Warum Folgemilch für Babys und Kleinkinder nicht notwendig ist

Warum Folgemilch für Babys und Kleinkinder nicht notwendig ist

Du bist frischgebackene Eltern und musst dich jetzt mit der Ernährung deines Babys auseinandersetzen. Überall liest man von Folgemilch und wie wichtig sie für die Entwicklung deines Kindes ist. Doch halten die Experten diese Art von Milch für völlig überflüssig. In der Werbung mag das anders klingen, aber sie verzögern oft den natürlichen Übergang zur ausgewogenen Familienkost. Warum also sollte man Folgemilch verwenden, wenn sie nicht notwendig ist?

Das Stufenkonzept der Säuglingsnahrungen

In den letzten Jahren wurde ein Stufenkonzept für Säuglingsmilchnahrungen entwickelt. Es gibt vier Altersgruppen: “Pre” (von Geburt an), “1er” (von Geburt an), “2er” (ab dem 4. Lebensmonat) und “3er” (ab dem 8. Lebensmonat). Die ersten beiden Milchsorten sind der Muttermilch so ähnlich wie möglich und können ohne Bedenken im gesamten ersten Lebensjahr verwendet werden. Die Folgemilchen hingegen sind nicht exakt definiert und enthalten Modifikationen, die in der Muttermilch nicht vorkommen.

Unterschiede der Säuglingsmilchen

Die “Pre”-Milch ähnelt in ihrer Zusammensetzung der Muttermilch und kann nach Bedarf gefüttert werden. Die “1er”-Milch hingegen enthält Zusätze wie Stärke oder Maltodextrin, um ein verbessertes Sättigungsgefühl zu erreichen. Beide Milchsorten sind immer noch ausreichend für das Baby bis zum Ende des Flaschenalters. Die “2er”-Milch ist weniger gut an die Muttermilch angepasst und sollte vor dem 4. Lebensmonat nicht gegeben werden. Die “3er”-Milch wird ab dem 8. Lebensmonat beworben und enthält mehr Kalorien sowie süße oder fruchtige Geschmacksstoffe.

Vorteile der Folgemilchen

Der Hauptvorteil der Folgemilchen liegt im verbesserten Sättigungsgefühl, das zwischen den Mahlzeiten zu einer besseren Zufriedenheit der Kinder führt. Die Folgemilchen enthalten auch wichtige Nährstoffe wie ungesättigte Fettsäuren und Jod, die in reiner Kuhmilch nicht ausreichend vorhanden sind.

LESEN  Der Unterschied zwischen Olaplex 3 und 8: Wie man sie zusammen verwendet (inklusive Olaplex-Gutscheincode)

Nachteile der Folgemilchen

Im zweiten Lebenshalbjahr haben die Fertigmilchen in der Regel keine ernährungsphysiologische Bedeutung mehr und belasten die Ausscheidungsorgane des Babys. Ein hoher Eiweißanteil kann zu längerfristigen Veränderungen im Gesamtstoffwechsel führen und Übergewicht verursachen.

Folgemilch für optimale Mischkost ohne Wert

Das Ziel sollte sein, dass das Baby am Ende des ersten Lebensjahres an der gemeinsamen Familienkost teilnimmt und die Milch nach und nach durch Beikost ersetzt wird. Die Verwendung von Pulvermilch kann die Gewöhnung an den Geschmack natürlicher Lebensmittel erschweren und zu einer verspäteten Einübung des altersgemäßen, ausgewogenen Familienessens führen.

Fazit

Anfangsmilchen sind qualitativ am besten. Daher sollte nur auf die nächste Stufe umgestellt werden, wenn die aktuelle Milch nicht mehr ausreichend sättigt. Ab dem 6. Lebensmonat sollte allmählich auf Beikost und die Teilnahme an einer ausgewogenen Familienkost umgestellt werden. Folgemilchen sind heutzutage oft verzichtbar.