Warum Hunde zittern: 10 überraschende Gründe

10 Gründe, warum Hunde zittern

Hast du dich schon mal gefragt, warum Hunde zittern? Manchmal sogar ohne ersichtlichen Grund? Wir haben uns dieser Frage angenommen und präsentieren dir hier zehn Situationen, in denen unsere Vierbeiner anfangen zu zittern.

1. Angst – Der häufigste Auslöser

Zittern bei Hunden ist das häufigste Anzeichen für Angst und kann in folgenden Situationen auftreten:

  • Plötzlicher Stress
  • Neue und ungewohnte Umgebung
  • Tierarztbesuch
  • Böllerei an Silvester

Hunde drücken ihre Emotionen oft durch körperliche Reaktionen wie Zittern aus. In solchen Momenten ist es wichtig, dass wir ihnen helfen, entspannter und ruhiger zu werden.

Aber was kannst du genau tun?

Glücklicherweise müssen wir nicht unbedingt zu teuren und unnatürlichen Medikamenten greifen. Die Lösung liegt ganz einfach in der Natur.

Beruhigende Kräuter wie:

  • Baldrian – hilft bei nervösen Spannungen oder Angstzuständen
  • Hopfen – wirkt krampflösend und beruhigend
  • Melisse – wirkt entspannend und antiviral
  • Passionsblume – wirkt spannungslösend
  • Bachblüten – lindern Ängste und Stresssituationen wie an Silvester

Von Baldrian bis Passionsblume finden sich diese beruhigenden Kräuter in unserem Calm & Relax Pulver für natürliche innere Ruhe.

Calm & Relax für stressige, hibbelige und schreckhafte Hunde

Die Nähe der Bezugspersonen ist auch sehr wichtig, wenn der Hund Angst hat. Obwohl er beim Angstzittern nicht bestärkt werden soll, darf man ihn auch nicht vollkommen ignorieren. Es könnte die Situation sogar verschlimmern, wenn der Vierbeiner keine Unterstützung bekommt.

LESEN  Die 24 “dümmsten” Hunderassen – eine andere Perspektive auf Intelligenz

NEU!

Wenn es mal schnell gehen muss und dein Hund unterwegs eine kleine Beruhigung benötigt, ist unser Relax-Snack eine leckere Abwechslung, um in neuen, ungewohnten oder stressigen Umgebungen für deinen Hund da zu sein.

Zittern bei Kälte

2. Schwanzwedeln, bellen und zittern – Ein Ausdruck der Freude bei Hunden?

Wenn dein Hund mit dem Schwanz wedelt, bellt und zittert, wenn er dich begrüßt, bedeutet das nicht unbedingt Freude. Es ist eher Aufregung. Diese Aufregung kann positiv sein, wie bei der Begrüßung, oder sich auch negativ äußern. In beiden Fällen zeigen Hunde ähnliche körperliche Reaktionen wie Zittern. Gib deinem Hund bei “freudigem” Zittern also nicht zu viel Aufmerksamkeit.

3. Zittern im Schlaf – Verarbeitung intensiver Erlebnisse

Anstrengende Aktivitäten, überbeanspruchte Muskeln oder besonders aufregende Erlebnisse können auch bei Hunden vorübergehendes Zittern verursachen. Das legt sich in der Regel nach wenigen Minuten. Hunde können ihre Erlebnisse auch im Schlaf verarbeiten, daher kann es vorkommen, dass sie mit den Beinen zucken oder mit dem Schwanz wedeln. Ein gelegentliches Zittern kann also auf die Verarbeitung intensiver Erlebnisse hinweisen und ist völlig harmlos.

4. Hunde zittern, wenn sie frieren

Ja, auch Hunde frieren. Dies äußert sich ebenfalls durch Zittern. Besonders Hunde ohne oder mit wenig Unterwolle frieren leichter als ihre wärmer eingepackten Artgenossen. Rassen wie der Chinesische Schopfhund, Havaneser, Malteser, Yorkshire Terrier und Windhunde neigen aufgrund ihrer geringen Unterwolle eher zum Frieren. Ein warmer Wintermantel und ausreichend Bewegung können hier Abhilfe schaffen.

Hunde zittern bei Kälte

5. Hitzschlag – Vorsicht im Sommer

Auch ein Hitzschlag geht bei Hunden mit Zittern einher. Da Hunde nur wenige Schweißdrüsen haben, können sie die Hitze im Körper nicht gut abbauen. Hecheln ist die einzige Möglichkeit, wie Hunde ihren Körper etwas abkühlen können. Wenn ein Hund einen Hitzschlag hat, kann er Krämpfe bekommen und zittern.

LESEN  7 Gerüche, die Hunde wirklich nicht mögen

Weitere Symptome eines Hitzschlags bei Hunden sind:

  • Hastiges Hecheln
  • Übermäßiger Speichelfluss
  • Atemnot
  • Glasige Augen
  • Dunkelrotes Zahnfleisch
  • Krämpfe
  • Durchfall und Erbrechen

Hunde sollten nie bei warmem Wetter allein im Auto gelassen werden. Bereits ab einer Außentemperatur von 25 Grad kann sich ein Auto auf über 40 Grad aufheizen. Denke daher immer daran, deinen Hund im Sommer nicht allein im Auto zu lassen.

Auch anstrengende Bewegungen an heißen Tagen, ausgiebiges Joggen oder langes Verweilen in der Sonne ohne Schatten können bei deinem Hund einen Hitzschlag auslösen.

Wenn du den Verdacht hast, dass dein Hund einen Hitzschlag hat, ist es wichtig, ihm Kühlung zu verschaffen. Kühle zunächst die Beine deines Hundes mit feuchten Tüchern und arbeite dich langsam zu den Oberschenkeln, dem Rücken und dem Bauch vor. Ganz wichtig ist, dass dein Hund auch etwas Wasser trinkt. Wenn die Symptome etwas abgeklungen sind, solltest du einen Tierarzt aufsuchen.

6. Alterszittern – Schwache Muskeln und Gelenke

Im Alter schwächeln nicht nur bei uns Menschen die Muskeln, sondern auch bei Hunden. Auch übermäßige Anstrengung sind sie nicht mehr gewohnt. Das kann sich durch zittrige Beine bemerkbar machen. Auch alte Hunde zittern häufiger und sollten öfter mal geschont werden. Zudem kann Zittern bei Hunden im Alter auf Arthrose hindeuten. Ein Besuch beim Tierarzt kann bei älteren Hunden nicht schaden.

7. Hund hat Schmerzen

Unsere Vierbeiner können uns leider nicht sagen, wo sie Schmerzen haben. Sie zeigen es durch körperliche Anzeichen wie Zittern. Wenn dein Hund Schmerzen hat, können weitere Symptome auftreten, wie schnelles Atmen und Hecheln, Appetitlosigkeit, veränderte Körperhaltung oder übermäßiges Lecken der schmerzenden Stelle.

Wenn du diese Symptome bei deinem Hund beobachtest, solltest du ihn einem Tierarzt oder Tierheilpraktiker vorstellen. Der Experte kann die Ursache herausfinden und deinem Hund schmerzlindernde Medikamente verabreichen.

LESEN  Effektive Tipps zur Behandlung von Zwingerhusten bei Hunden

Hunde zittern aufgrund von Appetitlosigkeit

8. Zittern als Krankheitssymptom von Fieber

Wenn dein Hund abgeschlagen wirkt, zittert und sein Futter nicht anrührt, kann es sein, dass er Fieber hat. Eine leichte Temperaturerhöhung von 38,5 bis 39 °C ist bei Hunden im Vergleich zu Menschen völlig normal. Alles, was darüber liegt, sollte beobachtet werden. Mit einem Thermometer kannst du schnell herausfinden, ob dein Hund Fieber hat und ob sein Zittern davon herrührt.

Erhöhte Temperatur und Fieber können verschiedene Ursachen haben, von einer Infektion bis hin zu Borreliose. Wenn das Fieber deines Hundes nicht innerhalb kurzer Zeit zurückgeht, solltest du einen Tierarzt aufsuchen.

9. Vergiftungen bei Hunden

Unwohlsein äußert sich bei Hunden häufig durch Zittern. Wenn dein Hund sich schlecht fühlt, Krämpfe hat und erbricht, könnte er vergiftet sein. Vergiftungen bei Hunden kommen häufig vor. Es reicht schon aus, wenn sie etwas Schlechtes gegessen haben, einen Giftköder aufgenommen haben oder giftige Pflanzen für Hunde gefressen haben.

Weitere Anzeichen einer Vergiftung bei Hunden sind:

  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Fieber
  • Benommenheit
  • Unruhe
  • Erhöhter Speichelfluss
  • Blut im Kot und Erbrochenem

Wenn du neben dem Zittern diese Symptome bei deinem Hund beobachtest, solltest du schnellstmöglich zum Tierarzt gehen und deinen Hund untersuchen lassen. In solchen Fällen zählt jede Minute.

10. Zittern und Krämpfe durch Epilepsie

Auch Hunde können an Epilepsie leiden. Bei einem epileptischen Anfall krampfen die Hunde und sind nicht ansprechbar. Wenn Hunde nur zittern, können sie immer noch auf ihre Umgebung reagieren. Die Erkrankung Epilepsie tritt in der Regel zwischen dem 1. und 5. Lebensjahr erstmalig auf, kann aber mit den richtigen Medikamenten eingeschränkt werden. Dackel, Pudel, Boxer und Schäferhunde neigen eher zu dieser Krankheit.

Fazit – Warum zittern Hunde?

Hunde zittern aus verschiedenen Gründen. Diese körperliche Reaktion kann sowohl harmlose als auch ernsthafte Ursachen haben. Wenn du nicht sicher bist, warum dein Hund zittert, solltest du am besten mit deinem Tierarzt sprechen. Er kann die Situation bei deinem Hund besser einschätzen.

Ursachen für Hunde, die zittern, sind unter anderem:

  • Hunde frieren und zeigen das durch Zittern
  • Der Hund hat Angst
  • Er leidet an Erkrankungen wie Epilepsie
  • Der Hund hat sich vergiftet
  • Er zeigt Anzeichen eines Hitzschlags
  • Hunde zittern auch vor Aufregung, sowohl positiv als auch negativ
  • Ein alter Hund neigt ebenfalls zum Zittern
  • Der Hund hat Schmerzen und zeigt das durch Zittern