Katzen sind bekannt für ihr langes Nickerchen. Während wir Menschen durchschnittlich 7-8 Stunden pro Tag schlafen, verbringen Katzen fast das Doppelte an Schlafzeit – 15-16 Stunden! Aber warum schlafen Katzen so viel? In diesem Artikel erfährst du mehr über die Schlafgewohnheiten von Katzen und was du tun kannst, um deiner Katze einen erholsamen Schlaf zu ermöglichen.
Katzen schlafen viel – aber nicht am Stück
Mehr Faultier als Stubentiger: Manche Katzenbesitzer sind überrascht über den hohen Schlafbedarf ihrer pelzigen Freunde. Mit einer durchschnittlichen Schlafdauer von 15-16 Stunden täglich teilen Katzen fast die gleiche Leidenschaft fürs Schlafen wie Faultiere (die etwa 20 Stunden pro Tag schlafen). Allerdings sind Katzen den Rest des Tages sehr aktiv. Sie jagen Beute oder spielen, was viel Energie kostet. Auch wenn deine Katze es liebt, mit dir zu kuscheln und auf dem Sofa zu entspannen, vergiss nicht, dass sie immer noch ein Raubtier ist. Sie ist ständig aufmerksam und in Alarmbereitschaft. Das treibt den Kalorienverbrauch der Katze in die Höhe. Nach einer anstrengenden Aktivität gönnt sie sich dann gerne eine Ruhepause – und deshalb schlafen Katzen so viel.
Lebendige Träume: Wenn die Katze im Schlaf miaut
Was träumen Katzen eigentlich? Genau wissen wir es nicht, aber in einem Schlafexperiment haben französische Forscher träumende Katzen beobachtet, wie sie sich im Schlaf bewegten, miauten, fauchten oder ihr Fell sträubten. Es scheint also, dass Katzen von Alltagssituationen träumen. Es ist auch möglich, dass Katzen Albträume haben können.
Im Schlafexperiment haben Forscher verhindert, dass Katzen während des Schlafs in eine Bewegungsstarre verfallen. Wie Menschen träumen auch Katzen während der sogenannten REM-Schlafphase besonders intensiv. Die Augen eines schlafenden Menschen bewegen sich hinter den geschlossenen Lidern schnell hin und her – daher der Name “rapid eye movement”. Ähnlich verhält es sich bei Katzen. Die Augenmuskeln gehören zu den wenigen Muskeln, die sich während der Traumphase bewegen lassen. Um zu verhindern, dass der Körper die geträumten Bewegungen in der Realität ausführt, versetzt das Gehirn ihn in eine bewusste Muskellähmung. Wenn diese Lähmung aufgehoben wird, führen die Katzen typische Katzenbewegungen aus.
Wenn die Katze nur noch schläft – Krankheiten am Schlafverhalten erkennen
Es ist normal, dass Katzen viel schlafen. Wenn du jedoch feststellst, dass sich dein Haustier öfter zurückzieht oder praktisch den ganzen Tag schläft, solltest du diese Verhaltensänderung im Auge behalten. Eine Änderung des Schlafverhaltens muss nicht zwangsläufig Grund zur Sorge sein, aber es ist wichtig zu beobachten, ob andere Symptome auftreten.
Das Schlafverhalten von Katzen ist faszinierend und verdeutlicht ihre Natur als Raubtiere. Indem du die Bedürfnisse deiner Katze verstehst und ihr eine angenehme Schlafumgebung bietest, kannst du sicherstellen, dass sie sich gut ausruht und gesund bleibt.
