Warum Metallrecycling unsere Umwelt schützt

Warum Metallrecycling unsere Umwelt schützt

Die Recyclingbranche leistet seit vielen Jahren einen wichtigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz. Doch oft werden die vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen in der Diskussion um Klimaschutz übersehen. Um diese Unternehmen zu unterstützen, sollte eine Bonus-Malus-Regelung eingeführt werden, anstatt sich nur auf Sanktionen zu konzentrieren.

CO2-Einsparung durch Metallrecycling

Studien belegen, dass bei der Produktion von einer Tonne Sekundäraluminium im Vergleich zur Primärproduktion zwischen 7,52 und 11 Tonnen CO2 eingespart werden können. Im Jahr 2017 wurden allein in Deutschland durch die Herstellung von Sekundäraluminium zwischen 5,73 und 8,4 Millionen Tonnen CO2 eingespart. Die Energieeinsparung liegt bei beeindruckenden 95 Prozent im Vergleich zur Primärproduktion.

Auch bei der Produktion von Sekundärkupfer werden große Mengen CO2 eingespart. Während bei der Produktion von einer Tonne Sekundärkupfer ungefähr 2,0 Tonnen CO2 entstehen, sind es bei Primärkupfer ca. 5,5 Tonnen CO2. Die Sekundärproduktion spart je nach Berechnung zwischen 3,42 und 3,52 Tonnen CO2 im Vergleich zur Primärproduktion ein. Das Umweltbundesamt in Wien geht sogar von Einsparungen in Höhe von 4,46 Tonnen CO2 aus. Fakt ist: Die Sekundärproduktion erzeugt über 60 Prozent weniger CO2 als die Primärproduktion.

Auch das Recycling von Kabeln trägt zur CO2-Einsparung bei. In Deutschland fallen jährlich 180.000 bis 200.000 Tonnen Kabelabfall an. Durch das Kabelrecycling werden dabei verschiedene Rohstoffe wie Kupfer, Aluminium und Kunststoffe zurückgewonnen. So werden durch das Recycling von Kabeln insgesamt pro Jahr ca. 560.842 Tonnen CO2 eingespart. Das entspricht dem durchschnittlichen CO2-Jahresausstoß von 62.315 Menschen in Deutschland.

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Recyclingrohstoffe sind Rohstoffe erster Klasse

Es muss ein Bewusstsein dafür geschaffen werden, dass Recyclingrohstoffe Produkte erster Klasse sind. Kupfer zum Beispiel ist ohne Qualitätsverlust recycelbar. Durch den vermehrten Einsatz von Recyclingrohstoffen schonen wir unsere Umwelt und Ressourcen in erheblichem Maße.

Nachhaltiges Produktdesign und Transparenz für das Recycling

Um das Recycling zu fördern, ist es wichtig, Produkte herzustellen, die leicht recycelbar sind. Hersteller, Importeure und Anbieter müssen über Inhaltsstoffe und Zusammensetzung ihrer Produkte informieren und haften für das schadlose und umweltgerechte Recycling.

Dialog und Zusammenarbeit sind entscheidend

Regelmäßige Kommunikation und Austausch sind entscheidend, um Recycling sinnvoll zu gestalten. Ein Round Table, an dem sich Politik, Ministerien und Praktiker aus den Unternehmen regelmäßig treffen und ausgetauschen, fördert das gegenseitige Verständnis und ist ein wertvoller Wissenspool.

Recycling ermöglichen durch angemessene Grenzwerte

Produkte, die heute dem Recycling zugeführt werden, enthalten oft Stoffe, deren Grenzwerte nicht den aktuellen Gesetzen oder Verordnungen entsprechen. Es ist wichtig, recyclinggerechte Grenzwerte festzulegen, damit bereits existierende Abfälle umweltgerecht recycelt werden können, ohne strenge Regulierungen zu verlangen, die für neu in Verkehr gebrachte Produkte gelten. Nur so kann Recycling effektiv ermöglicht werden.

Der Verband deutscher Metallhändler e.V. (VDM) hat ein 6-Punkte-Papier zum Thema Klimaschutz und Recycling beschlossen, um die Bedeutung des Metallrecyclings für unseren Planeten hervorzuheben.