Die meisten Menschen kaufen einen Entsafter mit dem Ziel, sich gesünder zu ernähren und mehr frische Lebensmittel zu konsumieren. Doch Vorsicht! Wenn es um Ernährung und Gesundheit geht, ist es entscheidend, frische Säfte mit einem Slow Juicer zu pressen. Egal ob Obst oder Gemüse, ein Slow Juicer entsaftet die Zutaten schonend und trägt dadurch zu einem hohen Nährstoffgehalt bei.
Das Problem: Säfte mit niedrigem Nährstoffgehalt
Viele Menschen glauben, dass sie viele Vitamine und andere Nährstoffe aufnehmen, wenn sie Saft trinken. Aber Achtung, nicht alle Säfte sind gleich. Je nach Art der Saftgewinnung besteht die Gefahr, dass ein erheblicher Teil der Nähr- und Vitalstoffe zerstört wird. Es gibt im Wesentlichen zwei Risiken.
Erwärmung: Nicht nur bestimmte Vitamine, sondern auch Enzyme sind temperaturempfindlich. Wenn die Saftzutaten oder der Saft selbst erwärmt werden, werden diese Nährstoffe zerstört. Daher ist es umso wichtiger, die Wärmeentwicklung beim Entsaften auf ein Minimum zu reduzieren.
Sauerstoff: Sauerstoff hat eine ähnlich schädliche Wirkung auf bestimmte Nähr- und Vitalstoffe. Beim Entsaften werden die Zellen von Obst und Gemüse von ihrer schützenden Schale getrennt. Das Fruchtfleisch und die enthaltene Flüssigkeit kommen mit Sauerstoff in Kontakt, was zu einer Oxidation führt und den Nährstoffgehalt verringert. Daher sollte beim Entsaften möglichst wenig Sauerstoff in das Pressgut und den Saft gelangen.
Aufgrund dieser Zerstörung von Vitaminen und weiteren Nährstoffen sollten Sie bestimmte Entsafter lieber nicht verwenden. Dies gilt insbesondere für Dampfentsafter und Zentrifugenentsafter. Ob Sie Äpfel, Birnen, Karotten, Rote Beete oder sogar Spinat entsaften möchten: Mit einem Slow Juicer erzielen Sie eine hohe Saftausbeute in Verbindung mit einem hohen Nährstoffgehalt.
Exkurs: Frisch gepresste Säfte und haltbar gemachte Säfte
Lassen Sie uns einen Vergleich zwischen selbst gepressten und gekauften Säften ziehen. Viele der im Handel erhältlichen Gemüse- und Fruchtsäfte werden nicht so schonend gepresst, wie es mit einem Slow Juicer möglich wäre. Hinzu kommt eine gezielte Erhitzung, um die Säfte haltbar zu machen. Zwar gibt es auch andere Verfahren, aber in den meisten Fällen werden Fruchtsäfte durch Wärme haltbar gemacht.
Darüber hinaus werden die Säfte oft in hellen Glasflaschen gelagert, durch die Licht auf den Saft fällt. Die im Sonnenlicht enthaltene UV-Strahlung kann weitere Nährstoffe zerstören. Kurz gesagt, wenn Sie frische Zutaten entsaften und den Saft möglichst zeitnah genießen, haben Sie die nährstoffreichere Variante gewählt. Hinzu kommt der Vorteil, dass Sie die Saftzutaten selbst auswählen können, damit nur Lebensmittel in Bio-Qualität in den Entsafter kommen.
Was ist an einem Slow Juicer so besonders?
Slow Juicer verarbeiten das Pressgut bewusst schonend. Die Rohkost-Säfte sollen möglichst nicht erwärmt werden und die Einwirbelung von Sauerstoff soll gering gehalten werden. Daher arbeiten die Entsafter mit einer relativ niedrigen Drehzahl. Im Bereich der Vertikal-Entsafter liegen die Drehzahlen in der Regel zwischen 40 und 100 Umdrehungen pro Minute.
Allerdings sagt die Drehzahl wenig darüber aus, wie schonend die Zutaten entsaftet werden. Es wäre falsch, von den Umdrehungen pro Minute direkte Rückschlüsse auf Geschmack und Nährstoffgehalt zu ziehen. Entscheidend ist letztendlich nur eine Sache beim Kauf eines Entsafters, nämlich dass das Gerät langsam arbeitet und die Saftzutaten schonend verarbeitet.
Viel wichtiger als die Drehzahl ist die eigentliche Technologie, auf der ein Slow Juicer basiert. Gute Slow Juicer zerkleinern die Zutaten und pressen sie mit hoher Kraft aus, ohne dabei zu viel Wärme zu erzeugen oder Sauerstoff einzuarbeiten. Es haben sich vor allem zwei Bauweisen am Markt etabliert: horizontale und vertikale Entsafter.
Horizontal-Entsafter: Eine oder zwei Presswalzen rotieren in horizontaler Ebene. Das Pressgut wird mit einem Stößel direkt auf die Walzen gedrückt. Unterhalb der Walzen befindet sich ein Sieb, um den Saft zu extrahieren. Entsprechend wird auch der Saftbehälter unter den Walzen platziert. Den Trester leiten horizontale Slow Juicer meist direkt am Ende der Presswalzen aus.
Vertikal-Entsafter: Eine Presswalze rotiert in vertikaler Ebene. Die Walze dreht sich zusammen mit einer Klinge, die die Saftzutaten zunächst zerkleinert. Das Pressgut rutscht weiter nach unten, wird zerquetscht und dann gegen ein Rundsieb gedrückt. Der frische Saft verbleibt in der Presskammer des Geräts. Der Trester wird seitlich unterhalb der Presskammer ausgeleitet.
Ob Horizontal-Entsafter oder Vertikal-Entsafter den besseren Saft liefern, lässt sich pauschal nicht sagen. Hier kommt es letztendlich auf das jeweilige Gerät an. Unter den horizontalen Slow Juicern schneidet zum Beispiel der Angel Juicer hervorragend ab. Im Bereich der Vertikal-Entsafter sind hingegen Hurom-Geräte führend. Bislang konnten wir keine ergiebigeren Vertikal-Geräte finden.
Die Vielfalt an Technologien und Konstruktionsweisen ist primär auf den Patentschutz zurückzuführen. Mehrere Hersteller haben den Aufbau und die Funktionsweise ihrer Slow Juicer patentrechtlich geschützt, sodass andere Hersteller eigene Wege gehen mussten. Deshalb werden zum Beispiel horizontale Doppelwalzen nur von Angel Juicer und Greenstar eingesetzt. Hersteller wie Hurom oder Kuvings haben sich hingegen auf vertikale Entsafter spezialisiert.
Blattgemüse und Weizengras mit dem Slow Juicer entsaften
Die meisten Entsafterbesitzer verarbeiten nur Früchte und gelegentlich bestimmte Gemüsesorten wie Karotten. Grünes Blattgemüse oder ausgewählte Gräser wie Weizengras werden hingegen selten entsaftet. Dabei liefern diese Zutaten besonders viele Nährstoffe, weshalb Gemüsesäfte oder Fruchtsäfte mit Gemüseanteil eine gute Wahl sind.
Slow Juicer wirken mit hoher Kraft auf das Pressgut ein. Daher eignen sich einige Geräte hervorragend zum Entsaften von grünem Blattgemüse. Man hört gelegentlich, dass nur Horizontal-Entsafter blättrige Zutaten zuverlässig entsaften können. Was die Hurom Vertikal Slow Juicer betrifft, können wir jedoch eine sehr hohe Saftausbeute bestätigen.
Ob Brennnesseln, Spinat oder Weizengras: Wir haben diese Zutaten entsaftet und dabei jeweils eine sehr hohe Saftausbeute erzielt. Dank der Slow Juicer Technologie findet so gut wie keine Erwärmung statt, was sich auch im Geschmack widerspiegelt. Die frischen Säfte haben kräftige Farben und schmecken einfach lecker.
Wenn auch Sie nährstoffhaltige Rohkost-Säfte aus Obst, Gemüse oder grünem Blattgemüse zubereiten möchten, empfehlen wir Ihnen einen Slow Juicer. Mit einem Slow Juicer erhalten Sie Frucht- und Gemüsesäfte mit hervorragendem Geschmack, die Ihre Ernährung bereichern. Die Zubereitung der Säfte ist einfach und die Vorbereitungszeit der Zutaten kurz. Wenn Sie sich für einen Hurom Slow Juicer entscheiden, profitieren Sie zudem von weiteren Vorteilen wie hoher Fertigungsqualität, sehr hoher Saftausbeute und einfacher Reinigung.
