Warum sollten Menschen mit Hashimoto kein Soja essen?

Warum sollten Menschen mit Hashimoto kein Soja essen?

Bei Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto Thyreoiditis ist es besonders wichtig, auf die Ernährung zu achten. Der Körper ist von Entzündungen betroffen, insbesondere das Immunsystem und die Schilddrüse leiden darunter. Um etwas gegen diese Krankheit zu unternehmen, ist es wichtig, den Ursachen von Hashimoto entgegenzuwirken. Aber warum sollte man kein Soja bei Hashimoto essen? In diesem Artikel erfährst du mehr über diese spannende Frage.

Ursachenbekämpfung bei Hashimoto

Die Ursachen und Risikofaktoren von Hashimoto sind besser erforscht als bei anderen Erkrankungen wie dem Lupus Erythematodes. Es gibt fundierte Ratschläge, um die Ursachen der Krankheit zu bekämpfen. Eine nachhaltige Verbesserung der Lebensqualität bei Autoimmunerkrankungen ist nur durch aktive Ursachenbekämpfung möglich. Diese Ratschläge ergänzen die schulmedizinische Therapie. Neben der Vermeidung von Hashimoto-Ursachen ist es wichtig, jegliche Reizstoffe der Schilddrüse zu meiden. Das Ziel ist es, die Entzündung weitgehend zu reduzieren, damit sich die Schilddrüse während der Behandlung regenerieren kann.

Warum kein Soja bei Hashimoto?

Soja ist aus drei Gründen ein Reizstoff für die Schilddrüse und sollte gemieden werden.

Sojaprotein ist schwer verdaubar

Viele Autoimmunerkrankungen gehen mit Darmproblemen und einem Mangel an Verdauungsenzymen einher. Das betrifft auch den Verzehr von Sojaprodukten. Soja enthält Stoffe, die proteinabbauende Enzyme im Dünndarm hemmen (Trypsininhibitoren). Darüber hinaus ist Sojaprotein an sich schwer verdaulich, und schwer verdauliche Proteine wie Sojaprotein verschlimmern Darmprobleme. Die meisten Menschen mit Autoimmunerkrankungen haben zusätzlich zum Hashimoto das sogenannte Leaky-Gut-Syndrom, bei dem Löcher im Darm auftreten. Dadurch können Proteine wie Sojaprotein unverdaut in den Blutkreislauf gelangen und eine Immunreaktion (Entzündung) auslösen. So gelangt unverdautes oder halbverdautes Sojaprotein in den Blutkreislauf. Sojaprotein ist eines der am schwersten verdaulichen Proteine. Diese Immunreaktion kann den Autoimmunprozess noch weiter unterstützen. Die molekulare Mimikry ist ein weiterer wichtiger Faktor im Zusammenhang mit Hashimoto.

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Molekulare Mimikry

Unvollständig verdaute Proteine wie Sojaprotein sollten sich nicht im Blutkreislauf befinden. Einige Proteine (wie auch Gluten und Casein), die sich plötzlich im Blut befinden, ähneln körpereigenen Proteinen. Immunzellen bilden Antikörper gegen Fremdproteine, um sie aus dem Blut zu entfernen. Wenn eines dieser fehlgeleiteten Proteine jedoch einem Protein der Schilddrüse ähnelt, können Immunzellen Antikörper produzieren, die sowohl gegen das Sojaprotein als auch gegen die Schilddrüse wirken. Sojaprotein ist eines von drei wichtigen Nahrungsmittelproteinen, die bei Hashimoto gemieden werden sollten. Aber es gibt noch einen weiteren Grund, warum Soja bei Hashimoto ein Problem darstellt.

Isoflavone

Es gibt natürliche Substanzen, die die Funktion der Schilddrüse beeinträchtigen und eine künstliche Schilddrüsenunterfunktion verursachen können. Diese Substanzen werden als Goitrogene bezeichnet. Soja enthält solche Goitrogene, die Isoflavone. Isoflavone finden sich in sojahaltigen Lebensmitteln wieder und binden sich an die Schilddrüse. Dadurch wird die Aufnahme von Jod in die Schilddrüse gehemmt und die Schilddrüsenfunktion reduziert. Das reizt die Schilddrüse und verstärkt die Entzündung, die durch Hashimoto Thyreoiditis bereits besteht. Um eine vollständige Erholung der Schilddrüse zu ermöglichen, ist es wichtig, Autoimmunprozesse und Entzündungen im Körper zu reduzieren. Das Vermeiden von Stoffen, die die Schilddrüse reizen, gehört zu diesen Maßnahmen. Goitrogene wie Soja sollten vermieden werden. Weitere typische goitrogenhaltige Lebensmittel mit ähnlicher Wirkung sind Kohl, Bittermandeln, Grüntee, Cashewnüsse und Leinsamen.

Aus den genannten Gründen lohnt es sich, während der Behandlung von Hashimoto auf Soja zu verzichten. Die Vermeidung von Soja ist ein entscheidender Faktor für eine Verbesserung der Aussichten.

Die richtige Ernährung bei Hashimoto

Neben dem Verzicht auf Soja gibt es noch weitere Faktoren in der Ernährung, die für die Regeneration der Schilddrüse und die Behandlung von Hashimoto wichtig sind. In unserem Artikel erfahren Sie, worauf es bei der Ernährung bei Hashimoto ankommt und wie Sie durch die richtige Ernährung, eine Nährstofftherapie und eine gesunde Lebensweise die besten Chancen für Ihre Schilddrüse schaffen.

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