Warum eine Bonitätsprüfung sinnvoll ist

Warum eine Bonitätsprüfung sinnvoll ist

Die Bonität eines Kunden ist entscheidend für zukünftige Geschäfte. In einer erfolgreichen Beziehung ist es wichtig, dass sowohl Sie als Unternehmen als auch Ihre Kundinnen von dem Vertrag profitieren. Eine Bonitätsprüfung ermöglicht es Ihnen, die Wahrscheinlichkeit einzuschätzen, ob Ihre Kundinnen auch in Zukunft ihre Rechnungen bezahlen werden.

Gehen Sie auf Nummer Sicher!

Fragen Sie sich manchmal, warum Ihr langjähriger Kunde plötzlich seine Rechnungen nicht mehr begleicht? Oder möchten Sie bei einem neuen Kunden trotz guter Geschäftsdaten gerne einen Blick hinter die Kulissen werfen? Es ist immer von Vorteil, Ihre Kund*innen gut zu kennen und regelmäßig zu aktualisieren. Persönliche und wirtschaftliche Verhältnisse können sich schnell ändern, sei es aufgrund einer Krise wie der Covid-19-Pandemie oder internen Veränderungen in einem Familienbetrieb. Eine Bonitätsprüfung hilft, unangenehme Überraschungen zu vermeiden.

Bonitätsprüfung = Check der wirtschaftlichen Fähigkeiten

Die Bonität gibt Auskunft über die wirtschaftlichen Fähigkeiten Ihrer Kund*innen und liefert Anhaltspunkte über deren Willen, finanzielle Verpflichtungen zu erfüllen. Eine Bonitätsprüfung ist daher eine wichtige Grundlage für eine erfolgreiche Geschäftsbeziehung. Sie trägt dazu bei, Zahlungsausfälle zu vermeiden und Risiken im Voraus zu minimieren.

Wann ist die Bonitätsprüfung sinnvoll?

Bieten Sie als Unternehmen beispielsweise die Bezahloption “Kauf auf Rechnung” an? Dann gehen Sie bewusst ein finanzielles Risiko ein und haben ein berechtigtes Interesse daran, Ihre Kund*innen einer Bonitätsprüfung zu unterziehen. Eine Bonitätsprüfung ist daher sinnvoll:

  • Vor dem Abschluss eines Vertrags mit neuen Kund*innen
  • Vor dem Warenversand
  • Nach der ersten Mahnung, um das Mahnwesen zu optimieren
  • Bei Kund*innen, die regelmäßig erst nach mehreren Mahnungen bezahlen
  • Beim Wechsel des Unternehmensinhabers
  • Vor der Einleitung kostenpflichtiger gerichtlicher Beitreibungsmaßnahmen
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Bonitätsprüfungen minimieren das Risiko des schlimmsten Falls und sind daher ein regelmäßiger Routinevorgang im Qualitätsmanagement vieler Unternehmen, um Forderungsausfälle auf ein Minimum zu reduzieren.

Positive und negative Bonitätsmerkmale: Wer prüft was?

Bonitätsprüfungen werden standardmäßig von Wirtschaftsauskunfteien wie arvato Infoscore (Experian Group) oder der SCHUFA Holding GmbH angeboten. Innerhalb von Sekunden erhalten Unternehmen Auskunft über die Zahlungsfähigkeit ihrer Kund*innen. Dabei nutzen die Auskunfteien vorhandene Daten zur bisherigen Kreditabwicklung, zu Ausgaben und Verbindlichkeiten sowie zum vorhandenen Vermögen und den bisherigen Zahlungserfahrungen.

Das Ergebnis zählt

Als Unternehmen erhalten Sie positive und negative Bonitätsmerkmale, die Sie zur Einschätzung Ihrer Kund*innen verwenden können. Sind die positiven Merkmale überwiegen, steht einer erfolgreichen Geschäftsbeziehung nichts mehr im Wege. Darüber hinaus schützen Sie sich im Vorfeld so gut wie möglich vor möglichen Zahlungsausfällen, aufwändigen Mahnläufen, ärgerlichen Auseinandersetzungen und den hohen Kosten eines Gerichtsverfahrens.

Natürlich kann es trotz regelmäßiger Bonitätsprüfungen zu offenen Forderungen kommen. In solchen Fällen unterstützen wir Sie mit einem effektiven Inkasso. Ein vorgerichtliches Inkasso-Verfahren zählt dabei zu den weichen Negativmerkmalen einer Bonitätsprüfung und wiegt daher nicht so schwer wie andere negative Merkmale.

Lesen Sie dazu mehr in unserem nächsten Beitrag: Negative Bonitätsauskunft und ihre Folgen.