Warum lecken Hunde ihre Pfoten und wann kann es ein Hinweis auf eine Krankheit sein?

Warum lecken Hunde ihre Pfoten und wann kann es ein Hinweis auf eine Krankheit sein?

Beobachten Sie genau, was Ihr Hund tut, wenn er ruhig ist und sich ausruhen kann. Legt er sich hin und schläft? Beißt er auf seinem Spielzeug herum? Oder lecken und beißen sich seine Pfoten? Es lohnt sich, aufmerksam zu sein und zu bemerken, wann dieses Verhalten auftritt, wie intensiv es ist und wie die Haut aussieht, die den Hund so interessiert. Denn manchmal ist dieses Verhalten ganz natürlich, aber manchmal könnte es auch ein Hinweis auf ein Problem sein.

Hunde lecken sich oft die Pfoten in ihrer freien Zeit. Es ist kaum zu übersehen und kann manchmal sogar gemeinsame Spaziergänge oder den Schlaf stören. Aber übertreiben wir es nicht – wenn ein Hund sich mehrmals die Pfote leckt, deutet das nicht gleich auf ein Problem hin.

Es gibt eine lange Liste von Problemen, die dieses Lecken verursachen können. Einige davon sind von außen sichtbar und leicht erkennbar, während andere tiefer im Körper verborgene Veränderungen sind, die erforscht werden müssen. Das Lecken kann plötzlich auftreten und sich in seiner Intensität ändern, oder es kann allmählich zunehmen und wochenlang anhalten.

Wann sollte man zum Tierarzt gehen?

Es besteht kein Zweifel, dass Fälle von übermäßigem Pfotenlecken von einem Hund von einem Tierarzt untersucht werden sollten, insbesondere wenn es von anderen Symptomen begleitet wird. Es ist am besten, direkt nach dem Erkennen des Problems einen Termin für eine gründliche Untersuchung und Bewertung zu vereinbaren.

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Der Tierarzt wird die betroffene Stelle untersuchen und den Zustand der Haut, das Fell, das Vorhandensein von Hautläsionen und andere Begleitsymptome bewerten. Manchmal sind zusätzliche Untersuchungen wie Zytologie, Kulturuntersuchungen, Ausschabungen, Röntgenaufnahmen oder Blutuntersuchungen erforderlich, um die Diagnose zu stellen.

Mögliche Ursachen für das ständige Lecken der Pfoten

Es ist wichtig zu verstehen, dass ein Hund sich nicht immer die Pfoten leckt, weil er krank ist. Manchmal tut er es auch aus Langeweile oder weil er sich daran gewöhnt hat, aufgrund früherer Verletzungen, die bereits verheilt sind. Das Lecken löst die Freisetzung von Endorphinen aus, die ein angenehmes Gefühl vermitteln. Dadurch wird das Tier süchtig nach dieser Tätigkeit, die jedoch gleichzeitig die Haut reizt und Entzündungen verursacht.

Es gibt mehrere mögliche Ursachen für das ständige Lecken der Pfoten:

1. Irritation

Hundepfoten sind bei Spaziergängen vielen Faktoren ausgesetzt. Im Sommer kann erhitzter Asphalt oder Pflanzenschutzmittel eine Rolle spielen, während im Winter Salz auf Straßen und Gehwegen ein Problem darstellen kann. Obwohl die meisten Tiere damit zurechtkommen, können einige Hunde empfindlich darauf reagieren und Entzündungen und anhaltendes Pfotenlecken entwickeln.

2. Verletzungen

Hunde lecken sich oft die Pfoten, wenn sie Schmerzen oder Unbehagen empfinden. Dies kann durch Muskelzerrungen beim Spielen oder unsachgemäßes Auftreten auf scharfe oder raue Gegenstände verursacht werden. Auch äußere Verletzungen wie Wunden, Schnitte, zu lange Krallen oder Insektenstiche können das Lecken auslösen. Grashalme zwischen den Zehen sind eine häufige Ursache für Reizungen.

3. Entzündungen und Pilzinfektionen

Verletzungen und Stiche können zu Entzündungen und Pilzinfektionen führen. Mikroorganismen können unter die Haut gelangen und Entzündungen oder Abszesse verursachen. Wenn der Hund ständig seine Läsionen ableckt, schafft er ein feuchtes und warmes Milieu, das ideal für Bakterien und Pilze ist. Hefepilze sind die häufigste Ursache für Pilzinfektionen an den Pfoten von Hunden.

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4. Allergien

Allergische Reaktionen sind ein häufiges Problem bei Mensch und Tier. Auch Hunde können gegen verschiedene Allergene empfindlich sein, sei es Pollen, Chemikalien oder sogar Lebensmittel. Allergien können zu Juckreiz und Hautreizungen führen, was dazu führt, dass der Hund sich die Pfoten leckt.

5. Hormonelle Probleme und immunologische Störungen

Manchmal leckt sich ein Hund lange Zeit die Pfoten, ohne dass eine Behandlung dauerhafte Linderung verschafft. In solchen Fällen liegt oft ein zugrunde liegendes hormonelles Problem oder eine immunologische Störung vor. Zusätzliche Untersuchungen wie Bluttests oder Biopsien können erforderlich sein, um die genaue Ursache festzustellen.

6. Proliferative Veränderungen

Ein Hund kann auch seine Pfoten beißen, wenn eine Proliferation auftritt. Dies kann von einer einfachen Läsion bis hin zu Krebs reichen. Es ist wichtig, bei solchen Veränderungen sofort einen Tierarzt aufzusuchen.

Was kann der Tierarzt empfehlen?

Die Behandlung des Pfotenleckens hängt von der Ursache des Problems ab. Krallen müssen regelmäßig gekürzt, Fremdkörper entfernt und Wunden richtig versorgt werden. Bei Entzündungen und Pilzinfektionen können Shampoos oder topische Salben eingesetzt werden. Der Tierarzt kann auch geeignete Medikamente verschreiben.

Die Unterbindung des Beleckens ist ebenfalls wichtig, um keine Reizung zu verursachen und die Entzündung auf das umliegende Gewebe zu übertragen. In einigen Fällen kann es erforderlich sein, dem Hund ein Schutzhalsband oder eine Socke anzulegen, um die gereizte Stelle zu schützen. Tägliche Pflege wie Waschen und Desinfizieren der Pfoten nach einem Spaziergang ist ebenfalls wichtig.