Hundeliebhaber aufgepasst! Haben Sie sich jemals gefragt, warum Ihr geliebter Vierbeiner bestimmte Verhaltensweisen zeigt? Es ist Zeit, die Hundesprache zu entschlüsseln und die Zeichen zu verstehen, die Ihr treuer Begleiter Ihnen gibt. Manche Verhaltensweisen sind normal und andere könnten darauf hindeuten, dass Ihrem Hund etwas fehlt. In diesem Artikel erklären wir Ihnen, warum Hunde bestimmte Dinge tun und wie Sie darauf reagieren können.
1. Mein Hund knabbert an mir oder beißt mich
Süßer Welpe oder kleiner Quälgeist? Wenn Ihr Hund an Ihnen knabbert oder beißt, hat das einen guten Grund. Welpen erkunden die Welt mit ihrem Maul, ähnlich wie menschliche Babys alles Neue in den Mund stecken. Das Beißen unter Wurfgeschwistern hilft ihnen, die Beißhemmung zu lernen. Auch bei Ihnen ist das Knabbern eine Art der Interaktion und eine effektive Methode, um Ihre Aufmerksamkeit zu erlangen. Es ist wichtig, das Beißen frühzeitig anzugehen, um problematisches Verhalten zu vermeiden.
2. Dem Schwanz hinterherjagen
Haben Sie schon einmal beobachtet, wie Ihr Hund seinem eigenen Schwanz nachjagt? Das kann sehr lustig sein, aber es hat einen ernsten Hintergrund. Manche Hunde machen das aus Spaß und um Aufmerksamkeit zu erregen. Bei manchen Rassen kann dieses Verhalten jedoch auf Ängstlichkeit oder Frustration hinweisen. In solchen Fällen empfehlen wir, tierärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.
3. Buddeln
Warum buddelt Ihr Hund gerne Löcher in Ihrem Garten? Hunde graben aus verschiedenen Gründen – um Beute zu finden, sich ein gemütliches Plätzchen zu schaffen oder um der Langeweile zu entfliehen. Es ist völlig normal, dass Hunde in der Erde buddeln, ähnlich wie Sie Ihr Kopfkissen aufschütteln, bevor Sie ins Bett gehen. Wenn das Buddeln jedoch zum Problem wird, sollten Sie einen qualifizierten Trainer um Rat fragen.
4. Kot fressen
Ja, es klingt eklig, aber Hunde fressen manchmal Kot. Dieses Verhalten kann verschiedene Ursachen haben, wie Neugierde, Langeweile oder Hunger. Auch Angst kann eine Rolle spielen, wenn der Hund versucht, “Beweise zu vernichten”. Ein Nährstoffmangel könnte ebenfalls eine Rolle spielen. Achten Sie auf die Ernährung Ihres Hundes und besprechen Sie alle Bedenken mit Ihrem Tierarzt.
5. Hecheln
Hunde hecheln, um sich abzukühlen, da sie nur sehr wenige Schweißdrüsen haben. Das ist völlig normal. Jedoch kann übermäßiges Hecheln auch ein Zeichen für Schmerzen, Stress oder andere gesundheitliche Probleme sein. Achten Sie auf das Verhalten Ihres Hundes und konsultieren Sie bei Bedenken einen Tierarzt.
6. Mein Hund sitzt auf meinen Füßen oder zwischen meinen Beinen
Wenn Ihr Hund auf Ihren Füßen oder zwischen Ihren Beinen sitzt, ist das kein possessives Verhalten, sondern ein Anzeichen von Angst oder Stress. Ihr Hund sucht Schutz und versucht, sich sicherer zu fühlen. Einige Trainer empfehlen sogar, Ihrem Hund das Kommando “Mitte” beizubringen, indem er sich zwischen Ihre Beine setzt. So kann sich Ihr Hund sicher fühlen und Sie können eine engere Bindung aufbauen.
7. Mit dem Hintern auf dem Boden schleifen
Das sogenannte “Schlittenfahren” mag lustig aussehen, hat aber meist eine unangenehme Ursache. Wenn Ihr Hund seinen Hintern auf dem Boden schleift, könnte das auf gereizte Analdrüsen oder juckende Haut hinweisen. In solchen Fällen ist tierärztliche Hilfe erforderlich.
8. Urinieren im Haus
Stubenrein und plötzlich uriniert Ihr Hund wieder in die Wohnung? Dieses Verhalten könnte auf gesundheitliche Probleme wie Harnwegsinfektionen oder Angst hinweisen. Auch kognitive Störungen könnten eine Rolle spielen. Konsultieren Sie unbedingt einen Tierarzt, um die Ursache abzuklären.
9. Gähnen
Gähnen ist nicht immer ein Zeichen von Müdigkeit bei Hunden. Es kann ein Anzeichen von Unruhe, Angst oder Stress sein. Wenn Ihr Hund häufig gähnt, wenn er sich in neuen Situationen befindet, versuchen Sie, ihn zu beruhigen und ihm einen sicheren Ort zu bieten.
Das Verständnis für die Verhaltensweisen Ihres Hundes kann Ihre Beziehung stärken und Ihnen helfen, Probleme frühzeitig zu erkennen. Beobachten Sie Ihr Haustier genau und zögern Sie nicht, bei Bedenken einen Experten zu konsultieren.