Wenn alle im Haus schlafen wollen, der Hund aber andere Pläne hat, ist das mehr als eine Geduldsprobe: Mit einem Vierbeiner, der nachts lieber durch die Wohnung wandert als zu schlafen, ist meistens etwas nicht in Ordnung.
Aber warum ist das so? Die Ursachen für so ein Verhalten reichen von harmlosen Anlässen bis hin zu schweren Erkrankungen.
Die 9 häufigsten Gründe, warum Hunde nachts wandern
Auch der Tagesrhythmus ist betroffen, die Tiere schlafen tagsüber tief und fest und wandern dann nachts herum.
Hund wandert nachts: Diese 6 Dinge kannst Du tun
Wenn der Hund nachts einfach keine Ruhe geben möchte und stattdessen rastlos wandert, geht das nicht nur dir auf die Nerven: Auch der Vierbeiner leidet darunter, nicht schlafen zu können.
Es geht also darum, eine Lösung zu finden, mit der dein Liebling sich entspannt ausruhen kann. Dabei haben sich insbesondere die folgenden 6 Strategien bewährt.
Welche für euren Fall geeignet ist, hängt vor allem von der Ursache für die nächtlichen Wanderungen ab. Ist diese geklärt – dafür musst Du auch auf weitere Symptome achten – stehen die Chancen gut, dass deinem Vierbeiner mit einer der folgenden Maßnahmen geholfen werden kann.
6. Gang zum Tierarzt
Du glaubst, dass Schmerzen oder eine neurologische Erkrankung hinter der nächtlichen Unruhe steckt? Dann werden typische Lösungen wahrscheinlich nur wenig helfen und ein Profi wird benötigt: Du musst also zum Tierarzt. Ganz unkompliziert kannst Du auch direkt online mit einem Tierarzt Kontakt aufnehmen:
Der Mediziner wird dann verschiedene Tests durchführen und anhand der Ergebnisse Lösungsvorschläge machen bzw. einen Therapieplan erarbeiten. Wenn ein starker Sexualtrieb hinter dem Verhalten steckt, kann er auch eine Kastration oder eine Hormonbehandlung empfehlen.
Nächtliche Aktivitäten beim Hund: Nicht normal
Wenn dein Hund nachts durch die Wohnung wandert, statt zu schlafen, dann ist das nicht normal. Gewöhnlich sollten die Vierbeiner schlummern, sobald sich ihre menschliche Familie hingelegt hat.
Die Nachtruhe dauert eigentlich etwa 8 bis 9 Stunden, die das Tier auch braucht.
Vierbeiner haben ein starkes Schlafbedürfnis
Denn ohne erholsamen Schlaf in der Nacht wird ein Hund es kaum schaffen, sein tägliches Pensum zu erfüllen. Generell müssen Hunde nämlich sehr viel ruhen.
Selbst ein Tier, das sehr aktiv ist, schlummert jeden Tag um die 12 bis 14 Stunden. Das ist das absolute Minimum, viele Vierbeiner – insbesondere Welpen und Senioren – schlafen sogar deutlich mehr. Selbst 20 Stunden mit verschiedenen Nickerchen sind ganz normal.
Diese umfassen sowohl kurze “Power Naps”, die manchmal nur wenige Sekunden dauern, als auch längere Schlafzeiten am Stück. Wenn Du deinen Hund in einer unbemerkten Situation beobachtest, wirst Du schnell merken, dass er sehr gerne wegnickt.
Schlafmangel kann böse Folgen haben
Aber was passiert, wenn der Hund zu wenig schläft? Dann kann das schnell böse Folgen haben. Mit Schlafmangel wird nämlich der Hirnstoffwechsel des Vierbeiners gestört.
Wenn ein Hund die Zeit für ausgiebige Nickerchen bekommt, bedeutet dies auch, dass keine Gefahr für den Vierbeiner besteht. Schläft er nicht, schaltet der Körper jedoch automatisch in den “Survival-Modus”. Das ist auch verständlich, denn in freier Wildbahn sind vor allem gejagte und gehetzte Tiere von Schlafmangel betroffen.
Dann werden Stresshormone wie Adrenalin freigesetzt, “Glückshormone” hingegen gehemmt. Betroffene Vierbeiner sind häufig unkonzentriert und fahrig, auch hyperaktives oder sogar aggressives Verhalten kann beobachtet werden.
Nachtruhe unersetzlich
Das bedeutet: Um glücklich und ausgeglichen zu sein, braucht der Hund jede Pause, die er sich gönnt. Eine vernünftige Nachtruhe mit mehreren Stunden Schlaf am Stück ist dann zentral: Fehlen diese oder wird das Tier ständig geweckt, sind eigentlich immer Verhaltensauffälligkeiten die Folge.
Hunde brauchen ihren Nachtschlaf auch, um den Tag zu verarbeiten. Nur bei längeren Nickerchen gelangen sie nämlich in die REM-Phase und träumen auch.