Dein Hund schläft häufig auf dem Rücken? Er streckt alle viere von sich und verdreht vielleicht sogar noch den Hals dabei? Dann fragst du dich vielleicht, ob es normal ist, dass deine Fellnase in dieser Position schläft.
In diesem Artikel habe ich für dich zusammengestellt, was es bedeutet, wenn dein vierbeiniger Freund auf dem Rücken schläft.
Grundsätzlich ist es völlig normal, wenn Hunde auf dem Rücken schlafen.
Es kann sogar ein Zeichen von besonderem Vertrauen und Wohlbefinden sein, wenn ein Hund in dieser Position schläft.
Du musst dir also auf keinen Fall Sorgen machen, wenn deine Fellnase auf dem Rücken schläft. Im Gegenteil: Freue dich, dass dein Hund sich wohl fühlt und mache ein Foto, wenn er in dieser Schlafposition besonders süß aussieht.
Warum schlafen Hunde auf dem Rücken? 6 Erklärungen
Ich habe für dich sechs Erklärungen recherchiert, warum Hunde auf dem Rücken schlafen:
1. Vertrauen und Wohlbefinden
Wenn Hunde auf dem Rücken schlafen, liegen lebenswichtige Organe ungeschützt offen. In eine solche Lage begibt sich ein Hund nur, wenn er sich sicher fühlt.
Wenn deine Fellnase so schläft, zeigt sie dir damit also, dass sie sich in deiner Nähe sicher fühlt und euer Heim ihr Geborgenheit bietet. Wenn du dich also fragst “Wie schläft ein zufriedener Hund?”, lautet die Antwort: “Auf dem Rücken.”
2. Abkühlung des Körpers
Manche Hunde legen sich auch auf den Rücken, um ihren Körper zu kühlen. Bauch und Brust haben meist ein dünneres Fell als der Rest des Körpers. Dadurch kann die überschüssige Hitze auf dem Rücken liegend besser abgegeben werden.
Außerdem besitzen Hunde an ihren Pfoten Schweißdrüsen. Auch wenn sie sonst nicht schwitzen können, bieten in die Luft gestreckte Pfoten zusätzliche Kühlung.
Wenn dein Hund also nur im Sommer auf dem Rücken schläft, überlege, wie du ihm bei der Abkühlung helfen kannst. Vielleicht findest du einen kühleren Schlafplatz für ihn oder kannst für eine leichte Brise sorgen, indem du ein Fenster öffnest.
3. Vollkommene Müdigkeit
Einige Hundebesitzer beobachten, dass ihre Hunde in erster Linie dann auf dem Rücken schlafen, wenn sie vollkommen erschöpft sind – zum Beispiel nach einer langen Wanderung oder intensivem Spiel auf der Hundewiese.
Ob das bei deinem Hund zutrifft, kannst du am besten selbst beobachten. Aber auch dann ist es nicht schlimm, wenn dein vierbeiniger Freund auf dem Rücken schläft.
4. Selbstsichere Persönlichkeit
Ängstliche Hunde schlafen nicht auf dem Rücken. Wenn deine Fellnase also tiefenentspannt auf dem Rücken schläft, hast du wahrscheinlich einen Hund mit einer starken, selbstbewussten Persönlichkeit.
Schläft dein Hund auch dann auf dem Rücken, wenn du nicht in seiner Nähe bist, darfst du davon ausgehen, dass dein Hund sehr unabhängig ist. Vielleicht trifft er – wie unser Dackel Eddie – auch gerne eigene Entscheidungen und braucht dich nicht ständig in seiner Nähe.
5. Entspannung und Dehnung
Hunde können auf dem Rücken liegend besonders gut entspannen. In dieser Position dehnen sie Muskeln und Gelenke. Sie machen also regelrecht Yoga im Schlaf.
6. Es gefällt ihnen offensichtlich
Wenn ein Hund auf dem Rücken schläft, ist das für eine normale Position. Wir Menschen wechseln nachts ja auch unsere Position und bringen uns in eine Lage, die für uns besonders bequem ist. Bei Hunden ist das nicht anders.
Auch wenn es für uns vielleicht nicht aussieht, offensichtlich ist es für Hunde sehr bequem, auf dem Rücken zu schlafen.
Wenn ich unseren Eddie beim Schlafen beobachte, kann ich das bestätigen. Meist schläft er eher auf der Seite oder dem Bauch ein und wechselt in die Rückenlage, wenn er schon etwas länger und tiefer schläft.
Warum ist es ein Zeichen von Vertrauen, wenn dein Hund auf dem Rücken schläft?
Wenn dein Hund in deiner Gegenwart auf dem Rücken schläft, ist das ein Zeichen von Vertrauen dir gegenüber. Dein vierbeiniger Freund legt empfindliche Körperstellen offen und vertraut darauf, dass ihm in deiner Gegenwart nichts passieren kann.
Wenn Hunde untereinander kommunizieren, ist es ein Zeichen von Unterwürfigkeit, wenn ein Hund sich auf den Rücken legt. Er drückt damit höchstwahrscheinlich auch aus, dass du der Anführer des “Rudels” bist und er dir in dieser Rolle Vertrauen schenkt, dass du alles im Griff hast.
Wenn dein Hund auf dem Rücken schläft, kannst du davon ausgehen, dass er seine Umgebung als sehr sicher und angenehm empfindet. Du scheinst also einiges richtig zu machen im Umgang mit deiner Fellnase.
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Fragen zum Thema Hund schläft auf dem Rücken
1. Ist es normal, wenn mein Hund auf dem Rücken schläft?
Ja, es ist absolut normales Verhalten, wenn dein Hund auf dem Rücken schläft. Viele Hunde schlafen so. Auch wenn es für uns Menschen nicht unbedingt bequem aussieht, dein Hund fühlt sich so wohl!
2. Muss ich mir Sorgen machen, wenn mein Hund auf dem Rücken schläft?
Du musst dir keine Sorgen machen, wenn dein Hund auf dem Rücken schläft. Ganz im Gegenteil ist es wahrscheinlich ein positives Zeichen für die Beziehung zwischen dir und deinem vierbeinigen Freund.
3. Kann das Schlafen auf dem Rücken zu gesundheitlichen Problemen führen?
Das Schlafen auf dem Rücken ist für Hunde völlig normal. Es ist nicht zu erwarten, dass es zu gesundheitlichen Problemen führt.
Allerdings solltest du darauf achten, ob dein Hund in dieser Position genügend Luft bekommt, falls er sehr übergewichtig ist. In diesem Fall liegt das Problem aber eher im Übergewicht als in der Schlafposition.
4. Ist es schlimm, dass mein Hund nicht auf dem Rücken schläft?
Es stellt kein Problem dar, wenn dein Hund nicht auf dem Rücken schläft. Hunde schlafen in vielen natürlichen Schlafpositionen und die Rückenlage ist nur eine davon.
5. Sollte ich meinem Hund beibringen, auf dem Rücken zu schlafen?
Abgesehen davon, dass es schwer werden dürfte, einen schlafenden Hund zu trainieren, brauchst du deinem Hund das Schlafen in der Rückenlage nicht beizubringen. Lass deinen Vierbeiner seine Schlafposition so wählen, wie er es am liebsten mag.
Unabhängig von seiner Schlafposition solltest du aber dafür sorgen, dass er einen für ihn guten Schlafplatz hat. Unser Eddie schläft zum Beispiel gerne in seinem Donut auf dem Rücken. Auf dem harten Boden wäre es für ihn wahrscheinlich auch nicht wirklich bequem.