Warum geht meine Erkältung nicht weg?

Warum geht meine Erkältung nicht weg?

Haben Sie diesen Winter auch das Gefühl, Sie werden gar nicht mehr richtig fit? Sie fragen sich, wie viel Schnupfen so eine Nase eigentlich produzieren kann oder ob die Nebenhöhlen wohl ihren Kopf sprengen?

Erkältungen können besonders unerträglich sein, wenn sie auch nach einer Woche nicht überstanden sind oder es gleich wieder von vorn losgeht. Aber keine Sorge, bis zu sechsmal im Jahr schnieft und schnupft jeder Deutsche!

Was steckt hinter dem Dauer-Schnupfen? Und wie stoppe ich die Erkältungslawine?

PD Dr. med Kai Michael Beeh, Experte für Atemwegserkrankungen, verrät, wie viele Tage Erkältung wirklich normal sind und wie Sie Ihre Krankheitsdauer verkürzen können!

Privatdozent Dr. Kai Michael Beeh

Warum erkälten wir uns überhaupt so oft?

“Die Ursachen für Atemwegsinfekte sind fast immer Viren, die sehr wandelbar sind. Deshalb kann es leider sein, dass man sich gleich wieder mit einer anderen Variante ansteckt, wenn gerade erst eine Erkältung überstanden ist. Unser Immunsystem hat im Laufe der Evolution gelernt, dass Erkältungen nicht lebensbedrohlich sind und deshalb keinen lang anhaltenden Schutzmechanismus entwickelt”, sagt Dr. Kai Michael Beeh.

Bitter: Wir werden nie gegen die Erreger resistent, ganz egal wie viele Erkältungen wir schon in unserem Leben hatten. Es ist also völlig normal, wenn wir mehrmals pro Jahr erkranken.

Warum schnupfen wir bei Erkältungen so stark?

Bei der Infektion mit Erkältungsviren bildet die Nase sozusagen die vorderste Front. Über die Atemluft werden die Erreger aufgenommen und treffen auf die Nasenschleimhaut. Dort lösen sie eine Immunreaktion aus, der Körper will die Eindringlinge loswerden. Die Nase fängt an zu jucken, zu laufen, und wir niesen.

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Haben unsere Abwehrkräfte erst mal losgelegt, müssen sich auch unschuldige Körperzellen in Acht nehmen! “Das Immunsystem will die Viren gründlich beseitigen, deshalb zerstört es die befallenen Schleimhaut-Zellen. Bis neue Zellen nachwachsen, ist der Bereich wund und nässt, Sekret entsteht”, erklärt Dr. Beeh.

Die Hölle mit den Nebenhöhlen!

Die Nase ist mit den Nebenhöhlen und dem Rachenraum verbunden und darüber mit den Bronchien. Durch diese Verbindungen können sich die Viren weiter ausbreiten und an diesen Stellen ebenfalls zur Bildung von Schleim führen.

Die unangenehme Folge: Wenn die Atemwege zuschwellen, wird das Sekret in den Nebenhöhlen eingeschlossen, Druckgefühl und Schmerzen im Kopf sind die Folgen – die Nasennebenhöhlenentzündung. Wenn der Schleim aus den Bronchien nicht richtig abtransportiert werden kann, kommt es zu Husten und Atemnot, klassische Symptome einer Bronchitis.

Wie kann ich die Erkältung aufhalten?

  1. Den Schleim lösen!

“Was Sie selbst dagegen tun können: viel trinken, damit das Sekret flüssig wird, und bei Bedarf frühzeitig Schleimlöser, z.B. pflanzliche Präparate, einnehmen – sie unterstützen die Selbstreinigung der Atemwege,” erklärt der HNO-Experte. Gerade ätherische Öle (wie z.B. Eukalyptusöl in GeloMyrtol* forte) können da einen wertvollen Beitrag leisten.

Sein anschaulicher Vergleich: “Dieser Mechanismus funktioniert im Prinzip wie bei einem Scheibenwischer: einerseits entfernen gute Wischblätter – die Flimmerhärchen – den groben Schmutz, andererseits hilft das Wischwasser – die Schleimbildung – bei der Reinigung. Durch bestimmte Substanzen, z.B. ätherische Öle, werden die Drüsen dazu angeregt, mehr ‘Wischwasser’ zu produzieren oder den Schleim flüssiger zu machen. Je flüssiger er ist, desto einfacher kann der Körper ihn loswerden, durch Schnäuzen bzw. Husten.”

  1. Die Schleimhäute abschwellen!

“Außerdem ist es wichtig, dass Sie die Atemwege zum Abschwellen bringen, damit das Sekret abtransportiert werden kann. Hierfür gibt es spezielle Nasensprays – die aber nicht länger als eine Woche angewendet werden sollten, weil sie sonst die Schleimhaut zu sehr austrocknen.”

Als Alternative empfiehlt der Experte rezeptfreie Arzneien zum Einnehmen, deren Wirkstoffe – z.B. Phenylephrin – die Gefäße zusammenziehen und so zum Abschwellen führen. Vorteil: Der Effekt wirkt auf alle betroffenen Schleimhäute, auch da, wo das Nasenspray nicht hinkommt.

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Wie viele Tage Erkältung sind noch normal?

Natürlich sind mal wieder unsere Eltern schuld! Oder zumindest die Gene, die sie uns mitgegeben haben. “Wie lang jemand erkältet ist, hängt auch von der genetischen Veranlagung ab, manche sind nur fünf Tage krank, andere sieben und manch einer braucht zehn Tage, um wieder fit zu werden”, so Dr. Beeh.

“Allerdings gilt für alle: Der Schleim muss raus, damit die Erkältung schnell vorbeigehen kann und sich nicht auf Nebenhöhlen und Bronchien ausbreitet. Insofern können Schleimlöser die Krankheitsdauer auf jeden Fall verkürzen”, gibt der Facharzt zu bedenken.

Erkältung, Grippe, grippaler Infekt – was ist was?

Erkältung & grippaler Infekt

Erste Symptome: Kratzen im Hals, das zu Halsschmerzen werden kann, Frösteln, Schlappheit, Niesen, laufende Nase. Weiterer Verlauf: Kopf- und Gliederschmerzen, Hustenattacken, Schnupfen, schleimiger Husten und auch Fieber. Krankheitsdauer: Meist nur eine Woche, Husten und Schnupfen evtl. noch ein paar Tage länger. Erreger: Verschiedene Stämme von Rhino-, Adeno- und Corona-Viren, manchmal Bakterien. Arzt-Besuch: Nur nötig, wenn Sie Fieber (über 38,5 Grad) oder weitere Beschwerden (z.B. Nebenhöhlen) haben. Impfung möglich: Nein.

Grippe

Erste Symptome: Plötzlicher Beginn mit starken Kopf- und Gliederschmerzen, schneller Anstieg von Fieber, Schnupfen und Halsschmerzen eher selten. Weiterer Verlauf: Hohes Fieber über 39 Grad, ausgeprägte Schwäche, starke Schmerzen, trockener Husten. Krankheitsdauer: Mehr als eine Woche, oft bis zu drei Wochen, bis alle Symptome abgeklungen sind. Erreger: Influenzavirus. Arzt-Besuch: Auf jeden Fall! So schnell wie möglich nach Auftreten der Symptome. Impfung möglich: Ja. Empfohlen besonders für ältere und immungeschwächte Personen, medizinisches Personal, Menschen mit viel Publikumsverkehr (z.B. Kassierer), Schwangere ab dem zweiten Drittel.

Wann muss ich zum Arzt?

“Auch wenn man eine Erkältung mit rezeptfreien Mitteln aus der Apotheke gut selbst behandeln kann, gibt es Fälle, in denen Sie lieber zum Arzt sollten: Wer länger als zwei Wochen krank ist oder hohes Fieber (ab 38,5 Grad) hat, sollte abklären lassen, ob wirklich nur eine Erkältung vorliegt. Das gilt auch, wenn Sie sich unverhältnismäßig schwach fühlen oder der Schleim grünlich oder gar blutig ist.”

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Hinter solchen intensiven Symptomen kann z.B. auch eine Virusgrippe – also die Influenza – stecken oder eine zusätzliche Infektion mit Bakterien.

Was macht ein Arzt, wenn er erkältet ist?

Als Hausmittel kann ich aus eigener Erfahrung warme Milch mit Honig empfehlen, so nimmt man leicht Nährstoffe zu sich, auch wenn das Schlucken schwer fällt, und der Honig bekämpft Krankheitserreger.

Zur Vorbeugung schwört der Experte auf mindestens einen Saunabesuch die Woche. Wie genau das Saunieren wirklich die Abwehrkräfte stärkt, sei zwar noch nicht komplett wissenschaftlich erwiesen, aber Dr. Beeh kommt damit komplett gesund oder nur leicht erkältet durch die Wintermonate.

“Wenn es einen dann aber doch erwischt, sollte man sich auch ein paar Tage Ruhe gönnen damit der Körper die ganze Energie auf die Heilung verwenden kann, das musste auch ich mit den Jahren lernen”, gibt er zu.

Hier gibt’s noch mehr Infos!

  • Erkältungs-Ratgeber: Kompakte und verständliche Tipps zu allen Ausprägungen der Erkältung, Hausmitteln und Medikamenten dagegen.
  • Arbeitsgemeinschaft Influenza: Wöchentliche Updates vom Robert Koch Institut zur aktuellen Ausbreitung von Grippe und grippalen Infekten.
  • Apotheker-Tipps: Husten, Schnupfen, Heiserkeit – und das rät der Apotheker dazu!

Diese Geheimtipps gibt es ohne Rezept: Wie können wir noch vorbeugen?

  • Entzündungshemmend essen: Ausgewogene Ernährung mit Vitamin C, Ingwer und Curcuma.
  • Bewegung an der frischen Luft: Wer eine halbe Stunde täglich draußen ist, auch bei schlechtem Wetter, hat schon viel für seine Abwehrkräfte getan.
  • Vitamin D: Sonnenlicht ist auch entscheidend für die Produktion von Vitamin D, das unser Immunsystem stärkt. In unseren Breitengraden herrscht daran oft ein Mangel, wird er bei Ihnen festgestellt, können Sie auch Vitamin D in Tablettenform einnehmen.
  • Saubere Hände: Waschen Sie sich mehrmals täglich gründlich mit Seife die Hände, um Krankheitserreger loszuwerden.
  • Nicht dran denken: Machen Sie sich nicht so viele Sorgen darüber, ob sie krank werden. Das löst Stress aus und Stresshormone schwächen die Abwehrkräfte.

Das ist GeloMyrtol

GeloMyrtol® forte/Myrtol®. Zur Schleimlösung und Erleichterung des Abhustens bei akuter und chronischer Bronchitis. Zur Schleimlösung bei Entzündungen der Nasennebenhöhlen (Sinusitis). Wirkstoff: Destillat aus einer Mischung von rektifiziertem Eukalyptusöl, rektifiziertem Süßorangenöl, rektifiziertem Myrtenöl und rektifiziertem Zitronenöl (66:32:1:1). Zur Anwendung bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern ab 6 Jahren. Enthält Sorbitol. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. G. Pohl- Boskamp GmbH & Co. KG, 25551 Hohenlockstedt

Die Inhalte dieser Seite sind ein Angebot des Werbepartners Gelomyrtol. Die BILD-Redaktion war nicht beteiligt. Die Aussagen des zitierten Experten geben allein dessen Ansicht wieder.