Warum Hunde so viel schlafen: Die Geheimnisse hinter ihrem Schlafbedürfnis

Warum Hunde so viel schlafen: Die Geheimnisse hinter ihrem Schlafbedürfnis

Hast du dich jemals gefragt, warum dein Hund so viel schläft? Klar, das KUDDE ist für Hunde ein super gemütlicher und gesunder Schlafplatz, auf den auch Martin Rütter schwört. Trotzdem kann es manchmal überraschend sein, wie viel Zeit Hunde im Schlaf verbringen. In diesem Artikel erfährst du, warum Hunde so viel schlafen, wie sich ihre Schlafgewohnheiten entwickelten, was du tun kannst, damit ihr Schlaf auch wirklich erholsamer Schlaf wird, und wie und wann du einen schlafenden Hund am besten weckst.

Warum schlafen Hunde so viel? Das Wesentliche auf einen Blick

Hunde sind echte Schlafmützen und brauchen täglich zwischen 12 und 14 Stunden Schlaf, Welpen und ältere Hunde manchmal sogar bis zu 20 Stunden! Aber keine Sorge, sie erholen sich dabei, heilen kleinere Verletzungen und festigen Erinnerungen. Hunde schlafen häufiger als Menschen in kleinen Intervallen – das haben sie von Ihren Vorfahren, den wilden Wölfen, übernommen. Ebenso wie wir Menschen durchlaufen sie aber unterschiedliche Schlafphasen. In leichteren Schlafphasen kann man Hunde am besten sanft wecken – im Tiefschlaf gönnt man ihnen lieber ihre verdiente Ruhe.

Schlafbedarf bei Hunden – was ist normal?

Hunde verbringen einen Großteil ihres Lebens schlafend. Im Durchschnitt schlafen sie 12 bis 14 Stunden am Tag tief und fest, wobei Welpen und ältere Hunde sogar noch mehr Schlaf benötigen. Dazu kommt noch eine Menge an Dösen und Dämmerschlaf, der ebenfalls wichtig für unsere Lieblinge auf vier Pfoten ist. So sind 18 Stunden “Herumliegen und Nichts tun” für einen erwachsenen Hund völlig normal! Aber warum schlafen Hunde eigentlich so viel?

LESEN  Der Pungsan Hund: Ein edler und mutiger Begleiter

Um das zu verstehen, müssen wir zuerst einen Blick auf ihre Vorfahren werfen. Hunde stammen von Wölfen ab, die in der Wildnis in der Regel in kurzen Schüben schlafen, um ihre Energiereserven aufzuladen und wachsam zu bleiben. Diese Art von Schlafmuster hat sich bei Hunden erhalten, und sie schlafen daher auch häufig in kürzeren Intervallen. So verteilt sich ihr tieferer Schlaf ungefähr auf 8 Stunden während der Nacht – und 4-6 Stunden in Intervallen über den Tag hinaus. Hinzu kommt noch eine ähnliche Menge an Zeit, während der sie dösen.

Die verschiedenen Schlafphasen

Ähnlich wie bei Menschen durchlaufen Hunde verschiedene Schlafphasen. Diese lassen sich in zwei Hauptphasen unterteilen:

  1. den REM-Schlaf (Rapid Eye Movement) und
  2. den Tiefschlaf
  3. der Dämmerschlaf oder das “Dösen”

REM-Schlaf

Während des REM-Schlafs träumen Hunde und verarbeiten zum Beispiel den Geruch der tollen “Markierung” beim Gassi gehen, die Streicheleinheiten oder den Besuch des bösen Briefträgers, den man wieder mal angebellt hat. In dieser Phase sind sie oft unruhig und bewegen ihre Pfoten oder zucken. Der REM-Schlaf ist wichtig für die geistige Gesundheit und die Lernfähigkeit des Hundes.

Tiefschlaf

Der Tiefschlaf ist die wohlverdiente Pause für den Hund, um sich von den täglichen Strapazen, z.B. widerwillig aufs Herrchen zu hören, zu erholen. In dieser Phase ist der Hund tief entspannt und seine Muskeln sind völlig erschlafft. Der Tiefschlaf ist entscheidend für die körperliche Erholung und das Wachstum des Hundes.

Dämmerschlaf/Dösen

Du kennst das sicherlich: Deine Fellnase liegt manchmal mit geschlossenen Augen da, die Ohren reagieren trotzdem auf jedes Geräusch. In diesem Fall relaxt dein Hund eher, als dass er schläft. Sein Gehirn ist weiterhin aktiv. Häufig ist diese Form des Dösens oder des Dämmerschlaf auch z.B. beim Kuscheln auf dem Sofa. Fast 50% ihres täglichen Ausruhens verbringen Hunde in diesem Zustand!

LESEN  Warum knabbert mein Hund an seiner Decke? Die Bedeutung und Tipps

Faktoren, die den Schlafbedarf beeinflussen

Verschiedene Faktoren können den Schlafbedarf von Hunden beeinflussen. Hier sind einige wichtige Faktoren:

  • Alter: Wie bei Menschen ändert sich der Schlafbedarf von Hunden im Laufe ihres Lebens. Welpen und ältere Hunde schlafen tendenziell mehr als ausgewachsene Hunde. Welpen stehen nachts gerne mal auf, weil sie dann doch mal wieder müssen, während unsere älteren Begleiter aufwachen, weil ihnen ihre Knochen, wie uns später, weh tun.
  • Größe: Die Größe des Hundes kann auch den Schlafbedarf beeinflussen. Kleine Hunde haben tendenziell einen höheren Stoffwechsel und benötigen daher mehr Schlaf als etwas größere Hunde. Sehr große Hunde hingegen altern schneller und müssen oft mehr Schlaf haben, um sich zu erholen.
  • Aktivitätslevel: Hunde, die viel Zeit damit verbringen, richtig Gas zu geben, wie z.B. Arbeitshunde oder Hunde, die viel trainieren, benötigen möglicherweise mehr Schlaf als Hunde, die eher eine ruhigere Kugel schieben.
  • Rasse: Einige Rassen sind bekanntermaßen energiegeladener als andere und benötigen möglicherweise mehr Schlaf, um sich zu erholen. Zum Beispiel benötigen Border Collies oder Australian Shepherds mehr Schlaf als zum Beispiel Bulldoggen oder Pudel.

Vorteile des vielen Schlafs

Hunde schlafen nicht einfach nur, weil sie müde sind – Schlaf hat tatsächlich viele gesundheitliche Vorteile. Hier sind einige der wichtigsten:

  • Körperliche Erholung: Hunde benötigen Schlaf, um sich körperlich zu erholen. Während des Schlafs werden die Zellen repariert und das Immunsystem gestärkt. Wenn dein Hund nicht genug Schlaf bekommt, kann ihn das krank machen.
  • Geistige Gesundheit: Schlaf ist auch wichtig für die geistige Gesundheit von Hunden. Hunde, die genug Schlaf bekommen, sind tendenziell aufmerksamer und haben eine bessere Stimmung als Hunde, die nicht genug Schlaf bekommen.
LESEN  Welche Musik mag dein Hund am liebsten?

Bonus-Tipp: So weckt man einen Hund richtig

Wenn es unbedingt notwendig ist, einen Hund zu wecken, sollte man dies sanft und behutsam tun. Hier sind einige Tipps:

  1. Vermeide laute Geräusche oder plötzliche Bewegungen.
  2. Sprich den Hund mit ruhiger Stimme an und nähere dich langsam.
  3. Streichle deiner Fellnase sanft über das Fell und sprich leise zu ihm – so weiß er direkt, wer ihn aufweckt und dass alles in Ordnung ist.

Insgesamt ist es normal, dass Hunde viel schlafen, aber verschiedene Faktoren können den Schlafbedarf beeinflussen. Hunde benötigen genug Schlaf, um sich körperlich und geistig zu erholen und länger zu leben. Und über einen sauberen und gesunden Schlafplatz wie das KUDDE freuen sie sich besonders.