Das deutsche Wort Ostern leitet sich von der germanischen Göttin Eostrae ab. Die Germanen verehrten Eostrae als Frühlingsgöttin und feierten zum Frühlingsfest das zunehmende Tageslicht. Später übernahmen die Christen das Wort und nannten das Fest der Auferstehung Jesu Christi “ōstra” und “osteren”. Aber wie kam es überhaupt dazu?
Ostern und Frühling
Der Ursprung von Ostern liegt im heutigen Israel beim jüdischen Volk. Vor ungefähr 2000 Jahren lebte dort ein Mann namens Jesus, der aus der Stadt Nazareth stammte. Er war ein Jude und feierte wie alle Anhänger seiner Religion im Frühling das Paschafest. Viele Juden reisten damals nach Jerusalem, um das Fest gemeinsam zu feiern.
Gründonnerstag: Das Abendmahl
An einem Sonntag, dem heutigen Palmsonntag, kam Jesus nach Jerusalem. Ein paar Tage später, an einem Donnerstag, feierte er mit seinen zwölf Jüngern ein Abendmahl. Sie tranken gemeinsam Wein und Jesus teilte mit ihnen ein Brot. An diesem Tag erinnern sich Christen mit einem Gottesdienst an das Abendmahl.
Karfreitag: Das Leiden
Die römischen Soldaten nahmen Jesus gefangen und lieferten ihn an den Statthalter von Jerusalem aus. Jesus wurde zum Tod am Kreuz verurteilt, eine grausame Bestrafung, die damals bei den Römern üblich war. Dieses grausame Geschehen wird heute am Karfreitag erinnert.
Karsamstag: Die Beerdigung
Nachdem Jesus gestorben war, wurde er von seinen Anhängern in eine Höhle gelegt und betrauert. Das Grab wurde mit einem schweren Stein verschlossen.
Ostern: Die Auferstehung
Am dritten Tag nach seinem Tod, dem heutigen Ostersonntag, wollten einige Frauen das Grab von Jesus besuchen. Doch sie fanden den Stein zur Seite gerollt und den Leichnam nicht mehr in der Höhle. Ein Engel erschien und erzählte ihnen, dass Jesus von den Toten auferstanden ist.
Was nach Ostern geschah
Die Frauen erzählten den Jüngern von der Auferstehung, doch sie konnten es zunächst nicht glauben. Bei einem Treffen erkannten sie jedoch in einem unbekannten Mann Jesus selbst, der tatsächlich auferstanden war. Für Christen ist dies das wichtigste aller Ereignisse: Jesus hat den Tod überwunden und ist von den Toten auferstanden.
Warum Ostern im Frühling gefeiert wird
Ähnlich wie das jüdische Paschafest ist Ostern eine Gedächtnisfeier, an der Christen der Auferstehung Jesu gedenken. Das christliche Osterfest wird immer am Sonntag nach dem ersten Frühjahrsvollmond gefeiert. In diesem Jahr fällt Ostern auf den 19. April. Der Termin richtet sich nach der jüdischen Pascha-Woche.
Es ist also eine besondere Zeit, in der Christen das Leben und die Hoffnung feiern. Die österliche Freudenzeit dauert bis zum Fest Pfingsten und markiert den Beginn einer Zeit der Freude und des Neuanfangs.
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Quelle: Originalartikel