Warum die Katze erbricht – Alles, was du wissen musst!

Warum die Katze erbricht – Alles, was du wissen musst!

Das Erbrechen von Katzen ist weit verbreitet. Oft erbrechen sie nur Haare oder Katzengras. Aber wenn deine Katze regelmäßig und in kurzen Abständen erbricht, machst du dir natürlich Sorgen. Es gibt viele verschiedene Gründe dafür. In diesem Artikel möchten wir erklären, welche Arten von Erbrechen es gibt und wie man am besten handeln sollte.

Was bedeutet es, wenn meine Katze erbricht?

Erbrechen ist eine natürliche Schutzreaktion des Körpers. Das Brechzentrum im Gehirn reagiert auf Reize wie schädliche Stoffe oder Krankheitserreger. Der Magen zieht sich zusammen und der Mageninhalt wird über die Speiseröhre und das Maul ausgeschieden. Dadurch soll verhindert werden, dass diese schädlichen Stoffe oder Krankheitserreger weiteren Schaden anrichten.

In der Regel sind die Ursachen für gelegentliches Erbrechen harmlos. Wenn deine Katze jedoch häufig und stark erbricht, sollte die Ursache so schnell wie möglich tierärztlich abgeklärt werden, da dies ein Anzeichen für eine schwerwiegende Erkrankung sein kann.

Ursachen für das Erbrechen deiner Katze

Hier sind die Top-9-Ursachen für Erbrechen bei Katzen:

  • Zu schnelles Fressen, Schlingen: Wenn eine Katze zu hastig frisst, kann es auch zu Erbrechen kommen. Dadurch wird der überfüllte Magen entlastet.

  • Haare oder Katzengras: Katzen putzen sich täglich intensiv. Dabei schlucken sie Haare ab, die gelegentlich durch Erbrechen aus dem Magen entfernt werden müssen. Eine Ansammlung von Fell im Magen reizt die Schleimhaut und führt zum Erbrechen.

  • Unverträglichkeiten oder zu schnelle Futterumstellung: Bei einer Futterumstellung muss sich der Magen-Darm-Trakt erst an die neuen Inhaltsstoffe gewöhnen. Wenn die Umstellung zu schnell erfolgt oder Unverträglichkeiten oder Allergien auftreten, kann es zu Erbrechen kommen.

  • Fremdkörper: Verschluckte Fremdkörper stellen eine lebensbedrohliche Gefahr dar. Wenn sie nicht komplett erbrochen werden können, kann es zu einem Magenstau kommen. Dies führt dazu, dass die Katze das unverdaute Futter erbricht, oft mit einer zeitlichen Verzögerung zur Nahrungsaufnahme.

  • Stress: Stress kann wie beim Menschen auch bei Katzen Erbrechen auslösen. Man geht davon aus, dass er den Magen reizt.

  • Wurmbefall: Bei starkem Wurmbefall können Würmer erbrochen werden, insbesondere wenn der Dünndarm stark befallen ist.

  • Nierenerkrankungen: Eine ausgeprägte Nierenerkrankung kann Übelkeit und Erbrechen verursachen, da die Niere den Körper nicht mehr von reizenden Stoffen entgiften kann.

  • Magen- und Darmerkrankungen: Viren, Bakterien oder seltener Pilze können Erbrechen auslösen.

  • Vergiftungen: Giftige Pflanzen, schädliche Putzmittel oder ungeeignete Medikamente können zu Erbrechen führen. Erbrechen kann ein Anzeichen für eine Vergiftung sein.

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Symptome und Diagnose

Das Erbrechen verläuft in mehreren Phasen. Zuerst wirkt die Katze oft ruhig oder zieht sich plötzlich zurück. Dann beginnt das klassische Würgen, das durch Würgegeräusche und Zuckungen am Bauchbereich erkennbar ist. Danach erbricht die Katze den Mageninhalt.

Es ist wichtig, schnell zu handeln, da Katzen dazu neigen, Erbrochenes erneut zu fressen. Es ist wichtig, zu überprüfen, was genau erbrochen wurde. Das Erbrochene kann unverdautes oder angedautes Futter, weißer oder gelber Schleim und eventuell Gras, Würmer, Fell oder Fremdkörper enthalten. Es ist auch wichtig zu prüfen, ob Blut im Erbrochenen enthalten ist.

Wenn das Erbrechen mehrmals am Tag auftritt, sollte ein Tierarzt konsultiert werden. Auch bei starkem gelblichem, galligem Erbrechen oder bei Kot ähnlichem Geruch ist eine weitere Diagnose durch den Tierarzt erforderlich.

Ein guter Vorbericht ist wichtig und sollte folgende Informationen enthalten: wie oft die Katze erbricht, was sie erbricht und ob vorherige Auffälligkeiten wie Gewichtsverlust oder stumpfes Fell aufgetreten sind.

Die weitere Diagnose kann eine Blutuntersuchung, Röntgenuntersuchung, Ultraschall, Untersuchung von Kotproben oder eine Endoskopie in Narkose beinhalten.

Autor: bmf-foto.de

Therapiemöglichkeiten

Da es viele verschiedene Ursachen für Erbrechen gibt, variiert auch die Therapie.

Bei Katzen, die zu schnell fressen, kann es helfen, für Ruhe am Futterplatz zu sorgen oder den Napf etwas erhöht aufzustellen.

Bei Erbrechen von Haarballen sind Malzpasten oder Futter mit Ballaststoffen oft hilfreich.

Bei Beschwerden aufgrund von Futtermittelunverträglichkeiten gibt es spezielle Futtermittel für Allergiker, die im Rahmen einer Ausschlussdiät ausprobiert werden können.

Wenn ein Fremdkörper im Magen erkannt wird, kann unter Umständen das Erbrechen durch eine Injektion beim Tierarzt herbeigeführt werden. Es wird dringend davon abgeraten, im Internet beworbene Hausmittel zu verwenden, da diese schädlich sind. Wenn der Fremdkörper bereits den Darm erreicht hat, ist eine Operation lebensnotwendig.

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Bei Erkrankungen der Organe wie Niere und Leber ist die Therapie komplizierter und muss individuell angepasst werden. Hierbei werden die Erkrankungen nach Schweregrad eingestuft und mit Medikamenten behandelt.

Bei starkem Wurmbefall, bei dem Würmer erbrochen werden, sollte eine Wurmkur nur unter Aufsicht eines Tierarztes durchgeführt werden. Absterbende Wurmgruppen können den Darm verstopfen und wie ein Fremdkörper wirken. Es ist oft notwendig, wiederholt zu entwurmen, um eine wurmfreie Umgebung zu gewährleisten.

Es ist besonders wichtig, sicherzustellen, dass keine giftigen Pflanzen im Haus sind, an denen deine Katze knabbern kann. Das Gleiche gilt für sehr kleine Spielzeuge, da auch unter Aufsicht das Verschlucken zu schnell geschehen kann.

Wenn deine Katze erbricht, lass dich gerne von unseren Tierärzten beraten!

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