Warum sind Kreatinpräparate teurer geworden?

Warum sind Kreatinpräparate teurer geworden?

Kreatin ist aktuell in aller Munde – ähnlich wie Toilettenpapier zu Beginn des Jahres 2020. Vor der Pandemie trugen Nahrungsergänzungsmittel zu einem stetigen Wachstum der Branche bei, das im Jahresvergleich rund fünf Prozent betrug. Im April 2020 waren die Verkäufe jedoch um 44 Prozent höher als im gleichen Zeitraum im Jahr 2019. Als Fitnessstudios geschlossen wurden und die Gesundheit in den Fokus der Medien rückte, kauften die Menschen Nahrungsergänzungsmittel in rasantem Tempo. Diese Nachfrage hatte jedoch ihren Preis.

Der Preisanstieg

Die gestiegene Nachfrage nach Produkten wie Molkenprotein, Multivitaminen und Kreatin stellt die gesamte Lieferkette vor Herausforderungen. Insbesondere für Kreatin hat die Pandemie zu einem drastischen Mangel geführt. Der Preis für Kreatin ist kontinuierlich gestiegen, ohne dass ein Ende in Sicht ist.

Konkrete Zahlen sind zwar schwer zu bekommen, aber die Nahrungsergänzung mit Kreatin ist ein lukratives Geschäft auf globaler Ebene. Sportler nehmen es täglich in Form von Pillen oder Pulver ein, um ihre Leistungsfähigkeit oder ihren Körperbau zu verbessern. Da Kreatin täglich eingenommen werden muss, müssen Käufer regelmäßig ihre Vorräte auffüllen.

Es deutet alles darauf hin, dass der Mangel weiterhin besteht und wir davon ausgehen können, dass es ab 2022 schwieriger wird, Kreatin zu kaufen. Diese geringe Verfügbarkeit ist ein harter Schlag für diejenigen, die auf diese Ergänzung angewiesen sind. Kreatin wird nicht nur isoliert verkauft, sondern ist auch eine häufige Zutat in Nahrungsergänzungsmischungen. Wenn der Preis für Kreatin selbst steigt, ist es wahrscheinlich, dass auch die Preise für ergänzende Produkte steigen werden.

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Zu Beginn des Jahres 2021 lag der durchschnittliche Preis für Kreatin bei rund 10 Euro pro Kilogramm. Ein Jahr später kann er leicht auf bis zu 24 Euro pro Kilogramm steigen. Es wird erwartet, dass die Preise das ganze Jahr über weiter steigen werden. Die Preise für bestehende Kreatinprodukte sind bereits rapide angestiegen. Einige Anbieter haben Schwierigkeiten, die Ergänzung bereitzustellen, was auf Engpässe in der Lieferkette zurückzuführen ist. Diese Lieferkette erstreckt sich über den größten Teil der Welt und kann durch Gesundheitskrisen leicht gestört werden.

Ein großer Teil des weltweiten Monohydrats wird in China synthetisiert und exportiert. Pandemiebedingte Beschränkungen wie Kapazitätsbeschränkungen in den Fabriken erschweren den Weg, auf dem China Kreatin an westliche Nahrungsergänzungsmittelmarken liefert.

Qualität bleibt gewährleistet

Ein Zusammenbruch der internationalen Lieferkette mag für den einzelnen Verbraucher, der nur versucht, Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen, wie eine entfernte Sorge erscheinen. Dennoch sollten wir uns über mehr als nur unser Bankkonto Gedanken machen.

Während Verbraucher sicherlich besorgt über die Verfügbarkeit von Kreatin sind, wurden die Qualitätskontrollen für Kreatinprodukte verschärft, um weiterhin stark zu bleiben. Die Qualität von in den Vereinigten Staaten gekauften Kreatinprodukten wird nicht durch die Knappheit der Zutaten beeinflusst. Die Hersteller müssen die Richtlinien der FDA befolgen und nachweisen, dass ihre Produkte den Sicherheitsstandards entsprechen.

Ein Risiko besteht darin, dass Verbraucher versehentlich gefälschte Produkte kaufen. Dies geschieht jedoch hauptsächlich in abgelegeneren Regionen, in die die führenden Anbieter nur schwer liefern können. Wenn wir also nach einem zuverlässigen Kreatinpulver suchen oder unser bevorzugtes Pre-Workout eine proprietäre Mischung enthält, brauchen wir uns keine Sorgen zu machen. Das Portemonnaie mag unter dem gestiegenen Preis leiden, aber das Produkt sollte genauso gut wie immer funktionieren.

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