Hast du dich schon einmal gefragt, was die Angabe “mAh” bei deinen Akkus eigentlich bedeutet? Wie findest du den richtigen Akku und darfst du Akkus mit einem anderen mAh-Wert als Ersatz kaufen?
In diesem Artikel werde ich dir alle Antworten geben. Denn die Abkürzung “mAh” ist entscheidend für die Lebensdauer deiner Geräte.
Was ist mAh und wofür steht es?
Über den mAh-Wert kannst du ganz einfach die Leistung eines Akkus erkennen. Genauer gesagt gibt der mAh-Wert die Speicherkapazität für elektrische Leistung an.
Die Abkürzung mAh steht für Milliamperestunden. Das ist die Einheit, in der die elektrische Ladung eines Akkus gemessen wird. Je höher die mAh-Zahl, desto mehr Energie kann der Akku speichern, und desto länger ist die Laufzeit des Akkus.
Jeder Buchstabe in mAh steht für eine technische Größe:
- m steht für “Milli”, also ein Tausendstel
- A steht für Ampere, die Basiseinheit der elektrischen Stromstärke
- h steht für “Stunde”, als Zeiteinheit
Diese Zahl gibt dir eine Vorstellung davon, wie lange der Akku in der Lage ist, ein Gerät mit Energie zu versorgen, bevor er wieder aufgeladen werden muss.
Was sagt mAh bei Akku aus?
Die Zahl der Milliamperestunden gibt an, wie viel Energie der Akku speichern kann. Das ist vergleichbar mit dem Fassungsvermögen eines Wasserbehälters. Je mehr er fassen kann, desto länger kannst du das Wasser nutzen, bevor du nachfüllen musst.
Bei einem Akku mit 1.000 mAh heißt das, er liefert eine Stunde lang 1.000 Milliampere (1 Ampere) oder fünf Stunden lang 200 Milliampere Strom. Danach bricht die Energieversorgung zusammen und der Akku muss wieder aufgeladen werden.
Die mAh-Zahl ist ein wichtiger Faktor, wenn du einen Ersatzakku oder eine Powerbank kaufen möchtest. Denn die Kapazität eines Akkus beeinflusst direkt die Nutzungsdauer.
Ein Akku mit einer höheren mAh-Zahl kann mehr Energie speichern. Er hält entsprechend länger als ein Akku mit weniger Milliamperestunden. Das ist besonders wichtig für Geräte, die du oft und lange benutzt, wie zum Beispiel dein Smartphone oder Laptop.
Wie viel Strom benötigen deine Geräte?
Wie lange der Akku genau durchhält, hängt vom Stromverbrauch des angeschlossenen Geräts ab. Bevor du einen Akku kaufst, solltest du also die Energieanforderungen deines Geräts kennen.
Eine Kamera mit Blitzlicht, ein Laptop oder ein tragbarer CD-Player verbraucht eine relativ große Strommenge in kurzer Zeit. Der Akku wird viel schneller entladen als bei einer Funkuhr oder einer Fernbedienung, die mit Akkustrom versorgt wird.
Ein Smartphone im Standby-Betrieb verbraucht hingegen weniger. Trotzdem liegt der Energiebedarf höher als bei einer Fernbedienung.
Angaben zum exakten Stromverbrauch findest du in der Bedienungsanleitung. Manchmal steht es auch direkt auf dem Gerät oder dem Akku, den du ersetzen möchtest.
Aus deinem Auto kennst du die Kapazitätsangaben bestimmt als “Ah” für Amperestunden. Typische Werte einer Autobatterie liegen zwischen 36 Ah bis zu 120 Ah bei Oberklasse-Autos mit hohem Stromverbrauch.
Wie kann ich Wh in mAh umrechnen?
Manche Hersteller geben die gespeicherte Energie eines Akkus in Wattstunden (Wh) an, besonders häufig bei Lithium-Ionen-Akkus. Die Angabe in Wh kannst du sehr leicht in mAh umrechnen. Dazu benötigst du nur die Spannung des Akkus als weitere technische Angaben.
Findest du zum Beispiel auf einem Akku die Angabe: 10 Wh und 7,2 Volt (V), dann dividiere einfach diese beiden Angaben.
10 Wh geteilt durch 7,2 V
Als Ergebnis erhältst du Amperestunden (Ah).
Im Beispiel errechnen wir eine Akkukapazität von 1,388 Ah, beziehungsweise 1.388 mAh.
Die mathematische Formel lautet:
Wattstunden (Wh) / Spannung in Volt (V) = Amperestunden (Ah)
Elektrische Spannung wird immer in Volt angegeben. Bei Akkus für ein Smartphone liegt die Spannung häufig im Bereich zwischen 3,6 und 9 Volt. Die kleinen Batterien deiner Fernbedienung haben 1,2 Volt und eine Autobatterie hat 12 Volt.
Falls du Amperestunden in Wattstunden umrechnen willst, findest du hier einen Online-Rechner. Und hier einen speziellen Rechner, um mAh in Wh umzurechnen.
Was bedeutet 5.000 mAh?
5.000 mAh bedeutet, dass der Akku eine Kapazität von 5.000 Milliamperestunden hat. In der Praxis kann der Akku eine Stunde lang einen Strom von 5.000 Milliampere (mA) liefern.
Über einen längeren Zeitraum könnte der Akku entsprechend weniger Strom liefern. Zum Beispiel 10 Stunden lang 500 mA oder 20 Stunden lang 250 mA.
Diese Angabe mAh ist ein Indikator für die Energiespeicherkapazität deines Akkus. Dadurch kannst du besser einschätzen und vergleichen, wie lange der Akku dein Gerät mit Energie versorgen kann.
Wie lange hält ein 5.000 mAh Akku?
Die Laufzeit eines 5.000 mAh Akkus hängt von verschiedenen Faktoren ab. Ganz entscheidend ist der Energieverbrauch des Geräts.
In der Praxis könnte ein 5.000 mAh Akku ein Smartphone mehrere Tage im Standby-Modus halten. Oder du kannst eine Taschenlampe für bis zu 2 Stunden betreiben, wenn die LED-Lampe 2.500 mA benötigt.
Die Laufzeit hängt von der Energieeffizienz des jeweiligen Geräts ab. Es ist also wichtig, den Energieverbrauch des jeweiligen Geräts zu kennen. Dann kannst du die Akkulaufzeit ausrechnen.
Was sind 1.000 mAh?
Ein Akku mit einer Kapazität von 1.000 mAh (Milliamperestunden) kann eine Stunde lang einen Strom von 1.000 Milliampere (mA) liefern. Bei geringerem Stromverbrauch verlängert sich die Zeit entsprechend.
Diese Angabe mAh dient als Maß für die Speicherkapazität des Akkus. So bekommst du eine Vorstellung davon, wie lange der Akku dein Gerät mit Energie versorgen kann, bevor er wieder aufgeladen werden muss.
In der Praxis könnte ein 1.000 mAh Akku beispielsweise eine einfache LED-Taschenlampe mehrere Stunden betreiben. Oder ein einfaches Mobiltelefon kann damit einen Tag lang im Standby-Modus gehalten werden.
Was ist besser 4.000 mAh oder 5.000 mAh?
Ein Akku mit 5.000 mAh bietet eine höhere Speicherkapazität als ein Akku mit 4.000 mAh. Grundsätzlich führt die höhere Kapazität zu einer längeren Laufzeit des Geräts führt.
Deshalb wäre der 5.000 mAh Akku besser als die 4.000 mAh Variante. Allerdings musst du auch weitere Faktoren wie Größe, Gewicht und Ladezeit berücksichtigen.
Denn ein Akku mit höherer Kapazität könnte größer sein und nicht in dein Gerät passen. Außerdem benötigen größere Akkus eventuell höhere Ladeströme oder brauchen länger zum Aufladen.
Bei der Wahl des richtigen Ersatzakkus solltest du also den genauen Anwendungsfall berücksichtigen. Ersatzakkus für Smartphones haben zum Beispiel die gleichen Abmessungen und haben trotzdem eine höhere Kapazität. Sie liefern also mehr mAh.
Ist mehr mAh besser?
Mehr mAh bedeutet in der Regel eine höhere Speicherkapazität und damit eine längere Laufzeit für das Gerät, das der Akku versorgt.
In diesem Sinne könnte man sagen, dass mehr mAh “besser” ist, wenn eine längere Nutzungsdauer gewünscht ist. Es gibt jedoch auch andere Faktoren zu berücksichtigen, wie zum Beispiel das Gewicht und die Größe des Akkus sowie die Ladezeit.
Die Technik der Akkus entwickelt sich rasant weiter. Vor einige Jahren waren Energiedichten und Speicherkapazitäten undenkbar, die heute für den Masseneinsatz möglich sind.
Kann ich einen Akku mit mehr mAh verwenden?
Falls du einen Ersatzakku für dein Smartphone suchst, fällt dir bestimmt auf, dass du heute leistungsfähigere Akkus bekommen kannst. Die Ersatzakkus verfügen über eine deutlich höhere Kapazität in mAh.
Solche Exemplare kannst du problemlos auswählen. Das eingebaute Ladegerät wird damit nicht überfordert. Ein positiver Nebeneffekt ist, dass dein mobiles Gerät mit dem größeren Akku sogar deutlich länger hält.
Bei Geräte-Akkus solltest du trotzdem auf die Abmessungen achten. Denn ein Ersatzakku mit einer höheren mAh-Zahl könnte schwerer und größer sein und länger zum Aufladen benötigen.
Daher hängt die Frage, ob mehr mAh besser ist, stark vom spezifischen Anwendungsfall und den individuellen Bedürfnissen ab.
Welche Akkus sollte ich einsetzen?
Die Notwendigkeit, die passenden Akkus einzusetzen, hängt mit den Eigenschaften der Stromspeicher zusammen.
Die meisten Exemplare müssen nämlich von Zeit zu Zeit vollständig entladen und dann wieder aufgeladen werden, um wirklich leistungsfähig zu bleiben. Geschieht dies nicht, lässt die Leistung des Akkus merklich nach, und er ist irgendwann nicht mehr zu gebrauchen.
Hängt nun aber ein schwacher Stromverbraucher wie eine Fernbedienung an einem leistungsstarken Akku, wird dieser den Zustand der vollständigen Entladung nicht erreichen können. Also verliert der Akku an Leistung. Außerdem ist die Selbstentladung des Akkus höher als der entnommene Strom des elektrischen Verbrauchers.
Hat man andererseits einen zu starken Stromverbraucher an einem schwachen Akku, dann reicht die Energie nicht lange. Der Akku muss ständig gewechselt und neu aufgeladen werden. So hat man wenig Freude an seinen Geräten.
Wie du Akkus richtig behandelst?
Mobile Computer und Smartphones sind heute zur Selbstverständlichkeit geworden. Das liegt nicht zuletzt an der hohen Leistungsfähigkeit der Lithium-Ionen-Akkus, die in Notebooks verbaut sind.
Diese aufladbaren Batterien machen es möglich, die Geräte mehrere Stunden am Stück zu benutzen, bevor sie wieder aufgeladen werden müssen.
Zu häufiges oder zu seltenes Aufladen kann die Lebensdauer des Akkus verkürzen. Versuche einen Mittelweg zu finden, um die Leistung deines Akkus optimal zu nutzen.
Wenn du noch länger Freude an deinen mobilen Stromspeichern haben möchtest, findest du hier einige Ratschläge. Damit erhöhst du die Lebensdauer und verlängerst die Kapazität deiner Akkus:
- Lasse den Akku nicht überhitzen
- Lade NiCd-Akkus erst auf, wenn er beinahe ganz entladen ist
- Lithium-Akkus kannst du dagegen zwischen 20 % und 80 % aufladen
- Schalte WLAN und Bluetooth aus, wenn du diese Funktionen gerade nicht benötigst
Umweltfaktoren und Akkuleistung
Auch die Umgebungstemperatur hat einen hohen Einfluss darauf, wie viele mAh du dem Akku entnehmen kannst.
Extreme Temperaturen können die Akkuleistung beeinträchtigen. Wenn du deinen Akku draußen nutzt, achte darauf, dass er nicht der direkten Sonne ausgesetzt ist.
Auch Kälte kann die Leistung beeinträchtigen. Daher ist es ratsam, den Akku bei niedrigen Temperaturen in der Tasche zu halten.
Fazit zur Bedeutung der Milliamperestunden bei Akkus
Die Angabe der mAh ist nicht nur für Smartphones und Laptops wichtig. Grundsätzlich erkennst du bei jedem Akku daran die Leistungsfähigkeit.
Für Geräte mit geringem Stromverbrauch wie Fernbedienungen oder Wanduhren reicht oft ein Akku mit weniger mAh aus.
Im Bereich der Fotografie mit Blitzgeräten, Beleuchtung und Kameras speichern die Akkus viel mehr mAh. Und Powerbanks speichern sogar Strom im 5-stelligen Milliamperestunden-Bereich.
Diese technische Angabe hilft dir, den Akku in der richtigen Größe für deine Geräte auszuwählen. Gleichzeitig kannst du dadurch die Laufzeit deines Geräts abschätzen.