Dein treuer Vierbeiner röchelt beim Atmen? Keine Sorge, dieses Verhalten kann verschiedene Ursachen haben. Neben Alter, Rasse oder Aufregung kann es auf eine Allergie, einen Fremdkörper in den Atemwegen oder eine Infektionskrankheit zurückzuführen sein. In diesem Artikel erfährst du mehr über die möglichen Ursachen und was du dagegen unternehmen kannst.
Ist dein Hund in Gefahr?
Beim gelegentlichen leisen Röcheln besteht in der Regel noch keine Gefahr für deinen Hund. Doch wenn das Röcheln anhält und sich mit Symptomen wie Atemnot, Antriebslosigkeit, Würgen, Erbrechen oder Durchfall zeigt, solltest du alarmiert sein. Es könnte eine ernstzunehmende Erkrankung wie Asthma, Kehlkopflähmung oder Bronchitis dahinterstecken. Sollte also der geringste Anlass zur Besorgnis bestehen, empfiehlt es sich, einen Tierarzt aufzusuchen und deinen Hund untersuchen zu lassen. In den meisten Fällen kann dieses Verhalten mit speziellen Medikamenten oder Therapieansätzen erfolgreich behandelt werden.
Mögliche Ursachen für das Röcheln deines Hundes
Wenn du bemerkst, dass dein Hund schwer atmet und röchelt, solltest du nicht sofort das Schlimmste befürchten. Es gibt viele mögliche Ursachen, die nichts mit Herzproblemen zu tun haben müssen. Hier sind einige mögliche Gründe für das Röcheln deines Hundes:
1. Luftröhrenkollaps
Bestimmte Hunderassen wie Boxer, Pekinesen oder Bulldoggen sind aufgrund ihrer Größe und ihrer markanten Kopf- und Nasenform anfällig für einen Luftröhrenkollaps. Typische Anzeichen dafür sind neben dem röchelnden Atem auch Würgen, trockener Husten oder schnelle Erschöpfung.
2. Kehlkopflähmung
Ältere und/oder größere Hunderassen können an einer Kehlkopflähmung leiden. Diese Erkrankung führt zu Atemproblemen und einer Beeinträchtigung der Nahrungsaufnahme. Wenn dein Hund heißer bellen, husten oder würgen sollte, könnte dies auf eine Kehlkopflähmung hindeuten. Ein Tierarzt kann eine genaue Diagnose stellen und die erforderliche Behandlung einleiten.
3. Erkältung
Im Winter leiden viele Hunde unter Erkältungen. Eine Erkältung äußert sich durch röchelndes Atmen und erschwertes Einatmen. Auch Husten oder Niesen können auf eine Erkältung oder eine andere Infektion hinweisen. Eine unbehandelte Erkältung kann schnell zu einer Bronchitis werden. Es ist unerlässlich, einen Termin beim Tierarzt zu vereinbaren, um deinem Hund zu helfen.
4. Allergie
Regelmäßiges Niesen und Röcheln können auch auf eine Allergie hinweisen. Häufige Auslöser sind Lebensmittelunverträglichkeiten, aber auch Pollen, Gräser oder Milben können eine allergische Reaktion hervorrufen. Hunde mit Allergien zeigen oft zusätzliche Symptome wie Unruhe, Würgen und Durchfall.
5. Asthma
Ein röchelnder Atem beim Hund kann auf Asthma hinweisen. Weitere Anzeichen sind Würgen, Appetitlosigkeit, Atemnot und anhaltendes Hecheln. Obwohl Asthma bislang nicht heilbar ist, gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten und Ansätze, um deinem Hund mit der Diagnose “Asthma” ein bestmögliches Leben zu ermöglichen.
6. Verschluckter Fremdkörper
Hunde lieben es, Dinge ins Maul zu nehmen und darauf herumzukauen. Manchmal verschlucken sie dabei Dinge wie Stoffstücke, Knochen oder Äste. Normalerweise sind diese Fremdkörper kein Grund zur Besorgnis, da sie oft genauso schnell wieder ausgeschieden werden, wie sie geschluckt wurden. Wenn dein Hund jedoch eine röchelnde Atmung zeigt, hat er möglicherweise einen größeren und hartnäckigeren Fremdkörper verschluckt, der die Atemwege blockieren kann. In diesem Fall ist es wichtig, deinen Hund schnellstmöglich zum Tierarzt zu bringen.
7. Zahnwechsel
Wenn dein Welpe beim Atmen röchelt und pfeift, befindet er sich höchstwahrscheinlich im Zahnwechsel. Der Übergang von Milchzähnen zu bleibenden Zähnen führt bei Welpen häufig zu einer Entzündung und Schwellung des Rachenraums. Dies kann vorübergehend zu Atembeschwerden führen, die jedoch innerhalb weniger Tage von selbst verschwinden.
8. Aufregung
Es ist sicher nichts Neues für dich, dass dein Hund beim Aufregen röchelt. Dies ist eine einfache und harmlose Ursache. Wenn dein Hund sich freut oder aufgeregt ist, nimmt seine Atemfrequenz zu. Sobald er sich wieder beruhigt hat, hört auch das Röcheln auf.
9. Schnarchen
Wenn dein Hund beim Schlafen röchelt, schnarcht er einfach nur.
10. Geschwollene Atemwege
Geschwollene Atemwege können ebenfalls zu Röcheln führen. Die Atmung wird erschwert und der Hund bekommt kaum noch Luft. Verletzungen, Insektenstiche, Fremdkörper, abgebrochene Zähne, Entzündungen oder Tumore können geschwollene Atemwege verursachen. Bei Verdacht auf geschwollene Atemwege ist es ratsam, einen Tierarzt zu konsultieren, der weitere Informationen und Behandlungsmöglichkeiten bieten kann.
11. Herz- oder Lungenprobleme
Herzerkrankungen oder Lungenerkrankungen können ebenfalls zu Röcheln führen. Neben dem Röcheln treten oft spontane Hustenanfälle, Kurzatmigkeit und Lethargie auf. Herz- oder Lungenprobleme sind ernstzunehmende Erkrankungen, bei denen sofortige tierärztliche Behandlung erforderlich ist.
12. Parasiten
Schweres Atmen und Röcheln können auch auf einen Parasitenbefall hinweisen, wie zum Beispiel Hakenwürmer, Herzwürmer oder Spulwürmer. Parasitenbefall ist bei Hunden nichts Ungewöhnliches, insbesondere streunende Hunde sind davon betroffen. Ein Tierarzt kann eine Wurmkur empfehlen, um Parasitenbefall zu behandeln.
Röcheln und Würgen
Röcheln und Würgen sind zwei Symptome, die separat betrachtet werden sollten. Röcheln könnte auf eine Beeinträchtigung der Atemwege hinweisen, während Würgen darauf hindeutet, dass etwas im Rachen oder der Speiseröhre feststeckt. Wenn dein Hund sowohl röchelt als auch würgt, kann dies verschiedene Ursachen haben, wie zum Beispiel zu schnelles Fressen, ein Fremdkörper in der Speiseröhre oder eine Entzündung der Atemwege. Es kann aber auch auf eine Magen-Darm-Erkrankung oder Lungenerkrankung hinweisen. Ein Tierarzt kann dir hierbei mehr Informationen geben.
Wann solltest du zum Tierarzt gehen?
Gelegentliches Röcheln beim Atmen ist noch kein Grund zur Besorgnis. Wenn jedoch das Röcheln häufiger auftritt, sich verschlimmert und mit anderen Symptomen einhergeht, solltest du einen Tierarzt aufsuchen. Symptome, bei denen du deinen Hund unbedingt einem Tierarzt vorstellen solltest, sind regelmäßiges starkes Röcheln, Husten, Würgen und Erbrechen, Energie- und Antriebslosigkeit, Appetitlosigkeit, Atembeschwerden, Niesen, Durchfall sowie tränende Augen und Nase. Sollte dein Tierarzt gerade keine Zeit haben, kannst du auch die Online-Sprechstunde von Dr. Sam in Anspruch nehmen. Dort bekommst du sofortige tierärztliche Beratung, ohne Wartezeit und 365 Tage im Jahr.
Fazit
Viele Hunde röcheln gelegentlich beim Atmen. In den meisten Fällen ist dies kein Grund zur Sorge und von kurzer Dauer. Sollte das Röcheln jedoch anhalten und mit Begleitsymptomen wie Würgen, Erbrechen oder Durchfall auftreten, empfiehlt es sich, einen Tierarzt aufzusuchen. Möglicherweise leidet dein Liebling an einer Allergie, einer Entzündung der Atemwege, einem Parasitenbefall oder sogar einer Herz- oder Lungenerkrankung. Der Tierarzt kann eine genaue Untersuchung durchführen und die Ursache des Röchelns feststellen. Alternativ kannst du auch die Online-Sprechstunde von Dr. Sam nutzen, um Geld, Zeit und Nerven zu sparen.
