Die Weihnachtszeit steht vor der Tür und mit ihr die Vorfreude auf besinnliche Tage im Kreise unserer Liebsten. Aber warum feiern wir eigentlich Weihnachten? In diesem Artikel werden wir die Ursprünge des Weihnachtsfestes erkunden und die Bedeutung hinter den vielen Traditionen und Bräuchen enthüllen.
Herkunft und Bedeutung des Festes
Weihnachten ist das Fest der Geburt Jesu Christi. Christen glauben, dass Jesus vor über 2000 Jahren als Sohn Gottes und Retter der Menschen auf die Welt kam. Die Kirche feiert dieses Ereignis jedes Jahr an Weihnachten. Ursprünglich war jedoch das Osterfest das zentrale Ereignis im frühen Christentum, da die Auferstehung Jesu als das bedeutendste Ereignis galt.
In Deutschland und vielen anderen Ländern wird Heiligabend am 24. Dezember gefeiert, an dem traditionell die Bescherung stattfindet. In einigen Ländern werden Geschenke auch erst am Morgen des 25. Dezembers übergeben. Weihnachten gehört zusammen mit Ostern und Pfingsten zu den drei wichtigsten christlichen Hochfesten im Kirchenjahr.
Die ersten Aufzeichnungen über die Feier des Weihnachtsfestes gehen auf eine christliche Weihnachtsfeier in Rom im Jahr 336 nach Christus zurück. Doch Weihnachten ist älter als das Christentum selbst. An dem Tag, an dem wir heute die Geburt Jesu feiern, begingen die germanischen Völker im norddeutschen Raum und in Skandinavien ihr Mittwinterfest, auch bekannt als Julfest.
Das Julfest war eines der höchsten Feste im germanischen Jahreskreis und wurde zur Wintersonnenwende gefeiert, der längsten Nacht des Jahres. Die anschließenden zwölf Raunächte sollten die Sonnen- und Mondkalender in Einklang bringen. Auch andere Kulturen hatten heilige Feste am 25. Dezember: Die Römer feierten ihre Saturnalien zu Ehren des Gottes Saturn, während die Ägypter ihren Isiskult zelebrierten.
Da die Kirche die Feier dieser heidnischen Kulte missbilligte, wurde auf dem Konzil von Konstantinopel im Jahr 381 nach Christus der 25. Dezember als Termin für das christliche Weihnachtsfest festgelegt. So wurde versucht, diese populären Bräuche zu verdrängen. Die germanische Mythologie wurde umgedeutet, und Jesus Christus wurde als “Sonne der Gerechtigkeit” im Kampf gegen die dunklen Mächte der Finsternis verehrt.
Weihnachten verbreitete sich im 5. und 6. Jahrhundert durch Missionierungen in ganz Germanien und wurde ab 831 als viertägiges Hochfest gefeiert. Die Ursprünge des Wortes “Weihnachten” finden sich auch heute noch in zahlreichen europäischen Sprachen. Im Schwedischen heißt Weihnachten zum Beispiel “Jul” oder “jol”.
Der Weihnachtsfestkreis beginnt mit der vierwöchigen Adventszeit als Vorbereitung auf Weihnachten und endet mit dem Fest der “Taufe des Herrn” am ersten Sonntag nach dem Dreikönigstag. In der griechisch-orthodoxen Kirche wird die Geburt Christi erst am 6. Januar gefeiert.
Weihnachtsbräuche und ihre Deutung
Was wäre Weihnachten ohne seine vielen Bräuche? Angefangen beim Adventskranz bis zur Weihnachtstanne sind sie fester Bestandteil der Feierlichkeiten. Doch wie sind diese Traditionen entstanden? Hier ist ein kleiner Überblick:
Adventskranz
Der Adventskranz aus Tannengrün mit vier Kerzen hat seinen Ursprung in heidnischen Traditionen. Der Kranz symbolisiert den Jahreskreis, den Sonnenlauf und die Wiedergeburt der Sonne. Eine andere Deutung ist, dass der Adventskranz die Erwartung der Geburt Jesu als “Licht der Welt” widerspiegelt. Der Brauch entstand im 19. Jahrhundert und wurde vom ersten Adventskranz des Johann Hinrich Wichern inspiriert, der ein Wagenrad mit vielen Lichtern war und den Kindern eines Waisenhauses das Warten auf Weihnachten erleichtern sollte.
Bescherung
Die Bescherung an Weihnachten ist eine relativ neue Tradition. Vor der Reformation gab es in Deutschland keine Bescherung im heutigen Sinne. Das Weihnachtsfest wurde in der Kirche begangen, und Geschenke wurden nur am Tag des Heiligen Nikolaus an die Kinder verteilt. Die gegenseitige Bescherung an Weihnachten geht auf Martin Luther zurück, der das Christkind als Gabenbringer einführte – als protestantischen Gegenentwurf zum Nikolaus.
Weihnachtsbaum
Der Brauch, zu Weihnachten einen Tannenbaum ins Wohnzimmer zu stellen, entstand im 15. oder 16. Jahrhundert. Ursprünglich wurden die Bäume an öffentlichen Plätzen aufgestellt und geschmückt. Erst später fand der geschmückte Weihnachtsbaum auch Einzug in private Haushalte. Tannenbäume waren damals ein Luxusgut, und einfache Menschen nutzten Zweige oder Grün, um ihre Häuser weihnachtlich zu schmücken. Der geschmückte Weihnachtsbaum erinnert auch an alte Fruchtbarkeitssymbole des germanischen Julfestes.
Weihnachtskrippe
Der Brauch, eine Weihnachtskrippe aufzustellen, geht auf den Heiligen Franz von Assisi zurück. Im Jahr 1223 stellte er die Weihnachtsgeschichte in einer Futterkrippe mit lebenden Tieren und Personen nach. Später tauchten Krippendarstellungen in katholischen Kirchen auf, und im 17. Jahrhundert begannen die Bergbauern im Grödnertal in Südtirol, Krippen aus Holz zu schnitzen. So fand die Weihnachtskrippe nach und nach auch in Privathaushalten Einzug.
Weihnachtliche Farben
Bei der Weihnachtsdekoration spielen die Farben Grün, Rot und Weiß eine besondere Rolle. Rot symbolisiert im Christentum das Leiden und das Blut Jesu, während Weiß die Unschuld und Reinheit repräsentiert. Der berühmte Herrnhuter Stern, der in der Weihnachtszeit warmes Licht verbreitet, ist deshalb rot und weiß gehalten. Grün steht für Natur, Hoffnung und Fruchtbarkeit und symbolisiert traditionell die Hoffnung auf das Ende des Winters.
Persönliche und nachhaltige Geschenkideen
Jedes Jahr stellt sich die Frage, was man seinen Liebsten zu Weihnachten schenken soll. Wenn Sie nach einem wertvollen und persönlichen Geschenk suchen und Bücher oder elektronische Geräte vermeiden möchten, lassen Sie sich von unseren besonderen Geschenkideen aus Holz inspirieren. Diese Schnitzereien stammen aus Familienbetrieben im berühmten Grödnertal, das für seine Schnitzkunst bekannt ist.
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Krippen und Krippenfiguren: In unserem Online-Shop bieten wir wunderschöne Krippen und Krippenfiguren in verschiedenen Stilen und aus verschiedenen Holzarten an. Mit einer Krippe können Sie die Geburt Jesu zu Hause nachstellen und somit das Weihnachtsgeschehen für Groß und Klein lebendig werden lassen.
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Holzfiguren: Geschnitzte Holzfiguren sind nicht nur eine Bereicherung für jede Sammlung, sondern kommen auch als Geschenk immer gut an. In unserem Shop finden Sie religiöse und weltliche Holzfiguren, die jedes Zuhause verschönern.
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Engelfiguren: Passend zur Weihnachtserzählung eignen sich Engelfiguren als persönliches Geschenk. Ob als Weihnachtsengel oder Duftengel, Engel sind Symbole für den Schutz der Menschen.
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Windräder: Unsere handgeschnitzten Windräder sind ein echter Blickfang in Ihrem Garten. Auch wenn es zu Weihnachten vielleicht ungewöhnlich erscheint, sind sie ein Vorbote des kommenden Frühlings.
Natürlich kommen auch selbstgemachte Geschenke immer gut an. Ein selbstgemachter Kalender mit Fotoerinnerungen für das neue Jahr ist ein Klassiker. Gestalten Sie zum Beispiel einen Gutschein für verschiedene Aktivitäten wie ein schönes Abendessen oder einen gemeinsamen Ausflug. Oder verschenken Sie selbstgemachte Köstlichkeiten wie einen Bratapfellikör oder andere Weihnachtsleckereien.
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Mit diesen Informationen haben Sie nun einen Einblick in die wahre Bedeutung von Weihnachten und die Ursprünge der verschiedenen Bräuche und Traditionen. Nutzen Sie die Festtage, um die Magie und den Zusammenhalt zu genießen und sich an den kleinen Freuden des Lebens zu erfreuen. Frohe Weihnachten!