Du denkst vielleicht, ein Ölwechsel ist eine einfache Angelegenheit: altes Öl raus, Filter raus, neues Öl rein und weiter geht’s. Aber das Ganze kostet Geld, und je nach Modell und benötigtem Öl kann es auch etwas mehr kosten. Kann man nicht einfach die Intervallabstände vergrößern, um die Kosten ein wenig zu senken?
Öl ist das Lebenselixier des Autos
Öl schmiert nicht nur alle beweglichen Teile und Funktionselemente im Motor, sondern kühlt sie auch. Aber Öl altert. Wenn Schmutzpartikel und Verbrennungsrückstände ins Motoröl gelangen, verdickt sich das Öl und eine optimale Ölversorgung findet nicht mehr statt.
Die Motorleistung nimmt ab, der Kraftstoffverbrauch steigt und es droht ein kapitaler Motorschaden. Moderne Schmierstoffe und abgestimmte Filtersysteme verringern den Verschleiß immer effektiver. Filter und Öl arbeiten dabei Hand in Hand. Leistungsfähige Ölfilter entfernen feste Partikel wie Staubteilchen, Metallabrieb und Rußpartikel aus dem Öl.
Partikel der Größe zwischen 8 und 60 Tausendstel Millimeter verursachen besonders hohen Verschleiß. Werden sie nicht ausreichend gefiltert, können sie Schäden an Motorteilen verursachen. Die Partikel können in enge Lagerspalten eindringen und zu Riefenbildung an Kolben, Laufbuchsen, Lagern und Turboladern führen.
Ölfilter in Erstausrüstungsqualität mindern das Verschleißpotenzial
Laut der Forschungsgemeinschaft Verbrennungskraftmaschinen e.V. (FVV) beeinflussen sogenannte “Blow-by-Gase” die Verschleißeigenschaften von Öl. Diese Gase enthalten Öl, Kraftstoff und Wasser, wobei Letzteres mit unverbranntem Schwefel und Stickstoffoxiden chemische Verbindungen eingeht. Salpeter- und Schwefelsäure lassen sich deshalb im Motoröl nachweisen.
Diese hochkorrosiven Säuren fördern die Alterung des Öls und den Abbau von Additiven. Öl, das im Betrieb zu heiß wird, kann den Kraftstoff ausgasten und zu Kavitationsschäden führen. Je niedriger die Motortemperatur ist, desto zerstörerischer sind die Einflüsse des Gases. Regelmäßige Wartung und der Austausch von Öl und Filter halten diese Einflüsse in Schach. Jeder Ölwechsel senkt den Anteil der Säuren im Öl, bringt frische Additive in den Motor und entfernt Alterungsprodukte.
Ein neuer Ölfilter siebt Verschleißprodukte aus dem Schmierstoffkreislauf und sichert den erforderlichen Ölfluss. Das spart letztendlich sogar Kraftstoff. Durch regelmäßige Ölwechsel können Autobesitzer also bares Geld einsparen und gleichzeitig zur Schonung der Umwelt beitragen.
Nicht den Ölwechsel aufschieben
Viele Fahrzeughersteller kennen bei versäumten oder verspäteten Ölwechseln keine Toleranz. Bei auftretenden Schäden wird die Kostenübernahme für die Reparatur in der Regel abgelehnt, wenn falsches Öl, minderwertige Filter oder das Überschreiten der Wechselintervalle festgestellt wird. Es macht also Sinn, rechtzeitig einen unabhängigen Kfz-Meisterbetrieb aufzusuchen.
Diese verwenden von den Fahrzeugherstellern freigegebene Markenöle und Filter führender Erstausrüster. Gleichzeitig kann man gegenüber dem Service in der Vertragswerkstatt eine Menge Geld sparen. Die Kostenübernahme für auftretende Schäden am Fahrzeug kann abgelehnt werden, wenn die Wartungsarbeiten nicht fachgerecht und rechtzeitig durchgeführt wurden. Begeben Sie sich rechtzeitig in eine unabhängige Kfz-Werkstatt und lassen Sie den Ölwechsel vor Ablauf des Serviceintervalls durchführen.
Fazit
“Das läuft ja wie geschmiert” – Diese Redewendung sollte auch auf das Herzstück unseres Fahrzeugs, den Motor, zutreffen. Denn gutes Öl ist für den Motor überlebenswichtig, genauso wie ein regelmäßiger Ölwechsel. Um keine Einbußen bei Garantieleistungen zu riskieren, sollten Inspektions- und Ölwechselintervalle strikt eingehalten werden. Also nichts wie ab in die unabhängige Mehrmarken-Werkstatt und den Öl-Service durchführen lassen!
Übrigens, wenn Sie eine Werkstatt suchen, der Sie Ihr Auto mit gutem Gewissen anvertrauen können, finden Sie diese in unserer Werkstattsuche.
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