Warum jeder Lerntherapeut von Supervision profitiert – 19 gute Gründe

Warum jeder Lerntherapeut von Supervision profitiert – 19 gute Gründe

Supervision für Lerntherapeuten? Was ist das überhaupt? Brauche ich das wirklich? Vielleicht denkst du, dass es eher etwas für Ärzte oder Psychotherapeuten ist, oder? Viele Lerntherapeuten sind sich unsicher, ob sich der finanzielle Aufwand lohnt und ob es einen Mehrwert für die tägliche Arbeit bietet. Ist kollegiale Fallberatung gleichzusetzen mit Supervision? Oder wieder etwas ganz anderes? Erfahre hier den Unterschied zwischen Intervision, kollegialer Fallberatung und Supervision. Außerdem bekommst du mindestens 19 gute Gründe, warum jeder Lerntherapeut regelmäßig sich in Supervisionsgruppen austauschen sollte.

Warum jeder Lerntherapeut von Supervision profitiert – 19 gute Gründe

Bevor ich auf die Vorteile eingehe, erkläre ich dir hier den Unterschied zwischen Supervision, Intervision und kollegialer Fallberatung.

Supervision und Supervisionsgruppe

Der Begriff Supervision kommt aus dem Lateinischen; supra bedeutet “oben” und videre wird mit “sehen” übersetzt. Mit Supervision wird die Perspektive von außen bzw. Metaebene bezeichnet, die in der Supervision gewählt wird. Supervision ist damit ein Weiterbildungs-, Beratungs- und Reflexionsverfahren.

Supervision wird als kontinuierliches Training angesehen. In einer Supervisionsgruppe ist es das Ziel, seine eigene Arbeit zu reflektieren und nach Lösungsmöglichkeiten zu suchen, um die lerntherapeutische Förderung zu verbessern. Die Gruppe spielt dabei eine große Rolle, da viele Lerntherapeuten selbständig tätig sind. Ein Austausch vor Ort ist oft wenig oder gar nicht möglich. Einige Lerntherapeuten sind damit Einzelkämpfer und können von regelmäßiger Supervision und dem Austausch in einer Supervisionsgruppe profitieren.

Intervision

Intervision ist eine Beratungsform des kollegialen Austauschs ohne Anleitung einer außenstehenden Fachperson (eines Supervisors) und hat das Ziel, im Gespräch mit (Team)-Kollegen, die eigene berufliche Tätigkeit zu reflektieren und persönliche Fragestellungen zu diskutieren.

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Kollegiale Fallberatung

Die kollegiale Fallberatung ist aus der Fallarbeit von sozialen und pädagogischen Arbeitsfeldern entstanden und in seiner Bedeutung mit der Intervision gleichzusetzen.

Welche Form des Austauschs Lerntherapeuten auch wählen, es birgt viele Vorteile, entlastet und hilft, die eigene Förderung aus einem anderen Blickwinkel zu sehen und kontinuierlich zu verbessern.

Vorteile von Supervision und Supervisionsgruppen

Es gibt viele Vorteile, die auf den ersten Blick nicht gesehen werden. Daher soll diese Übersicht helfen, Supervision als eine Chance und Möglichkeit zu sehen, die eigene Förderung mit den Schülern ständig weiterzuentwickeln.

  1. Qualitätssicherung der eigenen Arbeit und Förderung von Schülern
  2. Möglichkeit des Austauschs in einem geschützten Raum
  3. Profitieren von den Erfahrungen und der Fachexpertise der Gruppe
  4. Erhalten praktischer Anregungen und Tipps
  5. Austausch zu Fördermaterialien oder auch Spielen
  6. Festgefahrene Herausforderungen oder Probleme werden sichtbar gemacht
  7. Mehr Klarheit und Strukturierung von Informationen
  8. Perspektivwechsel und Entwicklung neuer Lösungen
  9. Persönlichkeitsentwicklung
  10. Verbesserung der Wirkung als Lerntherapeut auf andere (Eltern, Lehrer, Diagnostiker)
  11. Erhöhte Bereitschaft für Veränderung und Offenheit
  12. Überprüfung und Anpassung von Diagnose, Zielsetzung und Therapieplan
  13. Sorgt für innere Ruhe und Entlastung für die eigene Arbeit
  14. Reflexion der eigenen beruflichen Rolle
  15. Bewusstsein der eigenen Grenzen und frühzeitiges Hinzuziehen weiterer Experten
  16. Stärkung der eigenen Gesundheit – Psychohygiene
  17. Höheres Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten
  18. Stärkung des eigenen Selbstbewusstseins
  19. Höhere Berufszufriedenheit

Diese Liste kann noch weiter ergänzt werden. Sie zeigt jedoch auf, wie wertvoll und bereichernd eine Supervision, aber auch Intervision ist. Ich persönlich fühle mich nach jeder Supervision gestärkt und sprühe vor Ideen. Supervision hilft mir, meine Arbeit aus einem anderen Blickwinkel zu sehen.

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In einigen Ausbildungen ist Supervision verpflichtender Bestandteil und der Fachverband integrative Lerntherapie (FIL) verlangt für die Re-Zertifizierung einen kontinuierlichen Austausch in Supervisions- und Intervisionsgruppen. Ich persönlich sehe Supervision als große Chance, mich ständig weiterzuentwickeln, auch ohne dass es dazu einer offiziellen Verankerung in Fortbildungsverordnungen bedarf.

Möchtest du auch nicht mehr Einzelkämpfer sein, sondern dich mit anderen vernetzen und austauschen? Dann ist das Lerntherapeuten-Netzwerk das Richtige für dich. Schau doch gerne mal rein. Abonniere auch gerne meinen Newsletter, dann erfährst du, wann ein Einstieg ins Netzwerk wieder möglich ist. Ja, ich freue mich drauf.