Du hast kürzlich eine wunderbare Katze adoptiert und bist voller Freude. Doch nun stellt sich dir die Frage: Solltest du deine Katze kastrieren lassen? Die Antwort lautet ganz klar: Ja!
Was passiert bei einer Kastration bei Katzen?
Eine Kastration wird sowohl bei männlichen als auch bei weiblichen Katzen durchgeführt. Dabei wird sichergestellt, dass die Katzen keine Nachkommen mehr bekommen können. Durch die Entfernung der Keimdrüsen, sprich bei Katern der Hoden und bei Katzen der Eierstöcke, wird nicht nur die Fruchtbarkeit der Katze beseitigt, sondern auch die Produktion von Hormonen verhindert. Obwohl die OP etwas aufwendiger bei weiblichen Katzen ist, verläuft sie in der Regel völlig unkompliziert.
Kastrieren oder sterilisieren?
Du hast bereits erfahren, dass eine Kastration empfohlen wird. Aber gilt das auch für weibliche Katzen? Oder solltest du sie lieber sterilisieren lassen? Bei Katzen stehen beide Möglichkeiten zur Auswahl, jedoch raten Tierärzte eher zur Kastration. Bei einer Sterilisation wird die Katze zwar unfruchtbar gemacht, aber die Hormone werden weiterhin produziert. Das kann Nachteile für deine Katze haben, wie Rolligkeit und erhöhtes Krankheitsrisiko.
Auch weibliche Katzen sollte man kastrieren.
Vorteile einer Kastration bei Katzen und Katern
- Kein ungewollter Nachwuchs: Katzen können 2-3 Mal im Jahr schwanger werden. Die Population wächst schnell!
- Katzenpopulation wird kontrolliert: Es gibt bereits zu viele Katzen, die kein behütetes Zuhause haben.
- Rolligkeit und Markierverhalten werden unterbunden: Kein Stress für deine Katze und dich.
- Risiko hormonell bedingter Erkrankungen wird verringert.
- Rollige Katzen und Kater sind laut: Das bleibt nach der Kastration aus.
- Revierkämpfe werden verringert: Dein Kater hat weniger Chancen, gefährliche Krankheiten zu bekommen.
Nachteile einer Kastration bei Katzen und Katern
Natürlich hat jede OP gewisse Risiken. Doch bei Kastrationen sind diese sehr gering. Die Vorteile einer Kastration überwiegen deutlich.
Wann ist der beste Zeitpunkt für die Kastration?
Katzen werden bereits mit etwa 4 Monaten geschlechtsreif. Daher ist es wichtig, ab diesem Zeitpunkt aufmerksam zu sein und Rolligkeit sowie Markierverhalten zu beobachten. Früher glaubte man, dass Katzen erst einen Wurf haben sollten, bevor sie kastriert werden. Heutzutage weiß man jedoch, dass dies nicht notwendig ist. Eine Kastration im Alter von ca. 4 Monaten ist optimal.
Katzen kastriert man am besten mit etwa 4 Monaten.
Verändert sich meine Katze nach der Kastration?
Einige Katzenbesitzer bemerken eine positive Veränderung bei ihrer Katze nach der Kastration. Kastrierte Katzen bleiben oft etwas verspielter und anhänglicher, auch wenn sie erwachsen sind. Sie gelten als weniger zickig oder aggressiv und bleiben Freigängern näher zu Hause. Das Jagdverhalten wird allerdings nicht beeinflusst.
Manche Besitzer stellen fest, dass ihre Katze nach der Kastration etwas an Gewicht zunimmt. Dies liegt an der veränderten Hormonproduktion. Indem du hochwertiges Futter gibst, gerät das Gewicht in der Regel von selbst wieder ins Gleichgewicht.
Woran solltest du denken?
Seriöse Züchter geben ihre Katzen oft bereits kastriert ab oder legen Wert auf Kastration. Auch Tierheime und Tierschutzvereine vermitteln ihre Katzen nur kastriert. Wenn du eine Streunerkatze aufnimmst, solltest du sie ebenfalls so schnell wie möglich kastrieren lassen.
Denke daran, dass die Kastration deiner weiblichen Katze viele Vorteile hat. Du trägst dazu bei, dass sich die Katzenpopulation nicht unkontrolliert vermehrt und gibst deiner Katze ein gesünderes und glücklicheres Leben.