Viele Hundehalter wissen es bereits, aber für manche ist es vielleicht neu: Hunde sollte man nicht auf den Kopf streicheln. Warum das so ist, erfährst du in diesem Artikel. Außerdem erfährst du, an welchen Stellen Hunde gerne gestreichelt werden möchten.
Warum soll man Hunde nicht auf dem Kopf streicheln?
Ein Hund sollte nicht auf dem Kopf gestreichelt werden, da er es als eine Drohgebärde empfindet. Besonders, wenn er von oben am Kopf gestreichelt wird, kann das für den Hund beängstigend wirken. Menschen sind nun mal größer als Hunde und wenn sie sich über den Hund beugen, kann das schnell als Angriff wahrgenommen werden. Im schlimmsten Fall kann der Hund reagieren, indem er zurückweicht, Zähne zeigt oder sogar schnappt.
Wo wollen Hunde auf gar keinen Fall gestreichelt werden?
Es gibt einige Körperstellen, an denen viele Hunde nicht gestreichelt werden möchten.
Bauch
Der Bauch ist bei vielen Hunden eine No-Go-Area. Dort sind sie besonders verletzlich und deshalb werfen sich Hunde nicht bei jedem sofort auf den Rücken. Das Kraulen am Bauch funktioniert meist nur, wenn der Hund dem Menschen vertraut.
Pfoten
Auch das Streicheln der Pfoten ist weniger beliebt. Hunde können dort kitzelig sein und empfinden Streicheln oft als unangenehm. Das Gleiche gilt für die Hundebeine, streichle sie nur, wenn es für deinen Hund angenehm ist.
Nase
Die Hundenase ist äußerst empfindlich und sollte nicht gestreichelt werden. Auch Küsse auf die Nase solltest du besser lassen.
Vibrissen/Tasthaare
Die Tasthaare am Hund sind sehr empfindlich. Sie reagieren auf Berührungen, aber Streicheln zählt eher zu den unangenehmen Berührungen.
Wie zeigen Hunde, dass sie nicht gestreichelt werden wollen?
Wenn ein Hund nicht gestreichelt werden möchte, zieht er sich automatisch zurück. Außerdem kannst du seine Abneigung daran erkennen, dass er seinen Kopf zur Seite dreht oder starr an dir vorbeischaut. Es gibt auch Hunde mit Berührungsangst, bei denen das Streicheln eine Herausforderung sein kann.
Wo solltest du deinen Hund auf jeden Fall streicheln?
Es gibt jedoch auch Stellen, die viele Hunde besonders gerne gestreichelt bekommen:
- Hinter den Ohren: Viele Hunde lieben es, wenn du sie dort kraulst. Sogar in den Ohren scheint eine beliebte Streichelstelle für Hunde zu sein.
- Brust: Sanftes Streicheln und Kraulen der Brust mögen viele Hunde sehr.
- Po: Der Po ist eine gute Streichel-Zone, da sich dort viele Duftdrüsen befinden. Durch Streicheln wird die Stimulation dieser Drüsen aktiviert, und dein Hund kann sozusagen mit dir kommunizieren.
- Übergang vom Rücken zur Rute: Diese Stelle ist besonders empfindsam und wird von vielen Hunden gerne gestreichelt.
- Unter dem Kinn: Nicht nur Katzen lieben es, unter dem Kinn gekrault zu werden. Hunde haben dort ebenfalls eine Wohlfühl-Streichelzone.
- Nasen- und Stirnrücken: Die meisten Hunde genießen leichte Massagen und Streicheleinheiten in diesem Bereich.
Wie streichle ich meinen Hund richtig?
Es ist wichtig, dass du dich deinem Hund auf Augenhöhe näherst. Beim ersten Treffen gehst du am besten in die Hocke und streckst langsam deine Hand aus. Der Hund kann die Hand erst einmal beschnuppern. Zieht er sich nicht zurück, kannst du zum Beispiel unter dem Kinn kraulen. Von dort aus kannst du dich langsam Richtung Ohren vorwagen, so dass der Hund nie das Gefühl hat, von dir bedroht zu werden.
Das war der Grund, warum man Hunde nicht auf dem Kopf streicheln sollte. Fallen dir weitere Antworten ein? Teile sie gerne mit uns in den Kommentaren!