Warum hilft mir Gott nicht? – Eine Ermutigung für Christen

Warum hilft mir Gott nicht? – Eine Ermutigung für Christen

Du steckst gerade in einer schwierigen Situation. Deine Probleme scheinen dich zu erdrücken und du betest zu Gott. Du bittest um Hilfe und flehst zum Himmel, aber nichts passiert! Vielleicht fragst du dich, ob Gott gerade andere Dinge zu erledigen hat oder ob deine Probleme für Gott nicht wichtig genug sind. Hast du das Gebet vielleicht nicht gehört? Machst du etwas falsch?

Warum hilft mir Gott denn nicht?

Als Christ bist du jetzt verunsichert, aber du kannst sicher sein, dass Gott dein Gebet erhört hat. Du bist sein geliebtes Kind und der Herr weiß, wie es dir geht. Im Gegensatz zu uns, die wir ständig von einem Termin zum anderen hetzen, bist du bei Gott immer willkommen. Du brauchst keinen Termin, er erwartet dich zu jeder Zeit!

Gott ist größer, als wir uns vorstellen können. Er ist dein Schöpfer und er will, dass es dir gut geht. Er hilft dir, aber nach seinem Zeitplan und in seiner Weisheit, anders als wir es uns wünschen würden.

Mal ehrlich: Würde es unserem Glauben und Vertrauen förderlich sein, wenn wir einmal eine Bitte “nach oben” schicken und dann wäre alles geklärt?

Hilfe von Gott in dieser Welt

Eines solltest du dir sicher sein: Deine Probleme, das was dir gerade passiert – es kommt nicht von Gott. All das gehört zu den Dingen dieser Welt, in der wir leben. Hier gibt es nun einmal Ungerechtigkeit, Armut, Krankheit, Not und Gewalt.

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Gott verspricht uns in seinem Wort, dass er uns beisteht und uns Kraft gibt, dass er uns durch Jesus rettet… und wo ist er jetzt? Er ist da! Aber er hat uns nie versprochen, dass wir vor allen Problemen bewahrt bleiben. Jesus sagt uns jedoch:

“Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.” (Matth. 28,20)

Das bedeutet, dein Gebet wird gehört, und egal wie schlimm die Zeit für dich gerade ist, vielleicht wird es sogar noch schlimmer. Gott hört und sieht dich, du bist nicht allein. Gott hat den Plan schon längst vor Augen! Bete weiter und vertraue!

Bete ich falsch oder ist meine Bitte unverschämt?

Gott möchte, dass wir mit ihm sprechen. Er will eine lebendige Beziehung mit dir haben. Du darfst dein Anliegen immer wieder vorbringen, egal wie verrückt es ist. Es kommt nicht auf tolle Formulierungen an, sondern es muss aus deinem Herzen kommen. Solange deine Wünsche auf Gott ausgerichtet sind und nicht dem widersprechen, zum Beispiel materielle Sorgen, Ängste um den Arbeitsplatz, für Familie, Freunde usw., kannst du nicht falsch beten.

In Petrus 5,7 heißt es:

“Wirft all eure Sorgen auf ihn, denn er sorgt für euch.”

Lass dich auch vom Heiligen Geist leiten. Er findet für dich die Worte, wenn du sie nicht findest.

Mein Tipp: Auch wenn es dir schlecht geht, danke Gott dafür, dass er da ist und dass du mit ihm sprechen kannst! Aus jedem Gebet wirst du gestärkt hervorgehen, auch wenn deine Bitte bisher noch nicht erfüllt ist. Erwarte seine Hilfe, erwarte Erkenntnis und Veränderung in deiner schwierigen Lage!

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Gottes Wille geschehe

Jesus lehrt uns im Vater Unser zu beten. Dort heißt es “dein Wille geschehe”. Jesus sagt aber auch in Johannes 14,14:

“Bittet, und es wird euch gegeben werden; sucht, und ihr werdet finden; klopft an, und es wird euch aufgetan werden.”

Ein Widerspruch? Nein! Der größte Irrtum liegt darin zu denken, dass wir um Hilfe bitten und Gott greift ein – aber nach unseren Vorstellungen.

Stell dir vor, du hast ein Kind. Es ist drei Jahre alt und wünscht sich ein Fahrrad. Du liebst dein Kind so sehr, aber du weißt, dass es noch nicht damit umgehen kann. Es würde sich verletzen und schwer stürzen. Dein Kind bittet dich so sehr, aber du wirst dieser Bitte nicht nachgeben. Es ist enttäuscht, weint und du leidest mit ihm. Aber du weißt schon genau: Sobald dein Kind das richtige Alter dafür hat, wirst du diesen Wunsch erfüllen. Drei Jahre später ist es soweit, dein Kind bekommt nun sein Fahrrad, und die Freude ist riesig.

Bleib im Gebet. In der Bibel steht “bete unablässig”. Bete in Gemeinschaft und bete auch, wenn es dir schlecht geht. Gott arbeitet bereits an deinen Problemen! Lies sein Wort, auch das kann dir helfen. Vertraue auf seine Barmherzigkeit und Liebe. Traue Gott alles zu, auch wenn du das Gefühl hast, es passiert nichts!

Eine neue Denkweise

Du darfst für alles bitten und beten, also auch um eine neue Denkweise. Manchmal bitten wir um Hilfe, und Gott erfüllt uns diesen Wunsch sofort – das begeistert uns. Aber dann zweifeln wir. Gerade jetzt, wo es schlimm ist, fragen wir uns, wo denn nun Gott ist.

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Eine der häufigsten Fragen. Ein geliebter Mensch ist schwer krank, und Gott greift nicht ein… Das sind Momente, in denen man sich im schlimmsten Fall von Gott abwendet. Aber Gott ist größer und hat trotz allem alles in seiner Hand!

Du darfst auf ein Heilungswunder und Hilfe hoffen und darum bitten. Es geschieht auch heute noch im Namen Jesu – aber warum nicht immer? Kein Mensch kann dir diese Frage beantworten. Aber du kannst die Hand Jesu ergreifen. Er leidet mit dir und will dich trösten. Er ist der Einzige, der dir wieder Kraft und Frieden geben kann. Er kann auch nach solchen Erfahrungen wieder Lebensfreude in dir wecken! Hilfe bedeutet nicht unbedingt einen Eingriff in den aktuellen Moment. Wenn du es zulässt, macht Gott aus Negativem immer etwas Positives!

Oft sind wir so sehr mit unseren Problemen beschäftigt, dass wir gar nicht merken, dass Gottes Hilfe schon da ist. Wir stehen voll auf der Leitung, weil seine Hilfe ganz anders ist als unsere Vorstellung!

Das Evangelium verspricht uns nicht nur die Erfüllung unserer Wünsche. Es verspricht uns Geborgenheit, ein Leben in Gottes Liebe und Gnade, Vergebung unserer Sünden, Errettung und das ewige Leben durch das Blut Jesu.

Schlussbemerkung

Gott sieht dein Leid, deine Probleme. Er hört jedes deiner Gebete, jeden Seufzer! Er liebt dich so sehr, du bist ihm so wichtig! Er hat uns in jeder Lage Hilfe und seine Gegenwart versprochen. Begib dich aus deinen menschlichen Erwartungen heraus und erwarte mehr!

Dieser Beitrag wurde geschrieben von Steffi.