Warum geben Hunde wirklich Pfötchen?

Warum geben Hunde wirklich Pfötchen?

Du kennst das bestimmt: Dein Hund tippt dich hin und wieder mit der Pfote an. Aber warum macht er das eigentlich? In diesem Artikel erfährst du, was hinter diesem niedlichen Verhalten steckt.

Dominanzverhalten

Besonders beim Zusammentreffen zweier Rüden kann man oft beobachten, wie ein Hund dem anderen eine Pfote auf den Rücken legt. Manchmal versucht er sogar, seinen Artgenossen herunterzudrücken. Dies ist ein klassisches Beispiel dafür, dass sich einer der beiden Hunde als ranghöher zeigen will.

Auch im Zusammenleben zwischen Mensch und Hund kann es vorkommen, dass der Hund eine ähnliche Aktion ausführt. Er stützt dann beide Pfoten auf die Oberschenkel oder in den Schoß des Menschen. Dieses Verhalten kann darauf hinweisen, dass der Hund den Menschen nicht als Rudelführer anerkennt.

Wunsch nach Aufmerksamkeit

Das oben beschriebene Dominanzverhalten zwischen Hund und Mensch ist allerdings nicht die Regel. Oft setzt der Hund seine Pfote ein, um die Aufmerksamkeit des Menschen zu erregen.

Es kommt häufig vor, dass der Hund vor dem Menschen sitzt, dieser ihn jedoch nicht beachtet. Um eine Reaktion zu provozieren, legt der Hund dann häufig seine Pfote auf das Knie des Menschen oder streicht sie über das Bein oder den Arm. Egal, ob der Mensch interessiert oder abweisend reagiert – der Hund hat sein Ziel erreicht, denn jede Aufmerksamkeit ist besser als gar nicht beachtet zu werden.

Antrainiertes Verhalten

Das Pfötchengeben ist oft eine der ersten Gehorsamsübungen, die mit Hunden trainiert werden. Dabei soll der Hund auf ein einfaches Kommando hin seine Pfote in die offene Hand des Menschen legen. Diese Übung verstehen die meisten Hunde schnell, besonders wenn sie sich auf eine Belohnung freuen dürfen.

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Hunde sind gerne bereit, für Lob, ausgiebige Streicheleinheiten oder ein kleines Leckerli ihre Pfote zu geben. Manchmal lernen sie dies so gut, dass sie zu jeder passenden und unpassenden Gelegenheit diesen kleinen Trick vorführen wollen, um an ihre Belohnung zu gelangen.

Um deinen Hund nicht zu überfüttern und die Kontrolle zu behalten, solltest du ihm jedoch nur dann ein Leckerli geben, wenn er die Pfote auf Kommando gegeben hat. Wenn er der Meinung war, dass es mal wieder Zeit für eine Leckerei war, sollte er leer ausgehen.

Beschwichtigungsgeste

Sowohl bei der Kommunikation mit Artgenossen als auch mit Menschen setzen Hunde das Heben der Pfote als Beschwichtigungsgeste ein. Hunde sind sehr gut darin, die Stimmung ihres Menschen zu deuten. Mit dieser Geste wollen sie möglichen Ärger oder Zorn des Rudelführers abwenden. In Kombination mit anderen Körpersignalen kann diese Geste auch als Zeichen der Unterwürfigkeit interpretiert werden.

Hund Pfote geben

Dein Hund kann also aus verschiedenen Gründen seine Pfote zum Kommunizieren nutzen. Es lohnt sich, die verschiedenen Signale deines Hundes zu verstehen, um eine bessere Verbindung mit ihm aufzubauen.

Übrigens: Hier findest du die besten Tipps zur Pfotenpflege.

Quelle: AusLiebezumHaustier.de