Die Ära der Leuchtstoffröhren als die bevorzugte Lösung für großflächige Beleuchtung ist vorbei. Moderne LED-Technologie hat die Niederdruck-Gasentladungslampen verdrängt – und das aus guten Gründen. LED-Röhren sind nicht nur wirtschaftlicher und langlebiger, sondern auch umweltfreundlicher, da sie kein Quecksilber enthalten.
Was muss man beachten beim Wechsel von Leuchtstoffröhren zu LED?
Vorüberlegungen vor dem Wechsel
Bevor man Leuchtstoffröhren mit LED-Röhren austauscht, sollte man überlegen, ob nur das Leuchtmittel oder die gesamte Leuchte erneuert werden soll. Obwohl es prinzipiell möglich ist, nur das Leuchtmittel auszutauschen, empfiehlt es sich, die komplette Leuchte zu ersetzen. Alte Leuchtstoffröhren-Halterungen haben oft ein Vorschaltgerät, das für traditionelle Leuchtmittel unverzichtbar war, aber für LEDs nicht benötigt wird. Der Stromverlust über das Vorschaltgerät bedeutet auch unnötigen Energieverbrauch. LED-Röhren können direkt mit der Netzspannung betrieben werden.
„Neuer Wein in alten Schläuchen“ – die neue LED-Röhre in der alten Halterung
Wenn Sie sich dennoch dafür entscheiden, die alte Halterung beizubehalten, müssen Sie Folgendes beachten. Das konventionelle oder verlustarme Vorschaltgerät (KVG, VVG) ist immer mit einem runden Starter verbunden, der einfach ausgetauscht werden kann. An seiner Stelle wird ein Blindstarter, auch Dummystarter genannt, eingesetzt, der den Stromfluss überbrückt und normalerweise mit der LED-Röhre geliefert wird. Bei der Ersetzung einer Halterung mit einem elektronischen Vorschaltgerät (EVG) ohne Starter muss man beim Kauf der LED-Röhre darauf achten, dass sie für den Einsatz mit einem EVG geeignet ist.
Auf den richtigen Sockel achten
Leuchtstoffröhren des Typs T5 haben den Sockel G5, und T8-Röhren den Sockel G13. Diese genormten Sockel müssen beim Austausch von Leuchtstoffröhren durch LED-Röhren beachtet werden.
Nennleistung und Länge hängen zusammen
Die Länge der Leuchtstoffröhren ist immer mit einer bestimmten Nennleistung verbunden. Das sollte beim Austausch beachtet werden. Geringfügige Abweichungen sollten nicht irritieren, da die Angaben manchmal als Gesamtlänge und manchmal als Einschublänge (Gesamtlänge minus Länge der Pins) angegeben werden.
Welche Lichtfarbe sollte man wählen?
Beim Austausch der Leuchtmittel haben Sie die Freiheit, zwischen den angebotenen Farbtemperaturen zu wählen. Je nach Einsatzgebiet können Sie eine wärmere oder kältere Farbtemperatur wählen. Für eine entspannende Atmosphäre empfiehlt sich eine niedrigere Kelvin-Zahl, während für kontrastreiche Arbeiten eine höhere Kelvin-Zahl geeignet ist.
So geht der Austausch von Leuchtstoffröhren zu LED vor sich
Falls Sie sich dafür entscheiden, die alte Halterung beizubehalten, können Sie wie folgt vorgehen:
- Schalten Sie den Strom aus.
- Entfernen Sie die Abdeckung der Leuchtstofflampe.
- Drehen Sie die Neonlampe um 90° und nehmen Sie sie heraus.
- Ersetzen Sie den alten Starter durch einen Blindstarter.
- Setzen Sie die neue Röhre ein und drehen Sie sie um 90°.
- Setzen Sie die Abdeckung wieder auf und schalten Sie den Strom ein.
Leuchtstoffröhre ohne Starter auf LED umrüsten
Wenn Sie eine Leuchtstoffröhre ohne Starter austauschen möchten, haben Sie zwei Möglichkeiten. Die einfachste ist der Kauf einer LED-Röhre, die für den Betrieb an einem EVG zugelassen ist. Die zweite Möglichkeit besteht darin, das EVG auszubauen oder zu überbrücken, um eine KVG-taugliche LED-Röhre einzusetzen.
Das sind einige wichtige Informationen, die Sie beim Austausch von Leuchtstoffröhren durch LED-Röhren beachten sollten. Die Umstellung auf LED-Technologie bringt viele Vorteile mit sich und ist eine lohnenswerte Investition.