Warum es sich lohnt, Pflegefachkraft zu werden und zu bleiben

Warum es sich lohnt, Pflegefachkraft zu werden und zu bleiben

Pflegefachkraft

Die Entscheidung, Pflegefachkraft zu werden und in diesem Beruf zu bleiben, ist sicherlich keine leichte. Es gibt viele Gründe, die dagegen sprechen, wie beispielsweise der Schichtdienst, das Verhältnis von Gehalt und Verantwortung, der Personalmangel und die gesundheitspolitische Entwicklung. Doch trotz all dieser Herausforderungen arbeiten etwa 500.000 Menschen deutschlandweit in verschiedenen Pflegeberufen. Warum? Das haben meine Kommilitoninnen und Kommilitonen aus dem Pflegepädagogikstudium am Institut Bildung und Beratung Bethel erklärt. Ihre Antworten zeigen, warum sie sich für diesen Beruf entschieden haben und was sie daran schätzen.

Warum bin ich Pflegefachkraft geworden und warum bleibe ich dabei?

Fatma, Gesundheits- und Krankenpflegekraft seit 2008 und derzeit in der Notaufnahme tätig, empfahl ihr Schwester diesen Beruf. Sie ist der Meinung, dass man im Verlauf der Karriere viele verschiedene Aufgaben übernehmen kann. Der Beruf ist vielfältig und abwechslungsreich. Fatma fühlt sich wohl in ihrer Rolle und glaubt, dass die Menschen ihre fachlichen Kompetenzen brauchen.

Manfred, der sein Gesundheits- und Krankenpflegeexamen im Februar 2011 absolvierte und in der forensischen Psychiatrie arbeitet, ist mit der Vielfalt der Bereiche und Arbeitsfelder zufrieden. Er findet es wichtig, dass gute Pflegekräfte von den Patienten oft ein tolles Feedback bekommen. Der Beruf passt zu seiner Persönlichkeit, da er gerne mit Menschen arbeitet und sowohl einfühlsam als auch konsequent sein kann. Er ist bereit, sein Wissen ständig zu aktualisieren und im Schichtsystem zu arbeiten.

Andrea, seit 33 Jahren Krankenschwester und Teamleitung in der Neurologie, schätzt die Verantwortung, die Abwechslung und die Teamarbeit in ihrem Beruf. Sie findet es herausfordernd, täglich vor neuen Situationen zu stehen und ist motiviert, mehr Verantwortung als Teamleiterin zu übernehmen. Sie sieht kaum Alternativen zu diesem Beruf, der so viele Herausforderungen bietet.

LESEN  Dispositional Negativity: Ein integrativer translationaler Neurowissenschaftsansatz für Kognition und Angststörungen

Serpil, Krankenschwester in der Gastroenterologie und Mutter von zwei Kindern, entschied sich für diesen Beruf, weil sie anderen Menschen helfen möchte. Obwohl sie zurzeit mit einigen Schwierigkeiten konfrontiert ist, fehlt ihr der Mut, den Beruf aufzugeben und etwas Neues zu versuchen.

Michaela, seit 1996 in der Pflege tätig und Stationsleitungsvertretung einer pulmonologischen Station, wollte schon als Kind Krankenschwester werden. Obwohl sie nie im Ausland helfen konnte, ist sie mit ihrem Beruf zufrieden. Der Umgang mit Menschen und die täglich neuen Herausforderungen machen den Job nie langweilig.

Martina, Krankenschwester seit 1993 und inzwischen Praxisanleiterin, fand das Gebiet schon immer spannend. Sie entschied sich für die Ausbildung, um ihr geplantes Studium selbst finanzieren zu können. Sie liebt die täglichen Herausforderungen und die vielen Möglichkeiten, pflegerische Ziele zu erreichen. Der Erfolg, den man durch pflegerische Interventionen bei den Patienten erzielen kann, motiviert sie trotz aller Umstände.

Diese Geschichten zeigen, dass es gute Gründe gibt, Pflegefachkraft zu werden und in diesem Beruf zu bleiben. Die Vielfalt der Aufgaben, die Möglichkeit zur persönlichen Weiterentwicklung und die Erfüllung, anderen Menschen zu helfen, sind nur einige der Gründe, warum Menschen sich für diesen Beruf entscheiden. Trotz aller Herausforderungen und Schwierigkeiten lohnt es sich, Pflegefachkraft zu sein und zu bleiben.

Foto: Fotolia/sudok1