Du kennst sicher das Problem: Im Fell deines Hundes entdeckst du immer wieder kleine weiße oder gelbliche Krümelchen. Das sind Schuppen und sie könnten darauf hinweisen, dass etwas nicht stimmt.
Schuppen beim Hund sind ähnlich wie bei uns Menschen ein häufiges Anzeichen für trockene Haut. Das juckt deinen Vierbeiner natürlich und durch das Kratzen fallen weiße, abgestorbene Hautschuppen ab. Jedoch kannst du deinen Hund nicht einfach mit Anti-Schuppen-Shampoo waschen und alles ist wieder im Lot. Es gibt verschiedene Ursachen für Schuppen bei Hunden und Möglichkeiten, wie du deinem Vierbeiner helfen kannst.
Häufige Ursachen für Schuppen beim Hund
Manchmal sind die Gründe für Schuppen harmlos, wie beispielsweise zu trockene Heizungsluft. Es kann aber auch mehr dahinter stecken, wie eine Hauterkrankung oder ein Nährstoffmangel.
Die häufigsten Gründe für Schuppen beim Hund sind:
- Parasitenbefall wie Flöhe, Milben oder Läuse
- Infektionen durch Bakterien, Pilzen oder Viren
- Allergien, z. B. gegen Gräser oder Futtermittel
- ein Nährstoffmangel durch eine Fehlernährung
- hormonelle Veränderungen
- Stoffwechselveränderungen, z. B. durch eine Lebererkrankung
- Stress durch die Umgebung
Du merkst also, die Ursachen für Schuppenbildung sind vielfältig und meist handelt es sich dabei um eine Begleiterscheinung.
Das Fell ist eine Art Sprachrohr der Gesundheit bei Hunden. Vor allem zum Fellwechsel können vermehrt Schuppen auftreten.
Symptome und Diagnose
Schuppen lassen sich in der Regel recht einfach beim Hund erkennen. Sie liegen einfach auf dem Fell oder rieseln beim Streicheln oder Bürsten heraus. Häufiges Kratzen ist ein weiteres Anzeichen für schuppige Haut. Du kannst auch deinen Hund einmal mit einer Bürste gegen die Wuchsrichtung des Fells bürsten, um zu schauen, wie viele Schuppen er tatsächlich hat und ob diese eher trocken und weiß oder gelb und fettig sind.
Fakt ist allerdings, dass nur ein Tierarzt bzw. eine Tierärztin dir genau sagen kann, wieso dein Vierbeiner Schuppen hat und wie “schwerwiegend” der Befall einzuordnen ist. Dazu wird er in der Praxis einmal genauer untersucht. Anhand einer dermatologischen Untersuchung können die Ärzt*innen schnell feststellen, ob dein Hund vielleicht an einem Parasitenbefall oder Pilz leidet. Haare, Haut, ggf. besonders schuppige Stellen und der Juckreiz werden dann einmal genauer unter die Lupe genommen und analysiert.
Sicherlich wirst du außerdem zu den Haltungsbedingungen deines Vierbeiners befragt. Das heißt, welches Futter du gibst, wie viel Stress dein Hund hat, ob andere Haustiere oder Kinder im Haus leben und Allergien bekannt sind. Führen Untersuchung und Gespräch zu keiner eindeutigen Ursache für die Schuppen, kann eine Biopsie der Haut weiterhelfen, um im Labor die Zellen und Drüsen der tiefen Hautschichten zu analysieren.
Wann sollte ich zum Tierarzt wegen der Schuppen?
Hat dein Hund Schuppen, musst du nicht immer direkt zum Tierarzt fahren. Beobachte deinen Vierbeiner einfach mal ein paar Tage. Verhält er sich ansonsten normal oder zeigt er noch andere Auffälligkeiten wie häufiges Kratzen, Haarausfall oder hat kahle Stellen? Wie sehen die Schuppen aus? Sind sie trocken und weiß und lassen sich durch leichtes Bürsten gut entfernen? Oder sind sie eher gelblich und fettig bzw. ölig und gehen nur schwer aus dem Fell raus?
Bist du dir unsicher, werden die Schuppen nicht weniger, sind gelblich-ölig oder dein Hund zeigt noch andere Auffälligkeiten, solltest du tierärztlichen Rat aufsuchen!
Therapie gegen Schuppenbildung beim Hund
Schuppen sind für deinen Hund ziemlich nervig und häufig mit Juckreiz verbunden. Je nach Ursache für den Befall kann eine entsprechende Therapie Linderung bringen. Bei einer einfachen Schuppenbildung beispielsweise durch den Fellwechsel oder trockene Haut, kann ein regelmäßiges, leichtes Bürsten helfen. Außerdem solltest du die Pflegeprodukte für deinen Vierbeiner genau unter die Lupe nehmen. Naturprodukte wie die unserer Pets Deli CARE-Reihe unterstützen die Hautgesundheit deines Vierbeiners. Unser Deep Clean Shampoo mit Wegerich, Sanddorn und Frauenmantel beispielsweise wirkt antibakteriell, geruchshemmend und unterstützt bei Pilzen, Bakterien oder Flechten. Ideal für sensible Fellnasen!
Hat dein Hund eine Pilzerkrankung oder einen Parasitenbefall, wird dir sicherlich ein passendes Mittel dagegen verschrieben. Nicht empfehlenswert ist es allerdings, deinen Hund auf eigene Faust mit dem Rest der Salbe vom letzten Flohbefall zu behandeln! Außerdem sollten auch andere im Haushalt lebende Tiere wie Katzen beispielsweise mitbehandelt werden, da Flöhe oder Milben unter Vierbeinern ansteckend sind. Bedenke hier, dass die Parasitenmittel für Hunde in keinem Fall für Katzen angewendet werden dürfen.
Ist die Schuppenbildung auf eine Fehlernährung oder Nährstoffmangel zurückzuführen, kann eine Futterumstellung helfen. Lasse dich diesbezüglich von deinem Tierarzt bzw. deiner Tierärztin des Vertrauens beraten. Du bist immer noch unsicher? Unsere Expert*innen beraten dich gern kostenlos zur Ernährung deiner Fellnase. Auch bei möglichen Allergien oder Unverträglichkeiten kann ein spezielles Futter wie unser hypoallergenes Futter von Vorteil sein.
Schuppen beim Hund vorbeugen
Um einer starken Schuppenbildung bei deinem Hund vorzubeugen, ist das richtige Futter sehr wichtig. So legt eine artgerechte Ernährung den Grundstein für ein gesundes und langes Hundeleben. Eine regelmäßige Fellpflege ist außerdem erwähnenswert. Das heißt allerdings nicht, dass du deinen Hund viel duschen solltest! Ganz im Gegenteil: Um die Haut deines Hundes nicht zu sehr zu strapazieren und den natürlichen Fettfilm, welcher als Schutzschicht dient, nicht zu zerstören, gilt beim Thema Waschen und Shampoonieren: So oft wie nötig, so selten wie möglich! Greife stattdessen lieber öfter zu einer für die Fellstruktur deines Hundes passenden Bürste und kämme das Fell deines Vierbeiners mehrmals wöchentlich!