Einleitung:
Du hast einen schlechten SCHUFA-Score und möchtest wissen, warum das so ist? Keine Sorge, in diesem Artikel werde ich dir erklären, was die SCHUFA ist, was in der SCHUFA-Auskunft steht, welche Bedeutung der SCHUFA-Score hat, welche Arten von negativen SCHUFA-Einträgen es gibt und wie du deinen SCHUFA-Score verbessern kannst.
Was ist die SCHUFA?
Die SCHUFA Holding AG ist ein Wirtschaftsunternehmen, das eine Auskunftei betreibt. Ihre Aufgabe besteht darin, Daten über Personen zu sammeln und diese gegen Entgelt an andere Unternehmen weiterzugeben. Der SCHUFA-Score bewertet, wie kreditwürdig eine Person ist. Ein schlechter SCHUFA-Score führt dazu, dass man entweder keinen Kredit mehr erhält oder mit schlechten Konditionen (hohe Zinsen) bestraft wird.
Um herauszufinden, welche Daten die SCHUFA über dich gespeichert hat, solltest du dir eine kostenlose SCHUFA-Auskunft besorgen. Diese erhältst du auf der Internetseite der SCHUFA.
Was steht in der SCHUFA-Auskunft?
Die SCHUFA-Auskunft ist leider nicht sehr übersichtlich aufgebaut. Auf der dritten Seite beginnen die eigentlichen SCHUFA-Einträge, die die SCHUFA von anderen Unternehmen erhalten hat oder Anfragen von Unternehmen an die SCHUFA. Leider sind die Einträge unstrukturiert und nicht leicht zu verstehen.
Die persönlichen Daten wie Name, Anschrift und Geburtsdatum sind wichtig, da es häufig zu Verwechslungen kommt, die zu falschen SCHUFA-Einträgen führen können.
Welche Bedeutung hat der SCHUFA-Score?
Der SCHUFA-Score bewertet die Wahrscheinlichkeit, mit der eine Person ihre Verbindlichkeiten erfüllen wird. Je höher der Score, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Person ihre Schulden bezahlt. Eine “saubere SCHUFA” hat in der Regel einen Score von über 95%. Liegt der Score darunter, sind in der Regel Daten gespeichert, die sich negativ auf den Score auswirken. In diesem Fall lohnt es sich, diese Daten zu überprüfen.
Welche Arten von negativen SCHUFA-Einträgen gibt es?
Die SCHUFA speichert viele Arten von Informationen, darunter Kredite, Girokonten, Kreditkarten, Kreditanfragen, Online-Käufe auf Rechnung, Umzüge, Zahlungsausfälle und nicht vertragsgemäßes Verhalten. Ob diese Daten positiv oder negativ auf den Score wirken, hängt von der individuellen Situation ab. Zum Beispiel werden viele Kreditkarten tendenziell als höheres Risiko bewertet, während regelmäßige Nutzung und ordentliche Bedienung von Kreditkarten positiv bewertet werden.
Zahlungsausfälle und nicht vertragsgemäßes Verhalten führen oft zu einem wirklich schlechten Score. Wenn Ratenzahlungen nicht mehr geleistet werden oder ein Kredit aufgrund von Zahlungsrückständen gekündigt wird, meldet das Unternehmen dies in der Regel der SCHUFA und es entsteht ein entsprechender Negativeintrag. Diese Einträge werden in der Regel erst nach drei Jahren gelöscht, wenn die zugrunde liegende Forderung beglichen wurde.
Weitere negative Einträge entstehen durch titulierte Forderungen, Insolvenzverfahren und Restschuldbefreiungsverfahren, Zwangsvollstreckungen und Einträge im Schuldnerverzeichnis sowie Kreditanfragen.
Wie kann man den SCHUFA-Score verbessern?
Um den SCHUFA-Score zu verbessern, solltest du sicherstellen, dass keine fehlerhaften oder unberechtigten Negativeinträge gespeichert sind. Die SCHUFA ist verpflichtet, solche Einträge sofort zu löschen. Informationen über unbezahlte Forderungen dürfen nur unter bestimmten Voraussetzungen gespeichert werden und müssen spätestens drei Jahre nach Ausgleich der Forderung gelöscht werden.
Es ist wichtig, dass die gespeicherten personenbezogenen Daten sachlich richtig sind. Wenn etwas nicht der Wahrheit entspricht, kannst du von der SCHUFA verlangen, dass es gelöscht wird.
Falsche SCHUFA-Einträge können auch zu einem Schadensersatzanspruch führen. In diesem Fall kann eine Rechtsanwaltskanzlei wie TREWIUS Rechtsanwälte bei allen Problemen im Zusammenhang mit SCHUFA-Einträgen und Löschungsverfahren helfen.
Fazit:
Ein schlechter SCHUFA-Score kann zu Problemen bei der Kreditwürdigkeit führen. Es ist wichtig, die SCHUFA-Auskunft zu prüfen, um falsche oder unberechtigte Negativeinträge zu identifizieren und zu löschen. Durch eine korrekte Handhabung von Zahlungen und Verbindlichkeiten sowie die Einhaltung aller Vertragsbedingungen kannst du deinen SCHUFA-Score verbessern und bessere Konditionen für Kredite erhalten.