Warum du öfter Brennnesseltee trinken solltest

Warum du öfter Brennnesseltee trinken solltest

Jetzt sprießt sie wieder überall, die Brennnessel – eine unserer ältesten Heilpflanzen. Lange Zeit wurde die Königin aller Pflanzen wenig beachtet und auch heute ist sie in vielen Gärten nicht gern gesehen. Aber Wildkräuter-Fans wissen ihr vielseitiges Heilpotenzial zu schätzen und nutzen sie als gesundes Nahrungsmittel.

Der berühmte französische Kräutersammler Maurice Messegue auf den Punkt gebracht: “Wenn man mir sagen würde, ich dürfte nur eine einzige Heilpflanze sammeln, dann wäre das zweifellos die Brennnessel.”

Ein Tee-Aufguss mit Brennnesselblättern ist ein schneller und einfacher Weg, die Kräfte dieser Pflanze zu nutzen. Natürlich kannst du den Tee im Reformhaus, im Bio-Laden oder online kaufen. Aber selbstgemacht schmeckt er doch gleich viel besser und du sparst auch noch Geld.

Vorzüge von Brennnesseltee

Die Brennnessel besitzt starke stoffwechselfördernde und entwässernde Eigenschaften. Als Tee getrunken, hilft sie überschüssige Wassereinlagerungen aus dem Körper zu schwemmen, wodurch sich gewichtsreduzierende Effekte erzielen lassen. Fälschlicherweise wird dabei oft von Abnehmen gesprochen, obwohl kein überschüssiges Fett verbrannt wird.

Auch einige der negativen Auswirkungen von Stoffwechselstörungen können mit Hilfe der Brennnessel gemindert werden. Dazu gehören Übergewicht, Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen.

Brennnesseltee kann außerdem folgendermaßen helfen:

  • Infektionen und Entzündungen der Harnwege lindern
  • Entstehung von Nierensteinen verhindern
  • blutreinigend und dank des hohen Eisengehalts blutbildend
  • Rheumabeschwerden lindern
  • Schlafstörungen beruhigen
  • Blutzuckerspiegel senken
  • Virus- und Bakterieninfektionen bekämpfen
  • Linderung bei Allergien verschaffen
  • Immunsystem stärken
  • Frühjahrsmüdigkeit vermeiden
  • Hautbild verbessern bei Akne, Pickeln und Mitessern

Brennnesseln sammeln

Für den Tee kannst du Blätter der Großen aber auch die der Kleinen Brennnessel verwenden.

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Am schnellsten geht das Sammeln mit Handschuhen und einer Gartenschere. Mit einem kleinen Trick kannst du aber auch die Triebspitzen der Brennnessel einfach mit den Fingern sammeln:

  1. Mit Daumen und Zeigefinger unter die obersten Blätter fassen
  2. Leicht nach oben streifen
  3. Zupacken und Pflücken

Achte darauf, wo du sammelst. Meide stark befahrene Straßen und die Ränder von Feldern, auf denen synthetische Pflanzenschutzmittel und Dünger eingesetzt werden. Hier findest du weitere Tipps zum Sammeln von Wildkräutern.

Brennnesseltee zubereiten

Brennnesseltee ist schnell und einfach zubereitet:

  1. Drei bis vier Teelöffel frische oder einen Teelöffel getrocknete Brennnesselblätter in eine Tasse geben.
  2. Mit 200 ml kochendem Wasser übergießen.
  3. Zugedeckt 10-15 Minuten ziehen lassen.
  4. Abseihen und trinken.

Optional kannst du den Tee mit Honig oder einer anderen Süße deiner Wahl verfeinern. Als Frühjahrs- oder Herbstkur kannst du diesen Tee dreimal täglich für drei bis vier Wochen trinken.

Warum du öfter Brennnesseltee trinken solltest

Brennnessel-Aufguss gegen Schuppen und Haarausfall

Auch äußerlich kannst du einen Aufguss mit Brennnesseln verwenden, zum Beispiel als Mittel gegen Schuppen und Haarausfall. Innerlich eingenommen unterstützt Brennnesseltee den Aufbau der Haare durch eine extra Portion Silizium. Auf der Kopfhaut angewendet hat die Brennnessel einen durchblutungsfördernden Einfluss und regt das Haarwachstum an.

So stärkst du deine Haarwurzeln:

  1. Fünf Liter Wasser mit zwei Handvoll getrockneter Brennnessel aufkochen.
  2. 15 Minuten stehen lassen, dann abseihen.
  3. Abkühlen lassen und das Brennnesselwasser in die Kopfhaut einmassieren.
  4. Mit einem Handtuch abdecken und etwa eine Stunde einwirken lassen.
  5. Die Haare wie gewohnt waschen.

Achtung: Hellblondes Haar bekommt durch diese Haarkur einen Braunton.

Hast du noch andere Tipps und Anwendungen für Brennnesseltee? Dann hinterlasse uns einen Kommentar!

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