Warum ist die Neutralstellung im Automatikgetriebe wichtig?

Warum ist die Neutralstellung im Automatikgetriebe wichtig?

Viele Autofahrer mit Automatikgetriebe nutzen nie den Leerlauf. Dabei ist dieser Modus im Getriebe eigentlich wichtig und notwendig für das Abschleppen eines Autos. In diesem Artikel erfährst du, warum die Neutralstellung im Automatikgetriebe so bedeutend ist und welche Arten von Automatikgetrieben es gibt.

Arten von Automatikgetrieben

Es gibt verschiedene Arten von Automatikgetrieben. Das hydrodynamische Getriebe ist eines der simpleren Modelle. Es unterbricht die Verbindung zwischen den Rädern und dem Motor und überträgt das Drehmoment mit Hilfe von Hydraulikflüssigkeit über zwei Rohre.

Ein stufenloses Getriebe hingegen hat kein Umdrehungsverhältnis. Hier wird das Drehmoment sanft verändert und der Motor funktioniert während der Fahrt ruhiger. Der Gangwechsel ist kaum zu hören.

Das Direktschaltgetriebe ist ein automatisiertes Schaltgetriebe. Es ermöglicht den automatischen Gangwechsel auf den Leerlauf und trägt so zu einer erheblichen Treibstoffeinsparung bei.

Wichtige Anwendungsfälle der Neutralstellung

In der Betriebsanleitung von Fahrzeugen mit Automatikgetriebe findest du Informationen zum Abschleppen. Die Hersteller empfehlen, ein Fahrzeug mit Automatikgetriebe im Leerlauf und mit einer Geschwindigkeit von höchstens 50 km/h abzuschleppen. Außerdem wird davon abgeraten, ein solches Fahrzeug für längere Strecken abzuschleppen. In solchen Fällen ist es sinnvoller, einen Abschleppwagen zu nutzen oder das Fahrzeug mit den angehobenen Antriebsrädern abzuschleppen.

Die Neutralstellung kann auch auf einem Parkplatz nützlich sein. Wenn es Probleme mit dem Park-Modus “P” gibt, wird empfohlen, das Fahrzeug im Leerlauf mit angezogener Handbremse stehen zu lassen. Dabei ist zu beachten, dass das Bremspedal betätigt werden muss, um den Motor zu starten.

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Achtung an der Ampel und im Stau

Oft stellt sich die Frage, ob man an der Ampel oder im Stau auf Neutral schalten sollte. Besitzer von Autos mit Automatikgetriebe, die zuvor nur Erfahrungen mit Schaltgetrieben hatten, fragen sich das besonders häufig. Beim Schaltgetriebe möchte der Fahrer das Kupplungspedal nicht die ganze Zeit gedrückt halten, daher wird auf Neutral geschaltet, damit der Fahrer sich entspannen kann. Beim Automatikgetriebe ist das jedoch nicht notwendig. Hier gibt es keine Kupplungsscheibe, da die Funktionsweise vom Drehmomentwandler abhängt. Im “D”-Modus wird der Hydraulikblock unter Druck gesetzt und das Drehmoment übertragen. Außerdem werden alle Getriebeteile mit Getriebeöl geschmiert.

Wenn du jedoch bei roter Ampel auf Neutral schaltest, werden die An- und Abtriebswellen entkoppelt und die Getriebeteile nicht geschmiert. Das Umschalten auf den “D”-Modus ist beim Grünen Ampellicht mühsam und häufiges Wechseln belastet das Getriebe. Zudem kann bei starker Betätigung des Gaspedals der Öldruck nicht ausreichen und der Antrieb überhitzt werden. Es ist also besser, im “D”-Modus das Bremspedal zu betätigen und zu halten, wenn man ein paar Minuten an der Ampel steht.

Fahrzeugstillstand in verschiedenen Situationen

Was passiert, wenn du in einem Stau steckst oder dein Auto tanken möchtest, während vor dir noch andere Autos warten? In solchen Fällen ist es mühsam, das Bremspedal die ganze Zeit gedrückt zu halten. Aber auch hier ist es nicht ratsam, auf Neutral zu schalten. Verwende den “P”-Modus, um das Fahrzeug anzuhalten. Im Stau ist es sogar empfehlenswert, den Motor komplett abzuschalten, um den Treibstoffverbrauch zu minimieren. Um die Fahrt fortzusetzen, musst du nur den Motor starten und auf “D” schalten.

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Die Gefahren des Leerlaufs

Fahrzeuge mit Schaltgetriebe sind im Leerlauf keine Gefahr, aber für Automatikgetriebe bedeutet der Leerlauf den schleichenden Tod. Ein einmaliger Wechsel von “D” zu “N” ist natürlich unproblematisch. Aber der umgekehrte Wechsel kann für das gesamte Getriebe fatal sein. Um Schäden am Getriebe zu vermeiden, muss man die Hauptregel beachten: Vollständiger Stopp und dann erst in den “Drive”-Modus schalten. Beim Leerlauf kommt es zu einem deutlichen Öldruckverlust. Wenn man während der Fahrt von Leerlauf auf “Drive” umschaltet, kann ein plötzlicher Öldruckanstieg das Getriebe stark beschädigen.

Das Fahren im Leerlauf bergab zum Stillstand ist ebenfalls gefährlich für das Getriebe. Der Wechsel vom Leerlauf in den “Drive”-Modus ist riskant und das Fahren im Leerlauf ist nicht zulässig.

Häufiges Umschalten führt zu Verschleiß

Das Umschalten auf Neutralstellung und zurück führt zu einem erhöhten Getriebeverschleiß. Dies liegt an der anderen Schmiervorrichtung im Vergleich zum Schaltgetriebe. Dies passiert jedoch nur, wenn das Auto mit eingelegtem Gang fährt. Das Umschalten auf Neutralstellung kann zu Verschleiß an den ungeschmierten Getriebeteilen führen.

Der Verschleiß von den meisten Automatikgetrieben wird durch die vordefinierte Anzahl der Gangschaltungen bestimmt. Aus diesem Grund wird empfohlen, die Neutralstellung nicht zu verwenden.

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