Viele von uns kennen das Problem: Wir versuchen, weniger Süßigkeiten zu essen, aber scheitern immer wieder. Warum ist das so? Warum brechen wir immer wieder unsere Vorsätze? Die Antwort ist nicht, dass wir zu schwach sind oder Versager. Es gibt viele Gründe, warum wir dem Naschen verfallen sind.
Der Einfluss von Emotionen und Kultur
Wir haben uns schon von klein auf daran gewöhnt, Süßes mit Zuneigung, Trost und Liebe zu verbinden. Das ist ein Teil unserer Kultur, den wir uns bewusst machen sollten. Wenn wir nicht verstehen, warum wir gerade naschen, kann es schwer sein, darauf zu verzichten.
Versteckter Zucker in unserer Nahrung
Etwa 80% unserer Lebensmittel enthalten versteckten Zucker, den wir oft gar nicht schmecken können. Ohne es zu wissen, haben wir uns an den täglichen Konsum von Zucker gewöhnt. Wenn der Nachschub ausbleibt, meldet sich unser Körper und fordert seinen Zucker ein.
Mangel an Nährstoffen
Unsere heutige Nahrung hat oft nicht mehr die Qualität wie früher. Überzüchtung, kultivierte Böden und eine starke Verarbeitung der Lebensmittel führen dazu, dass viele Nährstoffe fehlen. Unser Körper merkt den Mangel, weiß aber nicht genau, was er braucht. Dies äußert sich dann oft als Süßhunger.
Die biochemische Reaktion auf Saccharose
Saccharose, also Haushaltszucker, wird im Körper zu Glucose und Fructose aufgespalten. Beide haben einen Einfluss auf unser Essverhalten. Glucose sorgt für Schwankungen des Blutzuckerspiegels und erzeugt so erneuten Appetit. Fructose fördert das Hungergefühl.
Das empfindliche Hormonsystem
Zucker beeinflusst unsere Hormonproduktion und -funktion, was den Stoffwechsel und den Hunger-Sättigungs-Kreislauf durcheinanderbringen kann. Dies führt immer wieder zu erneutem Süßhunger.
Wie kann man helfen?
Ein gut mit Nährstoffen versorgter Körper verlangt weniger nach Süßem. Eine kurze zuckerfreie Zeit hilft dem Körper, sich zu regenerieren und das System neu zu kalibrieren. Dadurch wird der Süßhunger reduziert und der Geschmacksinn verändert. Man muss also weniger süßen und hat seltener Zuckerhunger.
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Bild: Zuckerfreies Leben