Warum du auf Weichspüler verzichten solltest

Weichspüler: Deshalb solltest du lieber darauf verzichten

Wie sinnvoll ist Weichspüler? An dieser Frage scheiden sich die Geister. Doch wir haben die Antwort für dich: Verzichte lieber darauf! Wir zeigen dir in diesem Artikel, warum die Verwendung von Weichspüler nicht empfehlenswert ist und welche Alternativen es gibt.

Wie wirkt Weichspüler?

Handelsübliche Weichspüler suggerieren uns Frische und Sauberkeit. Wir haben oft das Gefühl, dass die Wäsche nicht richtig sauber ist, wenn sie nicht frisch riecht. Außerdem fühlt sich die Wäsche durch Weichspüler tatsächlich weicher an. Doch wie funktioniert das?

Weichspüler enthalten meist kationische Tenside, die sich wie eine Hülle um die Fasern legen und so verhindern, dass die Wäsche steif wird. Gleichzeitig schützen sie die Farben vor dem Verblassen. Doch Vorsicht: Die Bestandteile von Weichspülern sind nicht unbedenklich.

Welche Nachteile haben Weichspüler?

Die Verwendung von chemischen Weichspülern bringt einige Nachteile mit sich:

  • Schädliche Auswirkung auf die Umwelt: Obwohl viele Hersteller darauf achten, dass ihre Weichspüler biologisch abbaubar sind, lassen sich Duft- und Farbstoffe größtenteils nicht aus den Abwässern herausfiltern. Zudem gibt es keine gesetzlichen Vorgaben für Weichspüler. Das Umweltbundesamt empfiehlt daher, Weichspüler sparsam zu verwenden.
  • Allergien: Die enthaltenen Duftstoffe können Allergien auslösen.
  • Verlust der Saugfähigkeit: Häufiger Einsatz von Weichspülern sorgt dafür, dass Hand- und Geschirrtücher an Saugfähigkeit verlieren. Auch Sportbekleidung kann ihre speziellen Eigenschaften einbüßen, wodurch sie schlechter trocknet und Schweiß nicht mehr optimal absorbiert. Daher sollte Sportbekleidung generell ohne Weichspüler gewaschen werden.

Kationische Tenside aus Schlachtabfällen

Es wird noch schlimmer. Das Magazin SWR Marktcheck zeigt in einem Beitrag auf, dass die kationischen Tenside in Weichspülern oft aus Schlachtabfällen gewonnen werden. Viele Weichspüler sind also nicht vegan. Philip Heldt von der Verbraucherzentrale erklärt in dem Beitrag, dass sich die Tenside in der Waschmaschine ablagern und dort Bakterien und Pilze nähren können. Dadurch fängt die Waschmaschine an zu stinken.

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Statt Weichspüler: Hausmittel als Alternative

Du möchtest trotzdem nicht auf weiche Wäsche verzichten? Kein Problem! Es gibt nachhaltige und preiswerte Alternativen zum chemischen Weichspüler:

  • Essig oder Essigessenz: Eine kleine Menge (ca. 30 ml) pro Waschgang reicht aus, um die Wäsche angenehm weich zu machen. Gib den Essig einfach in das Weichspülerfach. Der Geruch verfliegt und bleibt nicht an der Wäsche haften. Gleichzeitig schützt der Essig die Maschine vor Kalkablagerungen.
  • Natron und Waschsoda: Löse zwei Teelöffel Natron oder Soda in 100 ml Wasser auf und fülle die Lösung ins Weichspülerfach. Soda verstärkt zusätzlich die reinigende Wirkung des Waschmittels. Diese Hausmittel bekommst du in nahezu jedem Drogeriemarkt.

Damit schonst du nicht nur die Umwelt, sondern sparst auch Geld und vermeidest unnötigen Verpackungsmüll.

Schluss mit Weichspüler! Entscheide dich für eine umweltfreundliche Alternative, die deine Wäsche genauso weich macht.