Warum gute Beleuchtung am Arbeitsplatz so wichtig ist

Warum gute Beleuchtung am Arbeitsplatz so wichtig ist

Eine gute Beleuchtung am Arbeitsplatz ist von großer Bedeutung für das allgemeine Wohlbefinden, die Konzentration und die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter. Der menschliche Biorhythmus, auch bekannt als zirkadianer Rhythmus, orientiert sich am Wechsel der Lichtverhältnisse von Tag und Nacht. Dieser Rhythmus beeinflusst viele biologische Prozesse wie den Stoffwechsel, die Hormonregulierung, das Immunsystem und den Zellstoffwechsel. Wenn dem Körper das wichtige Tageslicht fehlt und die natürliche Synchronisierung gestört wird, geraten diese Prozesse aus dem Gleichgewicht.

Besonders in Geschäftsräumen mit wenig Tageslicht im Büro und in den lichtärmeren Wintermonaten, wenn der zirkadiane Rhythmus kaum mit dem Tageslicht synchronisiert wird, wirkt sich das Fehlen eines individuell angepassten Lichtkonzepts negativ aus. Daher ist ein individuelles und raumbezogenes Lichtkonzept entscheidend für einen effizienten Arbeitsplatz. In der modernen Lichtplanung hat sich die 3-Komponenten-Beleuchtung durchgesetzt, die eine vorwiegend indirekte Beleuchtung für den gesamten Raum mit einer direkten Beleuchtung am Arbeitsplatz und einer individuell regulierbaren Arbeitsplatzleuchte kombiniert.

Beleuchtung planen – eine Checkliste

Um optimale Beleuchtung am Arbeitsplatz zu gewährleisten, sollten folgende Faktoren berücksichtigt werden:

  1. Direkte Beleuchtung am Arbeitsplatz: Die Arbeitsplätze sollten von oben beleuchtet werden, entweder durch Deckenleuchten oder Pendelleuchten. Besonders bei hohen Decken empfehlen sich Pendelleuchten, um eine Reflexionsblendung auf dem Schreibtisch, dem Bildschirm oder der Brille zu vermeiden.

  2. Indirekte Beleuchtung am Arbeitsplatz: Die indirekte Beleuchtung erreicht alle Arbeitsplätze von oben mit geringer Leuchtdichte. Sie nutzt Decken und Wände als Reflexionsfläche und sollte zusammen mit der direkten Beleuchtung und der individuellen Arbeitsplatzbeleuchtung Teil eines ganzheitlichen Konzepts sein.

  3. Individuell regulierbare Arbeitsplatzleuchte: Jeder Arbeitsplatz sollte über eine individuell regulierbare und flexible Arbeitsplatzleuchte verfügen. Diese ermöglicht es dem Mitarbeiter, das Licht je nach Bedarf anzupassen und bietet helles und blendfreies Licht für die Arbeit am Schreibtisch.

  4. Biodynamische Lichtquellen: Durch den Einsatz von biodynamischen Lichtquellen, die den Verlauf des Tageslichts simulieren, kann die Hormonproduktion positiv beeinflusst werden. Dieses Licht steigert das Wohlbefinden und unterstützt den biologischen Rhythmus. Am Vormittag wird aktivierendes Kalttonlicht verwendet, am Nachmittag ein neutraleres und wärmeres Mischlicht und zum Abend hin entspannendes Warmtonlicht.

  5. Tageslicht im Büro: Trotz moderner Bürobeleuchtung ist Tageslicht die beste Option. Räume sollten daher so gestaltet sein, dass möglichst viel Tageslicht einfällt. Gebiete mit wenig Tageslicht können durch Tageslichtlenksysteme Abhilfe schaffen, indem sie das Licht in den Raum lenken und die Beleuchtungsstärke erhöhen.

  6. Blendschutz: Um Direktblendung und Reflexionsblendung zu vermeiden, sollten Bildschirmarbeitsplätze über einen effektiven Blendschutz verfügen. Dieser sollte störende Reflexionen, Spiegelungen und Wärmestrahlung verhindern und die Sichtverbindung nach außen gewährleisten.

  7. Raumplanung und Lichtplanung: Bei der Anordnung der Büroarbeitsplätze sollte auf die Blickrichtung in Bezug auf die Hauptfensterfront geachtet werden, um direkte Blendungen zu vermeiden.

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Eine optimale Beleuchtung am Arbeitsplatz ist entscheidend für das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter. Durch ein individuelles und ganzheitliches Lichtkonzept können die biologischen Prozesse unterstützt und ein effizienter Arbeitsplatz geschaffen werden.

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