzlich aufhört zu bellen, obwohl er vorher viel gebellt hat, könnte das ein Anzeichen für gesundheitliche Probleme sein. Eine Kehlkopflähmung oder ein Tumor in der Nähe des Kehlkopfes können dazu führen, dass ein Hund nicht mehr bellen kann. Andere medizinische Probleme wie chronisches Erbrechen, Atemwegserkrankungen oder Traumata können ebenfalls dazu führen, dass ein Hund nicht mehr bellt. In solchen Fällen solltest du umgehend einen Tierarzt aufsuchen.
Ein Hund, der aus dem Tierheim adoptiert wurde, kann möglicherweise ein Trauma aus seiner Vergangenheit haben, das ihn dazu bringt, nicht zu bellen. Ein früherer Besitzer könnte ihn gewaltsam zum Schweigen gebracht haben, und Hunde vergessen solche Erfahrungen nur selten. Es besteht auch die Möglichkeit, dass ein Hund absichtlich entwurzelt wurde, was bedeutet, dass ihm bei einer Operation bestimmtes Gewebe an den Stimmbändern entfernt wurde und er nicht mehr bellen kann.
Senior-Hunde bellen weniger
Ältere Hunde sind oft ruhiger als junge Hunde. Mit dem Alter verlieren sie oft ihr Gehör oder hören zumindest schlechter als früher. Dadurch reagieren sie nicht mehr so stark auf Geräusche und bellen weniger. Außerdem verlieren die Stimmbänder mit zunehmendem Alter an Beweglichkeit, wodurch das Bellen leiser wird. Entzündungen der Stimmbänder können ebenfalls dazu führen, dass das Bellen für ältere Hunde unangenehm wird. Zudem kann Demenz dazu führen, dass ein Hund das Interesse am Bellen verliert.
Hast du ähnliche Erfahrungen mit ruhigen Hunden gemacht? Teile deine Erfahrungen in den Kommentaren!
Diese Themen über Hunde könnten dich ebenfalls interessieren:
- Hunde für Anfänger: Die 13 besten Hunderassen
- Warum fressen Hunde Gras?
- Welcher Hund passt zu mir? Eine ultimative Anleitung
