Warum Hunde in der Pubertät das Futter verweigern

Warum Hunde in der Pubertät das Futter verweigern

Hundebesitzer sind oft besorgt, wenn ihre Hunde im Alter von 6-10 Monaten, während der Pubertät, plötzlich ihr gewohntes Futter ablehnen. Aber keine Sorge, das ist ganz normal! In diesem Artikel möchte ich dir erklären, warum Hunde in dieser Phase futtermäkelig werden und wie du damit umgehen kannst.

Hormonelle Veränderungen und Zahnwechsel

Während der Pubertät erleben Hunde hormonelle Veränderungen, die ihren Appetit beeinflussen können. Rüden entwickeln vermehrt Testosteron, was dazu führen kann, dass sie weniger interessiert am Futter sind und stattdessen ihren Aufmerksamkeiten den läufigen Hündinnen in der Nachbarschaft schenken. Auch Hündinnen können hormonelle Veränderungen haben, wenn sie zum ersten Mal läufig werden oder eine Scheinträchtigkeit erleben.

Zusätzlich zum hormonellen Einfluss befinden sich die Hunde in dieser Zeit auch im Zahnwechsel. Die neuen Zähne können Schmerzen verursachen und das Kauen erschweren. Es ist also möglich, dass dein Hund sein Futter verweigert, weil er Schmerzen beim Kauen hat.

Die Suche nach neuen Nahrungsquellen

In der Natur würden sich frei lebende Junghunde in diesem Alter allmählich von ihrer Familie entfernen und ein neues Revier suchen. Dabei entdecken sie oft neue Nahrungsquellen, die sie überprüfen möchten. Das ist biologisch sinnvoll und erklärt, warum manche Hunde in dieser Phase vorübergehend mäkelig beim Futter sind.

Tipps für den Umgang mit der Futtermäkeligkeit

Es ist wichtig zu betonen, dass du nicht sofort ein neues Futter anbieten solltest, es sei denn, dein Hund hat organische Erkrankungen. In dieser pubertären Phase kannst du das Futter zweimal täglich anbieten. Wenn es nicht gefressen wird, nimm es wieder weg und biete es bei der nächsten Mahlzeit erneut an.

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Jungspunde arbeiten sich oft ihr Futter gerne selbst. Probiere also aus, das Futter im Haus und Garten zu verstecken und lass deinen Hund danach suchen. Du kannst auch Futterspielzeuge wie den Kong verwenden oder mit Futterbelohnungen beim Training etwas großzügiger sein.

Wann solltest du zum Tierarzt gehen?

Natürlich solltest du sicherstellen, dass dein Hund organisch gesund ist. Falls dein Hund anhaltend sein Futter meidet oder Anzeichen von Bauchschmerzen, Magengrummeln, Blähungen oder Erbrechen zeigt, ist es ratsam, einen Tierarzt aufzusuchen. Der Tierarzt kann dich beraten und untersuchen, ob es ein gesundheitliches Problem gibt.

Überlegungen zum Futterwechsel

Wenn dein Hund dauerhaft sein Futter ungern frisst, solltest du in Erwägung ziehen, ob das derzeitige Futter für deinen Hund geeignet ist. Es könnte sein, dass dein Hund Unverträglichkeiten gegenüber bestimmten Komponenten entwickelt hat oder dass das Futter einfach nicht mehr das Richtige für ihn ist. Überlege auch, ob bei der Futterprägung deines Welpen ausreichend Abwechslung gegeben war.

Fazit

Die Futtermäkeligkeit während der Pubertät ist normal und kann verschiedene Gründe haben. Beobachte deinen Hund aufmerksam und achte darauf, ob er Anzeichen von Schmerzen oder Unwohlsein zeigt. Wenn du dir unsicher bist oder dein Hund anhaltend sein Futter meidet, ist es immer ratsam, einen Tierarzt zu konsultieren. Denke daran, dass jeder Hund individuell ist und verschiedene Vorlieben und Bedürfnisse hat. Gib ihm Zeit und unterstütze ihn während dieser Entwicklungsphase.