Fühlst du dich gestört, wenn dein Hund dich mit seiner Pfote kratzt? Möchtest du verstehen, warum er das macht und wie du ihm das Verhalten abgewöhnen kannst? In diesem Artikel klären wir dich über die möglichen Gründe für das Kratzen auf und geben dir praktische Tipps.
Was bedeudet es, wenn ein Hund mit der Pfote an mir kratzt?
Dein Hund kratzt aus verschiedenen Gründen mit seiner Pfote an dir. Er kommuniziert mit dir, zeigt sein Bedürfnis nach Aufmerksamkeit, signalisiert Unterwürfigkeit oder versucht Juckreiz zu lindern.
Kommunikation
Das Kratzen mit der Pfote ist eine Art, wie dein Hund mit dir kommuniziert. Er möchte dir etwas mitteilen und fordert dich dazu auf. Je wichtiger ihm die Botschaft ist, desto intensiver wird er kratzen. Hier sind einige mögliche Messages, die er dir übermitteln möchte:
- Er muss raus, um sein Geschäft zu erledigen
- Er möchte dir etwas zeigen
- Du blockierst seinen Lieblingsplatz
- Er hat Hunger oder Durst
Manchmal kratzt der Hund nicht an dir, sondern an der Tür, um seine Bedürfnisse auszudrücken.
Aufmerksamkeit
Dein Hund kann mit seiner Pfote auch kratzen, um dich auf wichtige Dinge aufmerksam zu machen. Hier sind einige Beispiele:
- Es gibt eine Gefahr
- Er möchte spielen
- Er sehnt sich nach Streicheleinheiten
- Er ist eifersüchtig
Unterwürfigkeit
Das Kratzen mit der Pfote kann auch ein Zeichen von Unterwürfigkeit sein. Besonders Welpen zeigen dieses Verhalten oft, um ihre Akzeptanz als Rudelführer auszudrücken. Es kann aber auch eine Art Entschuldigung nach einem Fehlverhalten sein.
Anzeichen für Unterwürfigkeit sind ein eingeklemmter Schwanz, flach auf den Boden gelegter Körper, angewinkelte Beine, gesenkter Kopf und aufmerksame Augen.
Juckreizsignal
Wenn dein Hund mit der Pfote an dir kratzt, kann es sein, dass er irgendwo am Körper juckt. Es kann eine Stelle sein, die er nicht erreichen kann, oder der Juckreiz kann durch Stress verursacht werden. Manchmal scharrt er auch übermäßig auf dem Boden, um seinen Juckreiz zu lindern.
Wenn du deinen Hund über den Körper streichelst, kannst du möglicherweise die juckende Stelle finden, da er sich oft drehen wird, um die Hautpartie zu erreichen. Sanftes Streicheln kann auch seinen stressabbauenden Effekt haben.
Wie kann ich meinem Hund das Kratzen mit der Pfote abtrainieren?
Wenn dein Hund mit der Pfote an dir kratzt, gibt es Möglichkeiten, das Verhalten durch positive Verstärkung und alternative Verhaltensweisen abzutrainieren.
Positive Verstärkung
Positive Verstärkung ist eine effektive Methode der Erziehung, bei der dein Hund für ein gewünschtes Verhalten belohnt wird. Wenn du zum Beispiel “Stopp” sagst und dein Hund aufhört zu kratzen, gib ihm sofort eine Belohnung, wie ein Leckerli. Dadurch verstärkst du seinen Willen, auf dich zu hören, und kannst das Kratzen abgewöhnen.
Alternative Verhaltensweisen
Je nach Ursache des Kratzens geht es nicht nur darum, das Kratzen abzutrainieren, sondern auch alternative Verhaltensweisen anzulernen. Unterbreche das Kratzen mit einem bestimmten Wort oder Clicker-Kommando. Im Idealfall kannst du deinen Hund schon stoppen, bevor er kratzt.
Warte dann einige Sekunden, während dein Hund vor dir sitzt. Dies ist wichtig, damit er das ruhige Verhalten mit dem Kratzen nicht verbindet, sondern mit Entspannung.
Anschließend zeige ihm, dass er auch ohne Kratzen sein Ziel erreichen kann. Je nach Ursache des Kratzens reagierst du unterschiedlich:
- Bei Kommunikation: Folge seiner Aufforderung
- Bei Aufmerksamkeit: Gib ihm Aufmerksamkeit
- Bei Unterwürfigkeit: Streichle ihn als Anerkennung
- Bei Juckreizsignal: Biete ihm alternative Möglichkeiten zum Kratzen, wie einen Kratzbaum
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