Warum Nachhaltigkeit immer wichtiger wird

Warum wird Nachhaltigkeit immer wichtiger?

Das Thema Nachhaltigkeit hat nicht nur in der Politik, sondern auch in Unternehmen einen hohen Stellenwert. Der Grund ist einfach: Im Laufe der Jahre ist Nachhaltigkeit für die deutschen Bürger immer wichtiger geworden. Nicht umsonst waren die Grünen zeitweise die beliebteste Partei. Doch was bedeutet das genau? Woher kommt dieser Trend und wie können sich Unternehmen darauf einstellen? Das werden wir uns heute genauer ansehen.

Definition und aktueller Stand

Nachhaltigkeit bezieht sich nicht nur auf die Umwelt, sondern auch auf die wirtschaftlichen und sozialen Aspekte unseres Lebens. Es geht darum, bewusst zu konsumieren und dabei alle Aspekte zu berücksichtigen.

Warum wird Nachhaltigkeit immer wichtiger?
Abbildung: Whitepaper Nachhaltigkeit

Vor etwa 100 Jahren dauerte die Herstellung von Kleidung oder Möbeln viel länger als heute. Materialien und Stoffe waren teurer, daher wurden Käufe sorgfältig überlegt. Heutzutage hat die technologische Revolution, die Erfindung billiger Kunststoffe und die Digitalisierung zu einem überflussartigen Konsum geführt. Wir kaufen mehr, verwenden aber oft nur die Hälfte der gekauften Artikel. Der Rest landet ungenutzt in Schränken oder sogar auf der Müllhalde. Daher müssen soziale, ökologische und ökonomische Belange immer wieder neu abgewogen und in ein vernünftiges Verhältnis gebracht werden. Immer mehr Menschen denken mittlerweile über nachhaltiges Handeln nach. Es gibt verschiedene Prinzipien und Wege, die jeder von uns – auch Unternehmen – anwenden kann.

Nachhaltigkeit als Chance

Nachhaltigkeit bietet die Möglichkeit, Bedürfnisse auf nachhaltige Weise zu erfüllen und persönlichen Komfort mit dem Nutzen für unseren Planeten in Einklang zu bringen. Ein bewusster Umgang mit allem, was wir kaufen, verwenden oder wegwerfen, trägt dazu bei, das Leben auf der Erde zu erhalten und zu verbessern. Wer unnötige Ausgaben vermeiden möchte, wird früher oder später über bewussten Konsum nachdenken. Unternehmen haben zahlreiche Möglichkeiten, einen ökonomischen, ökologischen und sozialen Beitrag zu leisten. Hier sind einige Beispiele:

  • Energieeinsparung entlastet nicht nur die Umwelt, sondern bringt auch konkrete Wettbewerbsvorteile.
  • Vermeidung von Geschäftsreisen reduziert nicht nur CO2-Emissionen, sondern spart auch Zeit für An- und Abreise. Moderne Video- und Telefonkonferenzen sind in vielen Fällen genauso effektiv wie persönliche Treffen.
  • Regelmäßige Überprüfung von Prozessen und Wertschöpfungsketten kann zu Kosteneinsparungen führen. Neue Produktionsanlagen mögen zuerst teuer sein, sparen aber langfristig Geld und Ressourcen und schützen dabei die Umwelt. Die Verwendung von nachfüllbarem Büromaterial, wie z.B. Seife, Spülmittel, Marker und Stifte, spart Verpackungsmaterial.
  • Schaffen von Anreizen für wiederverwendbare Produkte verbessert das Unternehmensimage, steigert die Nachfrage und damit den Umsatz.
  • Gemeinsame Entwicklung nachhaltiger Lösungen: Die Einbindung von Kunden und Mitarbeitern in den Prozess der Integration von Nachhaltigkeit in ein Unternehmen kann zu einer enormen Kundenbindung und Mitarbeitermotivation führen.
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Ein ganzheitlicher Ansatz

Ein Unternehmen und seine Produkte können nicht über Nacht nachhaltig werden. Große Veränderungen erfordern zukunftsweisende Ansätze und eine umfassende Strategie. Daher ist das Thema Nachhaltigkeit, insbesondere die strategische Gesamtverantwortung, auf Führungsebene angesiedelt.

Für den Erfolg von Nachhaltigkeitskonzepten ist es entscheidend, Umwelt- und Sozialmanagement in das wirtschaftlich ausgerichtete Management zu integrieren. Unternehmen sollten den Wert der Nachhaltigkeit für ihr eigenes Unternehmen und ihr Geschäftsmodell verstehen. Dabei sind die Nachhaltigkeitsthemen für produzierende Unternehmen von anderen Bedeutung als für Dienstleistungsunternehmen.

Wenn ein Unternehmen Fokusthemen für Nachhaltigkeit identifiziert hat, ist es wichtig, konsequent daran zu arbeiten. Im ersten Schritt sollten die Auswirkungen der Wertschöpfungskette auf die Umwelt analysiert werden. Anschließend sollten die Potenziale und Anforderungen der verschiedenen Interessengruppen identifiziert werden. Nicht zuletzt sollte das Nachhaltigkeitskonzept in die Unternehmenskultur integriert werden, um es authentisch und glaubwürdig nach außen zu tragen.